Der Philosoph und Schriftsteller Gunnar Kaiser bringt es auf den Punkt: bei den Hygiene-Demos wurde ständig und überall von Abstandsregeln, Solidarität und Maskenpflicht gesprochen. Die Demonstranten wurden als Spinner, Wirrköpfe und Verschwörungstheoretiker beschimpft. Sie wären egoistische Altenmörder, würden das Virus verbreiten und eben nicht »Zuhause bleiben«. Nun waren Zehntausende am letzten Wochenende dicht gedrängt auf den Straßen, um gegen Rassismus zu demonstrieren. Hier war die Kritik von Politik und Medien ‑wegen den Corona-Hygiene-Regeln- kaum vorhanden. Natürlich ist es gut und richtig, gegen Rassismus zu protestieren. Aber es ist eben auch gut und wichtig, für den Erhalt unserer Grundrechte zu demonstrieren, ohne die beispielsweise eine Anti-Rassismus-Demonstration gar nicht möglich wäre!
Gelten die Corona-Hygiene-Regeln auf einmal nicht mehr, weil man für das »Richtige« demonstriert? Oder nehmen die Herrschenden das Corona-Virus vielleicht selbst gar nicht so ernst, wie sie immer vorgeben? Wenn ja, warum gibt es dann immer noch die absurde Maskenpflicht und die Kontaktbeschränkungen? Will man vielleicht doch die Massenpsychose solange am Köcheln halten, bis der »Wir-werden-7-Milliarden-Menschen-Impfstoff« da ist? Eigentlich müssten doch jetzt alle Verantwortlichen sowie alle Corona-Maßnahmen-Befürworter die Anti-Rassismus-Demos aufs Schärfste verurteilen? Schließlich geht es doch um unser aller Gesundheit? Oder etwa nicht?
Zwei Anmerkungen:
Übersterblichkeit
hier Daten der Verschw... des Statistischen Bundesamts:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/Gesellschaft/bevoelkerung-sterbefaelle.html
Ja, es gab eine Übersterblichkeit in der Coronakrise, aber Holla im Jahr 2018 war die Übersterblichkeit wegen dieser harmlosen Grippe wesentlich höher. Hätte man 2018 ein Lockdown durchgeführt, wären 10.000 Leben gerettet worden.
Worüber sprechen Herrschende gerne? (ohne das Problem zu lösen):
Rassismus, Feminismus, Homophobie, Transgender, Klimawandel, Antisemitismus.
Was wollen Herrschende nicht hören?
Klassenkampf, Alle Menschen sind gleich und müssen die gleichen Rechte und Mittel haben, Die Reichen werden immer reicher.
Daher werden die Demos vom Wochenende natürlich möglichst auf Rassismus reduziert am besten auf den Rassismus in den USA.
»aber Holla im Jahr 2018 war die Übersterblichkeit wegen dieser harmlosen Grippe wesentlich höher.«
immer noch die alte leier der heftigen grippewelle 17–18? erstens gibts für grippe impfungen, und zweitens ist dieses permanente cherry-picking einfach nur noch albern.
Fast 8 Milliarden Menschen leiden weil 400000 zu 98,7% über 80Jährige mit teils schweren Vorerkrankugen sterben.
»«««««»Geht’s NOCH«««««« ?????
Die ganze Gesellschaft wird an die Wand gefahren und damit meine ich nicht die Wirtschaft, auch wenn eine meiner Damen praktisch über Nacht arbeitslos wurde.
Hat doch vorher auch keinen Interessiert, und glaub mal nicht, das der Regierung die Alten und Kranken am Herzen liegen würde, denn das tat es nämlich niemals nie!
@Publicviewer
»Fast 8 Milliarden Menschen leiden weil 400000 zu 98,7% über 80Jährige mit teils schweren Vorerkrankugen sterben«
Sorry, aber ich kann diese Formulierung so nicht unkommentiert stehen lassen! Ich weiß, was Du sagen willst, aber so wird das schnell menschenverachtend. Jedes Leben ist wichtig und wertvoll!
»Hat doch vorher auch keinen Interessiert, und glaub mal nicht, das der Regierung die Alten und Kranken am Herzen liegen würde, denn das tat es nämlich niemals nie!«
Das ist wiederum genau der Punkt, den ich seit Wochen hier machen will! Genauso wie die »Solidarität« auch vorher Niemanden interessiert hat. Ganz im Gegenteil: die Elite und die Herrschenden bekämpfen die Solidarität, wo sie nur können. Oder sind (nicht gekaufte!) Betriebsräte, Gewerkschaften, Arbeiteraufstände und Bildungsproteste auf einmal wieder erwünscht?
@ epikur
Sorry, aber in dieser Hinsicht war ich schon immer anderer Meinung!
You have to know your ennemies
Ich werde bei Gelegenheit mal zusammenstellen vor wem man sich unbedingt fernhalten sollte!
@DasKleineTeilchen
Überhaupt den Link angeschaut?
Die Zahlen für Deutschland sind eindeutig: Im Januar bis Mai 2018 gab es mehr Tote in Deutschland als im Januar bis Mai 2020 (In Berlin gab es 2020 sogar eine Untersterblichkeit im Bezug zu den durchschnittlichen Todeszahlen in den entsprechenden Monaten) Und dies ist auch kein alter Hut, denn die Zahlen für 2020 liegen erst jetzt vor.
