Tatort: Schule.
- An jeder Tür steht in großen Lettern und in bunt: »Im Winter bitte die Türen geschlossen halten!« Die Eltern lassen die Türen offen.
- Vor und in der Schulmensa gibt es viele Hinweise darauf, dass dieser Ort ausschließlich nur für Kinder und Schulpersonal da ist. Die Eltern mögen bitte im Foyer warten. Machen viele aber nicht.
- Smartphones sind auf dem ganzen Schulgelände für alle verboten. Jeder weiß das. Viele Eltern setzen sich irgendwo hin, zocken oder chatten.
- An der Tür der Schulbibliothek steht in großen Buchstaben mit Bild: »Schuhe bitte ausziehen!« und »Ausleihe nur Mittwochs und Freitags!« Eltern ignorieren das regelmäßig und/oder machen auf doof-vorwurfsvoll: »Wieso kann mein Sohn/meine Tochter heute nichts ausleihen?«
- Bei jedem Elterngespräch, bei Infoabenden und Elternbriefen wird immer wieder darauf hingewiesen, dass alle Kleidungsstücke, Trinkflaschen und Schulsachen mit den Namen des Kindes versehen werden sollten. Wird leider nur selten gemacht. Dann aber Pädagogen dazu auffordern, Jacken und Trinkflaschen suchen zu gehen.
Das passende Adjektiv ist glaube ich dummdreist :)
Erinnert mich an Elternabende und darauf folgende Sommerlager als Pfadfinderleiter. Da kannste im Vorhinein erklären, diskutieren und Checklisten ohne Ende aushändigen. Im Sommerlager darfste dann trotzdem zig Handys einkassieren oder Dir überlegen, wie das Kind ohne einigermaßen geeigneten Rucksack eine mehrtägige Wanderung durch die Pampa mitmachen soll...
Eltern haften an ihren Kindern...
Übrigens ein Mythos. Eltern haften nur für die Vernachlässigung der Aufsichtspflicht, wenn gegeben. Nicht aber für die Aktionen ihrer Kinder im allgemeinen.