Presseblick (65)

dernewsticker.de vom 15. Juli 2017

dernewsticker.de vom 15. Juli 2017

Junge Welt vom 10. August 2017

Junge Welt vom 10. August 2017

Nach der G20-Kampagne, dem Erstarken der AfD sowie einen weit um sich greifenden Flüchtlingshass, Ausländerfeindlichkeit und Rassismus, rund 180 Todesopfer seit 1990 durch rechte Gewalt, den »national befreiten Zonen« in den neuen Bundesländern, der Pegida-Bewegung, mehr als 1.000 Angriffe auf Flüchtlingsheime im Jahr 2016 sowie den (immer noch nicht aufgeklärten!) NSU-Morden und den sechs »zufälligen« toten Zeugen — kommt die eigentliche Gefahr von links! Und zwar nur von links! :bulle: 

Krieg
Der Jemen wurde und wird weiterhin von den USA sowie von Saudi Arabien und dessen Verbündeten in die Steinzeit gebombt. Es war ein völkerrechtwidriger Angriffskrieg. Ein weiterer in einer langen Reihe in den letzten 20 Jahren. Und was schreibt Spiegel Online? »Bürgerkrieg, Hungerkatastrophe und die größte Cholera-Epidemie der Geschichte.« Ein Bürgerkrieg. Na klar. Genau wie in Syrien, Afghanistan und dem Irak? In dem Artikel ist keine Rede von einem westlich angeführten Angriffskrieg. Auch Hungerkatastrophen, Cholera-Epidemien und zusammengebrochene Infrastrukturen fallen nicht einfach so vom Himmel. :wtf:

Amnesty International gehört zu den Wenigen, die sich trauen,  das öffentlich zu sagen: »wie die US-geführten Koalitionstruppen und irakischen Streitkräfte bei ihren Angriffen regelmäßig ihr militärisches Angriffsziel verfehlten und stattdessen Zivilpersonen verletzten oder töteten oder zivile Objekte beschädigten oder zerstörten.« Unsere NATO-Presse schwadroniert lieber davon, dass Mossul »befreit« wurde.

Arbeitsmarkt 
Silke Hoock titelt auf zeit.de: »Inklusion ist reine Illusion«. Im Artikel werden drei Menschen vorgestellt, die es trotz körperlicher Einschränkungen geschafft haben, eine vermeintlich anständige Lohnarbeit zu bekommen. Das Thema Inklusion wird oft und gerne von Politik und Wirtschaft für Image-Kampagnen und Werbezwecken instrumentalisiert. Wenn es aber dann um die konkrete Finanzierung geht, ducken sich alle Beteiligten häufig weg. Denn: »Die Infrastruktur dafür fehlt, die Finanzierung ist ungeklärt, oft muss man alles im Nachhinein klären.«

Alternativloser Lohnarbeitsfetisch. So muss das sein! (meedia.de vom 26. Juli 2017)

Alternativloser Lohnarbeitsfetisch. So muss das sein! (meedia.de vom 26. Juli 2017)

Medien
Extremismus, Hass, Radikalität und Menschenverachtung gebe es stets nur von ganz rechts und von ganz links, will uns Patrik Schmidt auf zeit.de weismachen: »Von rechts Trumps Troll-Brigaden, deutsche Flüchtlingshasser, von links der vermeintliche Meinungsterror der Political Correctness.« Eine radikale, neoliberale und plutokratische Mitte — (CDU/SPD/GRUENE/FDP) welche mit den Agenda 2010-Gesetzen, dem Ausbau von Überwachungsmaßnahmen, der Einführung einer Internet-Zensur, Waffenexporten nach Steinzeit-Diktaturen, Sozialabbau sowie der Beteiligung an US-Angriffskriegen-und-Dronenmorden (Ramstein) etc etc.. — sei doch überhaupt kein Problem! Genau diese Legende will man uns immer und immer wieder einimpfen: die Gefahr stehe links und rechts, in der Mitte lebe die Demokratie. Na klar. :sick:

Im Januar 2016 hat es die WDR-Journalistin Claudia Zimmermann im niederländischen Radio gewagt, folgendes zu sagen: »sind natürlich angewiesen, pro Regierung zu berichten.« Seit dem bekommt sie keine Aufträge mehr. Damit reiht sie sich in eine lange Reihe von Journalisten (Gaby Weber, Ken Jebsen, Frieder Wagner, Eva Hermann etc.) ein, die kalt gestellt werden, sofern sie gegenüber den herrschenden Narrativen nicht devot genug sind. Und wer zu kritisch berichtet, der landet auch schon mal auf einer »Liste« und dem wird die Akkreditierung entzogen.