Jetzt kam man schon, wie epikur, fragen, warum das in 2018 eigentlich keine Sau interessiert hat und 2020 so wichtig ist.
Natürlich könnte man die Zahlen auch so interpretieren, dass man die Fehler von 2018 nicht wiederholt hat und durch die Maßnahmen eine (stärkere) Übersterblichkeit wie (als) im Jahre 2018 verhindert hat.
Aber DasKleineTeilchen blökt lieber »alte Leier«, »Impfungen«, »Kirschen«, »albern«. Aus meiner Sicht kein hilfreicher Beitrag zur Erkenntnisgewinnung.
Die Erkenntnis sollte sein, das die Herrschende Klasse ganz andere Dinge vorhat, als sich um unsere Gesundheit zu scheren!
Im umliegenden Kreis wurde seit dem 6. Mai, in der Nachbarstadt seit dem 11. Mai und bei mir »daheim« seit dem 16. Mai keiner mehr auf diesen Todesschnupfen positiv getestet. Insgesamt waren es 173 Fälle auf 170.000 Einwohnern; also um die 0,1 %. Was angesichts der Untauglichkeit dieses Münzwurftests so schon nicht viel heißt. Und alle müssen weiter mit Maulkorb durch die Gegend rennen. Bundesweit sind es inzwischen weniger als 0,01 % C‑19-Positive. Wie — sorry — schwerst geisteskrank muss man sein, wenn man sich wie dKT immer noch wegen Corona die Hosen einscheißt? Solche paranoiden Leute gehören in eine Klapsmühle, denn sie sind nicht nur eine Gefahr für sich selbst, sondern für andere!
Die verlogene Doppelmoral trieft doch vor allem von Seiten der Politik schon seit Wochen aus allen Ritzen. Die wissen ja, dass das alles nur Show ist. Man denke nur an Spahns lustige Aufzugfahrt, an Steinmeiers nach einem Interview im Krankenhaus schnell weggegebenen Lappen, an Ösi-Kanzler Kurz im Kleinwalsertal, an den die Sperrstunde ignorierenden Ösi-Präsidenten, an Lindners Umarmung, an Ramelows Beerdigungsbesuch usw.
Bei den BLM-Demos haben sie einen strategischen Fehler begangen, da nicht einzuschreiten. Aber die Leute sind ja in der Summe trotzdem zu blöd, keine eigenen, kritischen Gedanken zu fassen. Obrigkeitshörigkeit bis in den Tod; diese debilen Lemminge stürzen sich auch über eine Klippe, wenn die Regierung es befiehlt.
Wobei es nach meinen Beobachtungen nur sehr wenige Total-Irre im Format eines dKT gibt — die schreien nur am Lautesten. Die meisten glauben an den Scheiß nicht (siehe die BLM-Demos), machen aber mit, weil sie Schiss vor den Konsequenzen bzw. der sozialen Ächtung haben — Mitläufer halt. Genau deshalb ist die Maulkorbpflicht mit eines der übelsten Verbrechen, die eine Regierung jemals an ihrer Bevölkerung begangen hat; das ist staatlicher Psychoterror in seiner abscheulichsten Form!
Dabei gibt es übrigens sogar bei den in den letzten Wochen deutlich strengeren Franzosen keine Maulkorbpflicht in Geschäften. Ich war dort inzwischen schon drei Mal illegal einkaufen.
Ein Problem ist und bleibt: wir Widerständler müssten uns endlich effektiv vernetzen und strategisch vorgehen. Was nützen diese hunderten oder tausenden Kleindemos überall? Nix. Wir müssten unangemeldet einfach mal zu Tausenden vor dem Bundesgesundheitsministerium, dem Bundesverfassungsgericht oder dem Bundeskanzleramt auftauchen. Stattdessen lassen sich viele Organisatoren die bescheuertsten Auflagen aufs Auge drücken. Dann beruft man sich auf Artikel 20 (4) und scheißt auf den Rest. BLM hat gezeigt, wie das geht; einfach raus auf die Straße.
Ich lese hier regelmäßig mit und bin dankbar für die Artikel und Kommentare. Sehr informativ.
Ein Argument im Alltag, das die Coronoia-Freaks in diesen Tagen immer wieder gerne vorbringen und mich hilflos zurück lässt, ist (plakativ formuliert):
»Aber schau doch mal auf die Zahlen in England und USA. Die »Zahlen« gehen da durch die Decke, da sieht man doch, wie gefährlich und tödlich und verheerend Covid-19 ist. Hätte die Regierung nicht so gehandelt wie passiert, stünden wir genau so schlecht da. Lockdown war gut, Maulkorb und Abstandsregel sei Dank. Unsere Regierung hat alles richtig gemacht. Wir stünden sonst genauso da wie England,USA, Brasilien... da möchte ich jetzt nicht sein. Schau nur auf die Zahlen!«
In USA, UK, BR sind die Werte, die man in den einschlägigen Quellen aufrufen kann (RKI, worldometers etc) auf den ersten Blick schlimm. Darauf berufen sich die Coronoia-Freaks. Damit sind die hier in BRD mittlerweile beeindruckend niedrigen Werte für diese Leute Null und Nichtig.
