Die Massenmorde an Kommunisten in Indonesien in den Jahren 1965⁄66, bei denen zwischen 500.000 und 2 Millionen Menschen brutal gefoltert und getötet wurden, sind im westlichen Bewusstsein kaum vorhanden. Die kommunistische Partei Indonesiens (PKI) zählte im Jahr 1960 rund 3 Millionen Mitglieder und gehörte damit zur weltweit drittgrößten kommunistischen Partei. Diktator Suharto hatte bei den Massenmorden »massive Unterstützung von der westlichen Welt.« Für westliche Regierungen, Geheimdienste und Konzerne war das wohl: »konsequenter Antikommunismus«. Die Massaker wurden daher auch nicht verurteilt, sondern eher »begrüßt«. Mit einem verstörenden Doku-Trip thematisiert Joshua Oppenheimer die damaligen Ereignisse in Indonesien aus der Sicht der Täter in »The Act of Killing«.
Moin und vielen Dank für den Einblick.
Kann mich nicht erwehren, gewisse Parallelen zum heutigen »Hier und Jetzt« erkennen zu meinen.
Hier und jetzt ist´s eher schlimmer geworden – in den Auswirkungen.
Mag sein, dass man rein optisch etwas minder brutal vorgeht …
Stichworte: Landgrabbing, Genpiraterie, Gentrifizierung, Prekarisierung, you name it ;-(