Wenn alles Denken und Handeln am Geld gemessen wird...
- Kreativität jeglicher Art ist nur dann interessant, wenn man sie zu Geld macht.
- Geschriebene Texte sind nur dann lesenswert, wenn man Bücher verkauft.
- Videospiele sind nur dann keine Zeitverschwendung, wenn man via E‑Sports mit ihnen Kohle verdienen kann.
- Musik ist nur dann mitreißend, wenn man sie irgendwie kommerziell vermarkten kann.
- Dummheit ist erstrebenswert, wenn man sie verkaufen kann.
- Und so weiter.
...dann könnte man doch auch bei der Mafia arbeiten? »Aber die töten doch Menschen!«, lautet dann der moralische Einwurf. Seit wann interessieren uns Ethik und Menschenechte? Glaubt Ihr etwa Banken, die Pharma- und Rüstungsindustrie oder die Jobcenter töten keine Menschen?
»Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.«
(Bertolt Brecht. Aus: »Me-Ti. Buch der Wendungen«.)
P:S: Ich muss was gegen meinen Zynismus tun. Ob Sport hilft?
Sport tötet!
Breitensport ist Massenmord ;)
Frei nach Brecht: Kunst ist was für reiche Leute (– außer sie macht reich …)
Und ja, Geld stinkt – nach Verwesung!
Da ist man wieder bei einem Problem. Wenn man in Geld messen wollte, müsste der Wertmaßstab Geld festgelegt sein. Ein Meter ist definiert. Ein Kilogramm ist definiert. Sogar ein Lichtjahr ist definiert. Ein Euro ist nicht definiert. Ein Dollar ist ebenfalls nicht definiert. Ein Rubel oder Yen sind auch nicht definiert. Wer damit messen kann, kann seine Wohnung auch mit einem Gummiband vermessen.
Genau aus diesem Grund, der Nichtdefinition, kann so etwas wie die Mafia überhaupt existieren. Wenn Mord und Totschlag nicht in einer Wert-Definition enthalten sind, könnten sie auch nicht in Geld gemessen und bezahlt werden. Die Mafia wäre erledigt. Es würde sogar äußerst schwer fallen, Krieg zu führen.
Und ja, Geld stinkt – nach Verwesung!
Hauptsächlich vom Kopf her – von der Zahl her eher nach Blut, Schweiß und Tränen sowie diversen anderen Körperausscheidungen …
Welcher Zynismus? ;)
Sport »tötet«...? Wen...? Offenbar mal wieder nur Bewegungslegastheniker hier...!? :P
Ja, Sport hilft; zum Frustabbau ist Bewegung perfekt geeignet. Ohne meine tägliche Runde mit dem Rad wär ich wohl inzwischen schon längst in der Klapsmühle gelandet.
dennis82: gestern hörte ich mir einen Vortrag eines Autors zum Thema Ungleichheit an. Wer stand auf und bezeichnete junge Flüchtlinge und alle Arbeitslsoen als faul, richtig eine pensionirte Lehrerin, süss- nicht!
Und was wollte uns der liebe anton nun damit sagen...? Außer, dass er seinen krankhaften Sozialneid auf alles, was verbeamtet ist, immer noch nicht hat therapieren lassen...!? Und dass er sich immer noch zwanghaft auf jeden meiner Kommentare einen von der Palme schütteln muss?
Wieso steht dieser Knilch denn immer noch nicht auf deiner Spam-Liste, epikur?
Dennis82: Ich wollte damit sagen, mein lieber Freund, dass man von diesen Menschen , eine Lehrerin sollte Vorbild sein, eine differenziertere Kritik erwarten sollte. Wo geht es um Neid? Ich schreibe von realen Erlebnissen, Du hast mit Reichen keine danke!Du kannst politisch gar nicht beurteilen, on Beamte privilegiert sind, woher auch?
Und...!? Weil irgendwo eine Lehrerin dummes Zeug redet, spamst du hier wieder dein themenfremdes Geseier rein?
Dir ist schon klar, dass es inzwischen auch unzählige Lehrer gibt, die nicht verbeamtet sind...? Eine darauf basierende Verbesserung der Bildung unserer Jugend habe ich bislang jedenfalls noch nicht festgestellt. Genausowenig, wie es Arbeitslosen besser ergeht, wenn sie von prekär Angestellten, statt Beamten drangsaliert werden...!
Und nun epikur — ein letztes Mal die Bitte: Setz diese Knalltüte auf die Bannliste!