Dass wir hier in BRD mittlerweile einen völlig anderen Status Quo haben, ist in einem Gespräch mit derart Coronoia-Kranken nicht mehr relevant. Der Virus ist und bleibt supergefährlich. Maske hoch und schnell in Lock-Down, wenns die Chefs sagen. Hopp-hopp!!
Allerdings weiß ich nicht, wie ich eine solche Verblendung argumentativ aufhellen kann. Da fällt mir nichts ein. Hilflos.
In Italien sind schon vor dem Lockdown die ganzen Billigpflegekräfte aus dem Osten nach Hause gegangen weil sie einfach Angst bekommen haben.
Die fehlten dann in den Altenheimen und daraus resultier eine fast 50% Sterblichkeit der Coronainfizierten allein dort wegen des Lockdowns...
@Dennis82: Da hast Du nicht ganz unrecht, aber das geht doch schon hier in der blogenden Nachbarschaft los. Man mahnt sich jetzt gegenseitig, warum mit uns hier noch diskutiert wird. Hier ist das Proletariat und damit wünscht der elitäre Diskussionszirkel nicht infiziert zu werden.
Ich denke die Ermahnung werden die zirkulierenden schon Ernst nehmen — sonst droht Ausschluß...
Zu viert wird das nüscht werden und die Akademiker versuchen noch die Statistik zu lesen...
@M. Sobol: Genau diese geistige Inzucht ist auch der Grund, warum diese Leute in ihren verrauchten Spelunken noch in 1.000 Jahren von »der Überwindung des Kapitalismus« träumen werden. Sie haben in ihren elitären Laberzirkeln, die im Wesentlichen daraus bestehen, sich vermeintlich identitätsstiftend ständig gegenüber diversen dogmatischen Gesslerhüten zu verneigen, den Bezug zur Realität verloren. Da geht es nicht mehr um die Schaffung praktikabler Lösungsansätze, sondern in erster Linie um Distinktion. Etwas, was man z. B. mit grünen, besserverdienenden Bio-Ökos gemein hat.
Sie haben sich hier in Sachen Corona verrannt. Weil sie sich emotional haben verängstigen und von der geschürten Panik haben mitreißen lassen. Also den sonst so hochgehaltenen Verstand verloren haben. Was sie — insb. was ihre wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Thesen betreffend — dem Rest der ihre Weisheit nicht verstehen könnenden Bevölkerung, aber auch den ihnen im Kern nahestehenden Mitstreitern, ständig (ausgrenzend) vorwerfen. »Du hast Marx nicht gelesen / verstanden!«
Genau das verkraften derart aufgeblasene, auch sonst von der ultimativen, alternativlosen, universellen Richtigkeit ihrer Thesen selbstüberzeugten Egos halt nicht. Man lag falsch. Man hat sich geirrt. Man hat sich — ganz schlimm — emotional manipulieren lassen. Man agierte primitiv, triebgesteuert, vollkommen irrational. Also genau das, was man der Allgemeinheit, aber vor allem auch jenen, denen der 361. Salut vor der »Überwindungs-Gebetsmühle« oder ähnlicher Bekenntnisrituale einfach nur noch auf den Zeiger geht, ständig vorwirft: Nicht ausreichend informiert zu sein.
In diesem Fall war man NULL informiert. Und hat sich — warum auch immer — in seiner Panik plötzlich an all jene Akteure — Staat, öffentliche und private Medien — gewandt, die man sonst in Bausch und Bogen verdammt. Und die von diesen gelieferten Narrative als unhinterfragbare Wahrheit übernommen.
Ja, Mist. Da hat man sich und seine wesentlichen Überzeugungen mal eben über Bord geworfen — und sich damit halt leider komplett unglaubwürdig gemacht. Da aber vor allem auch in diesen Kreisen »vorwärts immer, rückwärts nimmer« gilt, kommt man aus dieser Sackgasse ohne Gesichtsverlust nicht mehr raus. Zum Glück gibt es ja die Möglichkeit, die kognitiven Dissonanzen in der Weise aufzulösen, den eigenen Selbsthass auf andere zu projizieren. Also genau die, die eben nicht den Verstand verloren haben, weil sie z. B. Belege für die Gefährlichkeit dieses Virus und diese irrsinnigen Maßnahmen haben wollten.
Oder aber: man zeigt Größe, vergisst seinen kindischen Stolz — und gesteht sich einfach mal einen eigenen Fehler ein. Und richtet seinen Zorn über die eigene Manipulierbarkeit nicht gegen jene, die nur die schlechte Nachricht überbringen bzw. die sich nicht haben von der geschürten Panik haben mitreißen lassen. Sondern richtet jenen gegen die weiterhin Gaslightning betreibenden Manipulateure. Auch ein Stockholm-Syndrom ist überwindbar.
@Dennis82
Hätte ich jetzt nicht besser formulieren/analysieren können! Ich finde die ganze Situation einfach nur unglaublich schade. Aber gut, dass soll jetzt hier auch nicht das Thema sein.