Man muss Mehmet Scholl als vermeintlichen Fussball-Experten nicht gemocht haben. Aber er wollte sich zumindest nicht für Russland-Bashing instrumentalisieren lassen. Seine oft provokanten Äußerungen waren kein Problem, sie sorgten schließlich für mediale Aufmerksamkeit, aber seine standhafte Weigerung sich für eine Anti-Russland-Doping-Kampagne einspannen zu lassen, war der ARD scheinbar irgendwann zuviel. Nun trennte sie sich von ihm. Jens Berger von den Nachdenkseiten hat alle wesentlichen Hintergründe hierzu schon am 6. Juli 2017 zusammen getragen.

Den weltweiten Zusammenhang zwischen Massenverarmung und Kriminalität stellt die Tagesschau natürlich nicht her. (tagesschau.de vom 5. August 2017)

Den weltweiten Zusammenhang zwischen Massenverarmung und Kriminalität stellt die Tagesschau natürlich nicht her. (tagesschau.de vom 5. August 2017)

Gesundheit
Eigentlich hatte ich jahrzehntelang beim Thema Impfung keinen wirklichen Standpunkt. Seitdem ich aber bei fast jedem Arztbesuch darauf angesprochen werde (gibt es hier Epidemien und ich weiß noch nichts davon!?) und es in den Massenmedien nur einseitige Artikel Pro-Schulmedizin, Pro-Pharmaindustrie und Pro-Impfbefürworter gibt (und gleichzeitig die Impfgegner als verantwortungslose Spinner hingestellt werden), bin ich deutlich misstrauischer geworden. Statt zu argumentieren und/oder zu versuchen, die Impfgegner zu überzeugen, kommen Medien und Politik mit Impfzwang-Vorschlägen. Ich kann beispielsweise verstehen, dass Impfgegner sagen, sie möchten sich keine Schwermetalle (Quecksilber, Aluminium), Formaldehyd, tote Viren und was weiß ich noch alles ins Blut spritzen lassen. Das Ganze stinkt doch zum Himmel!

Web
Der Online-Journalismus wird vom SEO beherrscht. Clickbait-Überschriften sowie aufgeblasene Artikel und Beiträge, in denen vor allem google-relevante Keywords mit aller Gewalt reingedrückt werden, beherrschen viele Portale und Online-Magazine. Dazu gehören auch sogenannte Fotostrecken bzw. künstlich aufgebauschte Artikel, die auf mehreren Seiten ausgebreitet werden, damit man sich mühselig durchklicken muss. Schließlich zählt jeder Klick für die Online-Werbe-Vermarkter. Wie absurd das werden kann, beweist filmstarts.de. Zum Thema: »Alle Folgen von Game Of Thrones gerankt — von der schlechtesten bis zur besten«, soll man sich durch 65 Seiten (!) klicken, damit man jeweils ein Bildchen und einige wenige Zeilen lesen darf. Eine schöne Übersicht auf nur wenigen Seiten wäre zwar deutlich nutzerfreundlicher, aber eben nicht im Sinne der Online-SEO-Werbe-Vermarkter.


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15 Gedanken zu “Presseblick (65)

  1. »(gibt es hier Epidemien und ich weiß noch nichts davon!?)«
    Das ist genau das »Problem«. Dank Impfungen gibt es keine Epidemien.
    Das Argument ist halt genauso haltbar wie die zu behaupten der Autogurt bringt nichts, weil keine Menschen bei einem Unfall aus dem Fenster fliegen.
    Genau weil man die schlimmen Folgen der sogenannten Kinderkrankheiten nicht mehr sieht, gibt es Eltern die ihre Kinder lieber zu Maserparties schicken, anstatt sie zu impfen. Das Risiko der Impfung ist dabei um Größenordnungen geringer.
    Dennoch bin ich gegen Zwang und für eine massive Aufklärungskampagne. Die Folgen müssen veranschaulicht werden.

  2. Da es aus dem Zusammenhang gerissen ist, du nicht nachgefragt hast und aus Gründen des Persönlichkeitsrechts biitte ich dich, diese Grafik zu entfernen.

