»wagt Crytek einen Neuanfang« [...] »mit abgedrehtem Humor« [...] »Nach 14 Jahren: Großartig« [...] »Günstig und leise!« [...] »Wahnsinns-0815-Singleplayer!« [...] »Das größte E3-Comeback«
Ein Aspekt, der mir bei der vielfachen Medienkritik häufig zu kurz kommt, ist die Kommerzialisierung der Medienlandschaft. Sie ist häufig so stark von Anzeigen und Werbeeinnahmen abhängig, so dass sie stellenweise nur noch als Produkt‑, Vertriebs- und Jubelpresse bezeichnet werden kann. Es wird gelobt, gejauchzt und gepriesen, was das Zeug hält. Ganz so, wie es sich die Marketing- und PR-Abteilungen der Anzeigen-Unternehmen wünschen, damit ihre Produkte in einem positiven Licht dargestellt werden. Dieser Journalismus versucht nicht einmal mehr, eine neutrale oder sachlich orientierte Berichterstattung abzuliefern (von Kritik ganz zu schweigen), sondern nur noch ‑ganz devot- seinen Geldgebern zu gefallen.
Die Entwicklung geht schon so seit 17 Jahren. Offenbar war das Millenium der Startschuss dafür. Daher lässt sich auch die weitere Entwicklung abstrahieren. Zusammen mit dem auf heise.de gefeierten, durchgeknallten Gentechniker bekommen wir eine reale Version des Spiels Bioshock. Der Kiiezschreiber hat dazu auch einen schönen Kommentar: http://kiezschreiber.blogspot.de/2017/06/medien-meiden.html?m=1