@Oha
In jedem Land gibt es unterschiedliche Bedingungen: Luftverschmutzung, Krankenhauskeime, Altersdurchschnitt, schlechtes Immunsystem, Vorerkrankungen, mangelnde medizinische Versorgung usw. Dieses ständige »aber Brasilien...aber New York...« ist nur ein Totschlagargument, ohne dass man bereit wäre, über Details, Fakten, Rahmenbedingungen etc. die vor Ort existieren, sprechen zu wollen. Darüber hinaus ist und bleibt es ein Ablenkungsargument.
Anmerkung zu den Hotspots:
Sowohl in Norditalien, Teilen der USA und in GB, welche später besonders hohe Opferzahlen vor allem in den Altersheimen zu verzeichnen hatten, wurden — haltet euch fest -
COVID-19 Patienten IN DIE ALTENHEIME VERLEGT !!! weil in den Krankenhäusern angeblich kein Platz mehr sei.
Zu diesem Zeitpunkt war aus Wuhan längst bekannt, dass das Virus vor allem für ältere und geschwächte Menschen eine (mit einer schweren Grippe vergleichbare) Gefahr darstellt.
Aber das war natürlich nur ein bedauerliches Versehen. Selbstverständlich war das keine Absicht, denn das würde ja bedeuten, es hätte ein Massenmord stattgefunden. Wer sowas behauptet muss ein wahnsinniger Verschwörungstheoretiker sein. Niemals würden unsere Eliten (oder irgentwelche anderen Eliten irgentwo auf diesem Planeten zu irgenteiner Zeit) Menschenleben opfern, um ihre Macht zu erhalten oder zu vergrößern. Ein kurzer Blick in die Geschichte zeigt eindeutig .. ohh... ähmm... und nun das Wetter!
off-topic: vieleicht sollte man sich mal alles, was so als Verschwörungstheorie diffamiert wird genauer unter die Lupe nehmen. Ist doch geschickt, dass sie es uns so einfach machen.
Wie schon ein alter Kollege ich nenn ihn mal »P« und Mitstreiter neulich zu mir am Telephon sagte: »Wir waren doch immer nur ganz wenige«!
»P« ist jetzt 74 einer der Ikonen der damaligen Frankfurter Hausbesetzungsszene, den hat man auf jeder Demo gesehen, war immer an vorderster Front, hat mir gezeigt wie man Mollis baut und Sand ins Getriebe wirft.
Nie vergessen werde ich wie er auf den Wasserwerfer an der Hauptwache geklettert war und den Wasserstrahl abgelenkt hat einfach großartig ein wahrer Held.
Solche Leute braucht es wieder, sind aber auf weiter Flur nicht in Sicht.
Der kam von ganz unten, war kein Intellektueller.
Hat auch nie große Reden geschwungen, konnte aber mitreißen.
Der hat fast 30 Jahre in besetzten Häusern gewohnt, repariert verteidigt sich um vieles gekümmert damit die Menschen zusammenhalten, Unterschlupf gewährt, Geld gespendet das er nicht hatte und eigentlich selbst bräuchte.
Jeder kannte ihn, damals, aber keiner wußte seinen Nachnamen.
Als ich mit 15 ihm gesagt habe, das ich nach Frankreich gehe um Tennisprofi zu werden, weil mir die ganze Szene einfach zuviel wurde in anbetracht, dass ich damals schon ahnte wie es enden wird, hat er gelacht und gesagt: »immerhin besser als Fußball....«
»P« brauchte keinen Ideologischen Überbau.
Der lebte ganz nach dem Motto: »Wenn Recht zu Unrecht wird wird Widerstand zur Pflicht«!
Einfach so, das war sein Leben im hier und jetzt immer auf Achse in Berlin oder Hamburg oder wo etwas los war, sich einbringen, helfen Barrikaden bauen, oder jemanden aus der Schußlinie ziehen, Fluchtwege finden sich auch mal verstecken und stillhalten.
Mit 58 hatte er dann einen Herzinfakt und eine Freundin, die ich auch von früher kannte, hat ihn bei sich aufgenommen und seitdem muss er langsam machen, was ihm wirklich schwerfällt und er leidet an Depressionen, mußte in Therapie, brachte natürlich auch nichts.
Jetzt gehört er zur Risikogruppe und lacht schallend dabei, als ich ihn darauf ansprach, aber nicht ohne ein gewisses Würgen im Hals zu vernehmen, auch wenn es nur am Telephon war.
»P« hat fertig, mag nicht mehr, schafft die Treppen nur noch mit Mühe in der ersten Stock der Eigentumswohnung seiner Lebensgefährtin aus sehr gutem Hause, mit der er niemals Sex hatte, weil er ja eigentlich Schwul ist, für die er sich irgendwie schämt, es dann aber doch lässt dieses Thema weiter zu vertiefen.
Ich traf ihn im Winter 81 an dem Abend als es in der Rohrbachstraße im Frankfurter Stadtteil Nordend zu einem Polizeieinsatz gegen eine Startbahndemonstration, bei dem mehrere Demonstranten schwer verletzt wurden erst wieder und spätestens da wußte ich, das wir es gewaltlos nicht schaffen würden dieses System zu besiegen.
Nicht wegen der Bullen oder die Härte wie sie vorgingen sondern weil die Startbahngegner oder besser die ganze Bewegung keine Eier in der Hose hatten weiterzumachen.
