1.) Warum sollen »soziale Medien« eine Gefahr für die Demokratie sein, wenn sie doch primär von der Bevölkerung mit Inhalten gefüllt werden? Ist Demokratie nicht Volksherrschaft?
2.) Was haben eigentlich internationale Schiedsgerichte für Konzerne ‑die damit auch Staaten wegen Profitgefährdung verklagen können- mit dem Prinzip der Demokratie am Hut?
3.) Wieso gibt es bei den wirklich wichtigen Entscheidungen (Kriegen, Währungsreform, Sozialstaat, Bildung, Klimaschutz etc.) keine Volksentscheide?
Die Party dient fast nur noch dem Zweck, die Lebensweise der Oberschicht und ihres wohlgesonnenen Hofstaats auf Kosten der Mehrheit zu gewährleisten. Das Drumherum, das sie Demokratie nennen, ist Ablenkung und Dressurprogramm für die Massen.
Oh. Der Volksentscheid könnte ganz sicher auch zugunsten des Krieges verlaufen.
Demokratie wollen tatsächlich nur wenige. Eine Wirtschaftsdiktatur, wie im Unternehmen halten viele Leute für Weise und richtig.
@Juri Nello
Es ist auch immer wieder erstaunlich, wie selbstverständlich alle von Partizipation, Demokratie und Mitbeteiligung sprechen, aber am Werkstor komplett entmündigt werden. In Unternehmen, Konzernen und Banken herrscht via »Arbeitsverträgen« purer Neofeudalismus. Nix mit »Demokratie«.
Weshalb ich den oft mit Inbrunst vorgebrachten Satz ›Wir leben schliesslich in einer Demokratie!‹ nie verstanden habe. Irgendwer hier, der seinen Chef oder Vorgesetzten gewählt hat? Oder selbst gewählt wurde?
Zum Thema Kapitalismus und Demokratie gibt es ein paar aktuelle Einlassungen von Rainer Mausfeld — bspw. auf NDS, TP und Rubikon. Die Suchmaschine Ihrer Wahl hilft weiter.
Wir leben schon lange wieder im Faschismus. Den Leuten gefällt es.