    Gruß von nebenan

  3. @flatter

    Muss ich jetzt schon nachfragen, wenn ich einen Blogbeitrag eines Blogger-Kollegen verlinke? Sind wir schon so weit? Unglaublich.

    Und warum so verdammt dünnhäutig? Gerade Du bist ja nun in den Diskussionen auch nicht dafür bekannt, zimperlich zu sein. Jeder kann sich Deinen Beitrag doch selbst durchlesen. Dann wird er/sie mitbekommen, dass es gar nicht direkt um »Impfungen«, sondern um den Zwang bzw. das Rechtsverständnis geht. Ich habe Deinen Beitrag verlinkt, nicht um Dich zu ärgern und/oder vorzuführen, sondern weil ich ihn für empfehlenswert halte.

    Deine Forderung entsetzt mich jetzt aber. Ich bin echt enttäuscht. Nach so vielen Jahren. Jahrelang kommentierst Du hier vielleicht 1x im Jahr. Und wenn, dann kommt sowas? Ist das die neue »linke Solidarität«?

  4. Da oben steht »Grafik«, nicht Artikel oder Link. Das Weitere steht in meinen Nutzungebedingungen (wenn man schon geltendes Recht ignoriert). Wäre ich dünnhäutig, würde ich dich abmahnen. Dass du dir rausnimmst, ungefragt gegen meine Rechte zu verstoßen und dann noch maulst, finde ich reichlich dreist.

  5. Ok. Alles klar. Grafik plus Link plus Hinweis sind rausgenommen. Wer keine Kooperation will, bekommt auch keine. Das wars. Ich bin selten so enttäuscht worden. Nach so vielen Jahren gemeinsamer Blog-Diskurs. Unglaublich. Was ist nur los mit Dir? Erst den Troptard so beleidigen und jetzt mir wegen einem Grafik-Link-Bild mit Abmahnung drohen!? What the Fuck? So etwas brauche ich nicht in meiner Blogroll. Kommentieren werde ich bei Dir auch nicht mehr. Tschüss.

  6. Ich habe dir nicht gedroht (lesen bildet, sage ich ja immer), meine Diskussionen gehen dich nichts an und du raffst es nicht, dass ich es nicht jedem gestatte, ungefragt meine Bilder zu posten.
    Alles in allem wirklich peinlich. Schade, dass du auch nicht raffst , für wen.

  7. Oh shit, so spalten sich die Guten voneinander! Und am Ende sind alle atomisiert — könnt ihr das nicht entspannter lösen? Wohl nicht — DAS ist der Geist der Zeit.

  8. Dank Impfungen gibt es keine Epidemien.

    Kann man so behaupten. Allgemein gestiegene Hygienestandards verwässern diese Aussage jedoch auch ein wenig... Gegenwärtig sind »wir« ja dabei, durch oft maßlos übertriebenen Antibiotikaeinsatz und Züchtung mulitresistenter Keime in verdreckten Krankenhäusern uns unsere Krankheitserreger selbst zu erschaffen.

    gibt es Eltern die ihre Kinder lieber zu Maserparties schicken, anstatt sie zu impfen. Das Risiko der Impfung ist dabei um Größenordnungen geringer.

    Gehört wohl in die Kategorie »Urban legends«. Das Risiko der Impfung ist vielleicht geringer — aber es ist: da. Die Pharmalobby hat grade mit den absurden Weltuntergangsszenarien in Sachen Vogelgrippe (und was es da sonst noch so an Viehzeuchgrippen gab...) und dem bis heute nicht aufgearbeiteten Skandal um die auf Steuerzahlerkosten für hunderte Mio angeschafften und später vernichteten »Impfstoffe« auch nun einmal ein gewaltigen Anteil daran, dass Menschen mehr und mehr das Vertrauen in das Gesundheitswesen (inkl. »Impfwahn«) verlieren. Damals starben viele (geschwächte) Menschen an den Folgen dieser vollkommen überflüssigen, medial massiv gehypten »Grippeimpfung«. Mir persönlich ist das allgemein ein Rätsel — dass Menschen, die sonst in der Lage sind, in allen gesellschaftlichen Bereichen die kritischen »Nebenwirkungen« des »Kapitalismus« zu geißeln, beim Thema Ärzte, Medizin und Gesundheit aber in eine totale Naivität und Gutgläubigkeit verfallen, die man nicht mal im übelsten 1‑Euro-Arzt-Schund-Roman wiederfindet... :P

    Das Argument ist halt genauso haltbar wie die zu behaupten der Autogurt bringt nichts, weil keine Menschen bei einem Unfall aus dem Fenster fliegen.