Ihn hatte ein Gummiknüppel am Auge verletzt und seine Backe war ganz geschwollen und ich schaffte ihn dort weg geradewegs ins KKH wo sie ihn mit gebrochenen Jochbein verarzten mussten.
Mit den Ende der Starbahnbewegung war dann eigentlich Schluss mit echtem Widerstand und das war bis auf ein zwei große Ausnahmen in öffentlicher Forn auch für mich der Fall.
Es waren die Zeiten von »Reagen« »Thatcher« und auch »Kohl«, die Anfänge der Hedgefonds und der Senkung des Spitzensteuersatzes durch den der Finanzkapitalismus in ungeahnte Höhen schoss...
Alle parlamentarischen Mittel hatten nichts geholfen, ich erspare mir jetzt das alles aufzuzählen..interessiert eh keinen....mehr... seufz..
Those were the days......
@Publicviewer,
wenn Du es so erlebt hast und selbst dann, wenn nur das Produkt Deiner Fantasie, empfehle ich Dir daraus etwas zu machen. Schreib auf und finde einen Verlag.
@epikur
Ganz genau, wenn man aber darüber reden will, wovon grad abgelenkt wird, dann kommt man entweder um die Ökonomie nicht drumrum oder muss zugestehen, dass verschiedene ›Moralstandards‹ bzw. Heuchelei immer schon Teil von Herrschaftsstrategie ist. Dass die momentan ausgesprochen erfolgreich umgesetzt wird, lässt sich m.E. nicht mit mangelhafter Moral oder abhanden gekommener Solidarität in der linken Blogosphäre erklären lässt.
Anders gesagt, selbst wenn sie Abbitte leisteten und du ihnen Absolution erteilen können tätest, existierte der Zankapfel (so es denn einer ist) weiter, an dem sich die Linke allerspätestens seit dem Verschwinden der UdSSR die Zähne ausbeißt.
Und vor allem ist es günstigstenfalls Selbsttäuschung nach Art der drei Affen zu sagen, es gäbe »unterschiedliche Bedingungen: Luftverschmutzung, Krankenhauskeime, Altersdurchschnitt, schlechtes Immunsystem, Vorerkrankungen, mangelnde medizinische Versorgung«. Die Gründe für die Unterschiede hängen Orte bzw Länder übergreifend zusammen, was auch jeder wissen kann, der sich dafür interessiert. Nur interessiert sich kaum noch jemand dafür.
Darum ist die Strategie erfolgreich, Bevölkerungen mit absurd erscheinenden ›Maßnahmen‹ quasi ›auf Linie‹ zu bringen, d.h., Befehle auszuführen ohne zu fragen und diejenigen zu verpetzen, die Befehle verweigern. Dem sog »wissenschaftlichen Konsens« kommt dabei eine ähnliche Rolle zu wie in früheren Epochen den Religionen. Dagegen moralisch zu argumentieren ist wohl vergebene Liebesmüh, wenn man Wohlstand für alle! nicht für machbar anguckt.
»In jedem Land gibt es unterschiedliche Bedingungen: Luftverschmutzung, Krankenhauskeime, Altersdurchschnitt, schlechtes Immunsystem, Vorerkrankungen, mangelnde medizinische Versorgung usw. Dieses ständige »aber Brasilien...aber New York...« ist nur ein Totschlagargument, ohne dass man bereit wäre, über Details, Fakten, Rahmenbedingungen etc. die vor Ort existieren, sprechen zu wollen. Darüber hinaus ist und bleibt es ein Ablenkungsargument.«
Diese Argumente sind mir durchaus bekannt, u.a. aus diesem Blog hier, und ich halte sie für völlig richtig; dafür und für die großen Anstrengungen, an der Aufklärungsfront gegen die grassierende Massenpsychose anzukämpfen vielen vielen Dank!
Totschlagargumente und Ablenkungsmanöver wie »aber New York...aber Brasilien!!« in Gesprächen mit Coronoiden zu entkräften, bedeutete über Details, Fakten, Rahmenbedingungen zu reden, und genau daran scheitert es. Die Argumente verpuffen, weil... New York, Brasilien...Mortalität in UK....sie drehen sich im Angstkäfig im Kreis.
Die Bereitschaft, dieses Denkmuster und sich selbst zu hinterfragen, ist einfach kaum vorhanden. Die Coronoiker argumentativ rational aus der Angststarre heraus zu holen, habe ich als fast unmöglich erfahren. Eben dann fühle ich mich hilflos und überfordert, zumal meine verängstigten Gesprächspartner vermeintlich weltoffene MINT-Akademiker sind, denen man eigentlich Informationsbedarf und Kritikfähigkeit unterstellen könnte — aber da ist nichts. Die Ablenkungsmanöver haben funktioniert. Diese Menschen sind auf Linie gebracht. Und sie sind in der Mehrheit. Und in dieser geistigen Verfassung gehen sie wählen.
Sie würden alltagsmaskiert auf einem Bein hüpfend, auf Stelzen, gerne auch kriechend beizeiten zur Wahl gehen, sofern der Souverän es verlangt, der b.a.w. über den Ausnahmezustand verfügt. Man muss schließlich die Alten und Schwachen schützen, sagt er.
Wollte ich noch mal loswerden. Kam gerade mit der Editierfunktion nicht klar. Sorry!
@Dennis82: Klingt blöde aber genau so hätte ich es ausformuliert wenn ich es denn gekonnt hätte!
Nix hinzuzufügen, Rrrreeessspppeeekt...
Das scheint nur so, die Wahrheit ist, sie bilden sich ein, die Gewählten handelten im Auftrag der Wähler. Daher auch die stets moralische Entrüstung, wenn sich rausstellt, dass der sog ›Wählerauftrag‹ mangelhaft ausgeführt oder gar ›missachtet‹ wird.
In der Beziehung hat Publicviewer vollkommen recht, es sind immer nur ganz wenige (gewesen), die sich organisiert und gewehrt haben ...
Aktuelles Fundstück:
Schon echt abgefahren, wenn so viele Menschen ihre Grundrechte wahrnehmen wollen. Da stimmt doch was nicht. :nene:
Die Anti-Rassismus-Demos sind, wie der Name schon gesagt, bislang noch dominiert von Anti-Rassisten, und nicht von denen, die Rassismus an sich in Frage stellen.
Antis sind Leute, die den Rassismus ausdrücklich befürworten und sogar erhalten, ihn aber mit eigenen Inhalten füllen wollen.
Bei den aktuellen Demos ist das eine krude Mischung aus extremistisch weißer Idenditätspolitik und schwarzem Rassismus, beide mit dem Ziel, Schwarze nicht gleichzustellen, sondern zu bevorzugen, was z.T. bereits umgesetzt ist, v.a. im kulturellen Bereich.
Daher dürfen sie, was Andere nicht dürfen, daher werden selbst die Bilderstürmer in den Medien mit Samthandschuhen angefaßt- einfach weil sie den system-immanenten Rassismus wiederkäuen, und der ist eben kein klassisch weißer Rassismus, sondern eine Mischung aus schwarzem Rassedenken und dem der politisch Korrekten.
Natürlich ist diese Bewegung auch stark unterstützt von Menschen, die gegen echten Rassismus kämpfen wollen, und zunehmend geht es auch um die soziale Frage, aber noch(?) haben diese Teile die Bewegung nicht im Griff.
Lesenswerter Artikel zum Thema.
Art Vanderley
Finde ich nicht.
Der Artikel ist für mich zumindest völlig unverständlich.
Nur, weil die deutschen Bullen noch nicht jeden über den Haufen schießen,der bei 3 noch nicht geflüchtet ist, sagt das noch lange nicht aus, das sie nicht trotzdem alles Bastards sind.
Die meisten Bullen sind entweder doof über naiv bis blöd, rassistisch bis überheblich gewaltbereit allem und Jedem gegenüber der andersdenkend ist oder wie meist, eine Mischung aus allem.
Ich habe Zeit meines Lebens soviel Bullen getroffen verprügelt oder bin vor denen geflüchtet, dass ich das mit Sicherheit sagen kann.
Ich selbst habe niemals nie die Bullerei gerufen oder mich denen sonst in irgendeiner Form preisgegeben.
Ich habe immer alles aber auch alles außergerichtlich gelöst, es sei denn ich stand selbst vor Gericht.
Der nette Nachbar hier, den ich wirklich schätze hat sich auch gerade mit einem sehr persönlichem Statement im Netz verewigt: https://pestarzt.blog/2020/06/11/retrospektive-quertreiber/
Mir ging es ganz ähnlich.
Nur, das sich meine Wut auf diese Gesellschaft, dank meiner Konditionierung als Andersdenkender und Quertreiber hin zum subversiven Element doch sehr gradlinig entwickeln konnte.
Meine Wut oder auch der Zorn, der mir dienstbar zur Hand geht, richtete sich natürlich auch gegen Sachen, war aber in der Regel dem Umstand zu verdanken, dass ich jemanden ganz dezidiert persönlich schaden wollte.
Ich denke der nächsten Generation (Ende der 70er) fehlte es dann schon am richtigen ideologischen Überbau, einfach schon, weil außer Sprayen, der kein Bock Mentalität und dieser furchtbaren Punkmusik auch nichts mehr weiter kam.
Außer Banksy der ja erst viel später in Erscheinung trat, hatten die Sprayer außer einer Protesthaltung allem und jedem gegenüber auch nichts mehr zu bieten.
Irgendwelche unverständliche Hyroglyphen auf die Wände, Hausmauern, Brücken und Züge zu sprayen, schafft auch höchstens ein Ärgernis für alle und eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Straßenmeisterei.
Ein wie auch immer politisches Statement daraus abzuleiten halte ich doch für etwas gewagt.
Ich für meinen Teil fand es viel interessanter dem netten Polizisten von nebenan das Leben so unangenehm wie möglich zu gestalten.
Auch Hausbesitzer und deren Anwälte und vor allem Denunzianten die inzwischen auch wieder eine Hochkultur erfahren habe ich immer im Visier.
Man bekommt sie immer irgendwie dran, einfach mit genug krimineller Energie und dem Wissen, wie das System läuft.
Diese Läute haben Eigentum und eben meist auch Kids, da geht immer was...man muss sich nur etwas einfallen lassen.