    Es gibt aber auch (seltene) Unfallkonstellationen, in welchen der Gurt mehr schadet als nützt; sicher — in der Summe wiegen die Nachteile die Vorteile auf — d. h. aber nicht, dass er im Einzelfall keine Nachteile entfalten würde. Zum Glück kam da jetzt auch nicht der »Fahrradhelm«... ;) Der wird nämlich von einem Großteil der Bevölkerung auch als »Überlebensnotwendig« erachtet — eine positive Wirkung ließ sich aber bis heute in keiner einzigen Studie nachweisen. Und ja, dem Autogurt kann man mittels statistischer Daten eine solche Schutzwirkung attestieren — allerdings wirkt er wie viele anderen technischen Sicherheitseinrichtungen im Auto insgesamt betrachtet auch Risikokompensierend.

  9. Eigentlich wollte ich zu diesem Thema schweigen — aber wie so oft kann ich mein Maul einfach nicht halten: Eine Differenzierung täte hier beiden Seiten sehr gut.

    Einerseits kann ich mit dem »Impfskeptizismus« so gar nichts anfangen, da es ja nachweislich eine ganze Menge Impfungen gibt, die aus medizinischer Sicht sehr sinnvoll und erfolgreich sind — andererseits leben wir im finsteren Kapitalismus und müssen daher jederzeit — selbstverständlich auch in der Medizin — damit rechnen, dass schnöde Profitinteressen einen weitaus höheren Stellenwert besitzen als alle anderen.

    Schlimm finde ich hier aber tatsächlich die erwähnte »Dünnhäutigkeit« der beiden Protagonisten, die ich nicht nur bei Flatter, sondern auch bei Dir, Epikur, erkenne, da Du hier aus meiner Sicht deutlich überreagiert hast, indem Du Feynsinn gleich aus Deiner Blogroll gestrichen hast. Des Flatterers Inkompetenz in Sachen virtueller Dialogfähigkeit ändert ja nichts daran, dass er dennoch gelegentlich — oder auch öfter — gute bis sehr gute Postings verfasst.

    Man muss nicht darüber streiten, dass Flatter hier einmal mehr seine schon lange bekannte Unfähigkeit zu einem sinnvollen, »zwischenmenschlichen« Dialog bewiesen hat — darauf aber so rigoros zu reagieren, zeugt auch nicht gerade von »Unaufgeregtheit«. Ich empfehle in solchen Momenten die Feststellung aus einem sehr alten Liedchen von Reinhard Mey, in dem es heißt: »Also tu‹ ich, was ein Baum tun würde, wenn ein Schwein sich an ihm kratzt.« ;-)

    Mit anderen Worten: Epikur, lass den Flatter einfach poltern, der kann wohl nicht anders — ignoriere das und mach‹ einfach weiter wie bisher. Und ganz am Rande könntest Du auch über den Sinn und Unsinn von Impfungen — gerade aus historischer Sicht — noch einmal nachdenken. Aber auch das ist freilich nur ein gut gemeinter kollegialer Ratschlag.

    Liebe Grüße!

  10. Hallo Charlie,

    linke Diskussionen leiden für mich zunehmend darunter, dass es oft gar nicht mehr um den sog. Erkenntnisgewinn geht, sondern eigentlich nur noch um die Bestätigung des eigenen Welt-und Menschenbildes.
    Besonders heftig werden die Reaktionen dann, wenn es um Wissenschaftskritik geht, Kritik an den Naturwissenschaften und der modernen Medizin.
    Eigentlich ist die Wissenschaftskritk ein Bereich , der für Linke traditionell wichtig war, heute allerdings nur noch vom Gegenstandpunkt und der Wertkritik fortgesetzt wird. Aber der Verweis darauf reicht schon, um deren Kritik als Esobullshit zu diffamieren.
    Echt primitiv wird es für mich dann, wenn auf einen Kommentar von Epikur soche Sätze erlaubt werden.
    »nun zieh mal Deinen Kopf aus dem Arsch«

    und der Blogbetreiber dagegen nicht einschreitet. Dieser Blogbetreiber hat meine Kommentare selbst »gerade noch über Bildzeitungsniveau klassifiziert.«

    Ich weiss dann ehrlich gesagt nicht auf welcher Seite da die Dünnhäutigkeit liegen soll. Muss Mensch sich das antun ? Es gibt wahrscheinlich nicht nur das Recht auf körperliche Unversehrtheit, sondern auch auf die seelische.
    Bin ich gezwungen in einer Gesellschaft zu verharren, die mich nur »mag«, wenn ich ihre Ansichten vollumfänglich teile und sofort auf mich eindrischt, sobald ich nicht auf Linie bin?

    « Über Sinn und Unsinn von Impfungen- gerade aus historischer Sicht.«
    Weil Mechthild Mühlstein gerade die Pockenimpfung (Blattern) als Erfolgsgeschichte der Impfpflicht auf ihrem Blog hervorgehoben hat, und dazu noch als bayrische, da wird jeder Impfskeptiker vor Freude jauchzen, weil gerade die Geschichte der Pockenimpfung eine reine Katastrophengeschichte gewesen ist und heute wohl kaum noch Befürworter findet.
    Aber auch hier würde ich der Aufforderung nicht folgen, dafür doch Belege beizubringen, weil ändern würde das gleich was? Nichts!

  11. @all

    Auch wenn es so erscheinen mag, aber ich bin beileibe nicht dünnhäutig. Das sieht man schon daran, wie oft ich Leute banne/lösche und wie oft der gute Flatter das macht. Nur irgendwann reicht es auch mir! Seit Jahren kommentiere, lese und lobe ich Flatter’s Feynsinn. Seine Wenigkeit hält das äußerst selten für nötig im ZG Blog. Linke Solidarität und/oder Wertschätzung ist sein Ding nicht. Dann muss ich mich von einer ganzen Horde von Kommentatoren in seinem Impf-Beitrag beleidigen lassen. »DaskleineTeilchen« schrieb beispielsweise: »nimm Deinen Kopp ausm Arsch«. Flatter sagt nichts dazu. Netiquette? Blog-Regeln des respektvollen Umgangs? Nö, ich vertrete ja nicht seine »Impf-Meinung«, da darf man dann auf den epikur loskloppen.

    Am Ende schreibt er mir keine persönliche Mail mit der freundlichen (!!) Bitte, den Bild-Link rauszunehmen, sondern poltert gleich im öffentlichen Beitrag los mit Persönlichkeitsrechten, ich hätte nicht nachgefragt etc. — bin ich Karl Arsch vom Dienst, der sich alles gefallen lassen muss, weil der große Meister »wenige kommunikative Kompetenzen« hat, werter Charlie? Ich dachte, wir wären alle erwachsen?

    Eine freundliche Bitte per Mail, das Bild rauszunehmen (warum auch immer) ohne Holzhammer und ein wenig mehr Netiquette, auch wenn man eine andere Meinung/Perspektive hat, hätten genügt. Ich bin nicht der Prügelknabe vom Dienst. Auch ich möchte mit Wertschätzung und Respekt behandelt werden. Zumal ich das ihm gegenüber ja seit Jahren praktiziere! Und genau das lässt mich so entsetzt und enttäuscht zurück.

    Ich bin nicht der Erste und werde lange nicht der Letzte sein, den der gute Herr Flatter gelöscht, gebannt und/oder mit seiner Art vertrieben hat. Und dennoch, Charlie, völlig richtig, schätze ich seine Beiträge sehr. Aber diese herablassende Art lasse ich mir nicht länger gefallen. Das muss dann leider auch Konsequenzen haben. So leid und weh mir das wirklich tut. Denn ich bin immer noch dafür, dass die linken Blogger sich viel besser miteinander vernetzen sollten.

  12. @Dennis
    Beim Impfen hast du natürlich Recht. Es gibt immer mehrere Seiten. Ein Restrisiko besteht immer. Das liegt in der Natur der Sache. Das Masernparties eine urbane Legende ist, stimmt so leider nicht. Das Hygiene alleine ausreichen würde bestimmte Krankheiten die geimpft werden auszurotten, stimmt ebenfalls nicht. Das kommt ganz klar auf den Verbreitungsweg an.

  13. Pingback: Aufgelesen und kommentiert 2017-08-29 – "Aufgelesen und kommentiert"

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