Im Gegensatz zum Pestneurotiker ;-) habe ich es allerdings nie aufgegeben bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Reichen und Superreichen, den Kirchenvetretern und Gläubigen, Konservativen Arschlöchern ans Bein zu pissen wo immer es mir möglich erscheint, geschweige denn mir eine Arbeit im Borgwürfel anzutun oder mich gar zu reproduzieren.
Die jetzige Generation aber, wohl auch, weil das Bildungsniveau derart nachgelassen hat, definiert sich über Gleichstellungs, Gender, Neusprech und/oder veganes Essen, Tierschutz und ähnlichem Gedöns.
Natürlich alles gewaltfrei und mit Bahnsteigkarte. »Kotzwürg«!!! :-(
Die haben alle immer noch nicht begriffen, das der Kampf seit Jahrhunderten »Reich gegen Arm« heißt und nicht »Weiß gegen Schwarz« »Mann gegen Frau«
Wir brauchen keine Ehe für alle, sondern gar keine Ehe für niemanden.
Der Klerus hat die Ehe im Konglomerat mit den Feudalherren einzig und allein zur Besitzstandswahrung geschaffen.
Später ist es dann auch den niederen Ständen erlaubt worden zu heiraten, weil man die Menschen mit dem aufkommenden Kapitalismus auf diese Weise so besser entfremden konnte.
»Social-Distancing« ist der neue wohl am besten passende Begriff dafür.
Genau so wie wir keine dritte Toilette haben wollen sondern nur eine für alle.
@publicviewer
Da gibt es viele Idioten, viele dumme Vorurteile, positiv gegen »Anständige« oder Gutsituierte, negativ gegen sozial Schwache, Bewohner von »Scherbenvierteln«, und nicht zuletzt gegen Linke.
Aber es gibt auch moderate und vernünftige Polizisten und wir brauchen die Polzei nunmal. Persönlich kannst du gerne auf Polizei verzichten, als allgemeine Empfehlung ist das ungeeignet. Vielleicht muß man in einer Umgebung aufgewachsen sein, in der es viele verdeckte Kriminelle gab, um es als üblen Horror zu betrachten, wenn es zuwenig Polizei gibt- natürlich ein zweischneidiges Schwert, denn auch das Vermöbeln von Linken ist eine der Kernkompetenzen der P.
Rassismus gibt in Deutschland auch, aber mehr positiven als rechten, während Corona gab es in meiner »Hood« immer wieder Ansammlungen von Muslimen und Schwarzen, die daran nicht gehindert wurden. Deutsche und andere Migranten wurden hingegen mit Argusaugen beobachtet, ob sie hübsch die Regeln einhalten. Linke verwechseln so etwas gerne mit politischer Verweigerung, tatsächlich kommt das sogar von rechts, rechts mit Migrationshintergrund eben, aus einer Deutsche-sind-Scheiße-Haltung, die unpolitisch bis rassistisch ist, und sich in derselben Form auch bei Hooligans und pegida findet, dort dann mit sächsischem Migrationshintergrund, und mit noch schlechteren Deutschkenntnissen.
Polizei ist nicht überwiegend rassistisch, sie ist wertefrei und macht das, was ihr von oben befohlen, aktuell ist das eher positiver Rassismus als rechter.
Hier glaubt wieder einer an das System,
Ich bin 3 Mal überfallen worden und 2 Mal davon war ich danach der Angeklagte.
Das System schützt die Verbrecher.
Ich persönlich, kenne nur einen einzigen Fall, wo, Verkehrsdelikte mal ausgenommen wirklich jemand am Ende sein Recht bekommen hat.
Nicht, das man das auch rumdrehen kann, wie der Pestarzt so schön beschreibt kann man noch einen draufsetzen und das Recht halt beugen.
Mein Freund und Anwalt, auch leider schon verstorben, haben jede Menge Geld ende der 70er damit verdient extra falsch zu parken.
Unser Rechtssystem ist ein Witz und schützt IMMER nur die Reichen und superreichen.
Eine meiner Damen ist vor ein paar Tagen überfallen worden.
Die Polizei weiß wer es war, die üblichen Verdächtigen(Offenbach Türken alles klar) aber passieren tut natürlich nichts.
Keine Festnahme bisher, keine Hausdurchsuchung, alles ist weg.
Personalausweis, Handy, Kreditkarte, (Pfui), Arbeitsunterlagen, der Schlüssel einer Wohnung, ist meist der teuerste Part,MEIN Fahrzeugschein..scheisse) läuft aber nicht auf meinen Namen sollte man eh nie tun aber das gehört nicht hierher...lächel
Wo war ich, ach, ja, die Bullen, kannste vergessen, wie immer, ich wundere mich wirklich wie die es schaffen einen PC zu bedienen.
Wenn sie meine Freundin halb tot geschlagen hätten, würden die was machen aber so eben nicht.
Nur bei schwerem Raub, aber hier ist es ja einfacher Diebstahl.
So läuft das fast immer...keine Zeit, keine Leute und vor allem kein Bock.
Wenn die sofort das Handy geortet hätten ...ja moderne Technik???
Aber was kam dann, klar Datenschutz...bla...usw...
Wenn man einmal tatsächlich Überwachung haben möchte...neeeee da geht gar nix.
Wir sind eine Weicheigesellschaft geworden ähnlich wie bei »Demolition Man« aber mit einer Oligarchie, die alles bestimmt und die Leute finden es auch noch gut.
@Publicviewer
Große Probleme, von denen man nicht das erste Mal hört, ich denke auch, daß es eine gewisse »Amerikanisierung« gibt, schön beschrieben in »Copkiller«, Ice‑T, wo der Cop gefragt wird, warum er nichts unternimmt:
»thats not my Job, asshole- and whats your Job?-my Job is eating those fucking donuts«.
Mehr Energie fürs Raushalten als fürs Einschreiten, und auch die Justiz verfällt immer mehr, daß das Vertauen in den Rechtsstaat erodiert, ist nicht verwunderlich, und man hat den Eindruck, es ist politisch gewollt.
Nur wird das nicht besser, wenn man die Polizei abschafft, und es heißt auch nicht, daß sie automatisch alle schlechten Eigenschaften hat, die auf der Welt zu finden sind, selbst dann nicht, wenn man sie kategorisch ablehnt.
Die Polizei als auch die Bundeswehr ist ein Schmelztiegel niederer Beweggründe der Gattung Homo Sapiens.
Wir brauchen sicher eine ähnliche Art dieser Institutionen aber eben weder diese Leute noch diese Strukturen die sie mit sich bringt!
Erst wenn ihr gelernt habt, alles aber auch alles zu hinterfragen, einschließlich der sogenannten kulturellen Errungenschaften dieser Gesellschaft werdet ihr anfangen zu begreifen worum es mir eigentlich geht und euch von der Entfremdung befreien können.
Ich finde das ganze Theater auch absurd und ich finde es richtig, dass du und andere (Youtuber, Wissenschaftler, Blogger) auf diese Absurditäten hinweist. Ich habe mich hier in Bloggershausen mal umgeschaut und es gibt eigentlich nur zwei Fraktionen: die, die alles gut heißen, was von der Regierung beschlossen wird und ein paar, die das halt nicht gut finden. Dabei werden solche, die auf Ungereimtheiten hinweisen und mal anmerken, dass man die Sache auch vielleicht anders hätte regeln können, direkt wie Aussätzige behandelt. Was ich nicht verstehe, denn im Grunde hat keiner richtig Ahnung von der Sache, sondern muss eher darauf vertrauen, dass die Obrigkeit schon weiß, was sie tut. Was ich auch nicht verstehe ist, dass die Gegenseite auf einmal alles toll findet was von oben kommt, vor Corona sich aber als die kämpferische Opposition verkauft hat, die der linken Utopie entgegen strebt. Da wird ja nicht mal ansatzweise Kritik geübt, sondern alles abgenickt (Maskenpflicht, Abstandsregeln, keine großen Treffen etc.) was beschlossen wurde. Damit man mich nicht falsch versteht, ich finde solche Maßnahmen schon sinnvoll, wenn es akut ist. Aber ‑so wie es jetzt aussieht — ist zumindest die erste Welle in Deutschland langsam vorbei und das heißt, dass der Virus sich erstmal verzogen hat. Aber jede kleine Aufhebung der Maßnahmen wird von den Medien und den Befürworten der Maßnahmen quasi wie ein Todesurteil empfunden. Man müsse sich doch schützen vor dem bösen Virus und die Alten und Kranken, was wird bloß aus ihnen. Dabei finde ich es auch immer wieder lustig, dass sich jetzt anscheinend kollektiv alle um Kranke und Alte sorgen (vor allem die Regierung...). Das ist auch im Grunde das Totschlagargument: die Alten und Kranken, um die geht es doch. Soll man die alle sterben lassen? Wenn man jedoch behauptet, dass das keiner gefordert hat und man die Alten und Kranken doch isolieren könnte, ohne das ganze Land auf den Kopf zu stellen, kommt da meistens nichts und es wird ein anderes Scheinargument benutzt, um seine Meinung durchzudrücken. Das beweist mir eigentlich immer wieder, dass die meisten Leute sich weder um Kranke, noch um Alte sorgen, sondern eher Angst um ihren eigenen Arsch haben. Denn, da das Virus von Anfang an als ein vermeintliches Todesvirus verkauft wurde und das jeder geglaubt hat, ist es natürlich jetzt schwer davon loszukommen. Deswegen auch die hohen Zustimmungswerte zu den Maßnahmen: die Regierung macht alles richtig, hat uns vor dem schlimmen Virustod bewahrt, ich bin gut, da ich an Alte und Kranke denke, ich bin gut, da ich eine Maske trage, um keinen anzustecken etc.pp. Beweisen kann man diese Annahmen aber nicht, da kein Mensch weiß, wie es geworden wäre, wenn man den ganzen Zirkus nicht gestartet hätte. Mit Gegenargumenten kommt man da auch nicht weiter, da wie gesagt,
man die Annahmen nicht falsifizieren kann. Beide Seiten drehen sich also schön im Kreis und jeder ist von seiner Meinung nicht abzubringen. Irgendwie traurig.
Es ist doch mittlerweile ganz offensichtlich, das die herrschende Klasse uns in eine KI basierte total überwachte Gesellschaft überführen will.
Wieviele Beweise braucht ihr eigentlich noch???