Eure Armut kotzt mich an!

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»Ein hoher Prozentsatz von Privatwohnungen ist selten oder gar nicht bewohnt, während viele Leute, die auf der Warteliste für eine Sozialwohnung stehen, aus ihrem Stadtteil oder gleich ganz aus der Stadt wegziehen müssen.«

Rowland Atkinson. »Die toten Häuser von London«. Le Monde Diplomatique. Ausgabe Juli 2017. S. 8

Anmerkung: So ist das. Geld und Kapital regieren die Welt. Aber nein, wer so etwas sagt, ist polemisch, populistisch und vereinfacht die herrschenden Verhältnisse. Immer wieder, lese ich ‑insbesondere von vermeintlich linken Akademikern und Wissenschaftlern- dass ja alles immer und überall wahnsinnig kompliziert, diffus und abstrakt sei. Damit verschleiern und relativieren sie sehr häufig, wenn womöglich auch unbewusst, reale Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Denn anstatt den Reichen, Milliardären, Konzernen, Banken, Oligarchen und Mafias auf die Finger zu schauen, wird sich lieber mit Inklusion, Gender und anderen Nebenkriegsschauplätzen beschäftigt.

19 Gedanken zu “Eure Armut kotzt mich an!

  1. Inhaltsloses Gejammer wie meistens. Da schreibst du zur Abwechslung einen brauchbaren Beitrag vor einigen Tagen. Und ich Trottel deute das als Wende zum Guten.

  2. @Epikur, — merkst du was? Die Radkultur hat einen Plan. Zwar inhaltslos, — aber Speichenorientiert. (lazarus, — also komm jetzt, ‑entäusch mich nicht,- ride free)

  3. Ich freue mich, wenn ich andere inspiriere und/oder zum Nachdenken anrege, aber noch mehr, wenn Kommentare mir eine andere Perspektive aufzeigen. Ein schnödes »inhaltsloses Gejammer« gehört leider nicht dazu. ;)

    [EDIT: das ist an den »Lance Armstrong« gerichtet, eb ;) ]

  4. Ich fahr ja auch gerne Rad. ;) In diesem Kalenderjahr ist die > 30.000-km-Marke angepeilt. Und das alles ohne leistungssteigernde Mittelchen, lieber Lance A.!

    Ich hab während meiner Zeit im Finanzamt natürlich auch einige Akten von »hauptberuflichen« Vermietern in den Händen gehabt. Grade diese Einkunftsart sollte man allgemein nicht unterschätzen, denn da gibt es oft regelrechte Familiendynastien, die im Grunde nix anderes tun, als vom Grundbedürfnis eines Dachs über dem Kopf anderer zu leben. Da gehören Einzelnen nicht selten fast halbe Stadtteile; ganze Wohnblöcke, Neubaugebiete... oder natürlich auch gewaltige Anteile an überregionalen Immobilienfonds.

    Außerdem ist es da eben auch immer ganz praktisch, wenn man die Gewinne (auch aus anderen Einkunftsarten wie z. B. aus dem Finanzcasino) mit Leerständen drücken kann (die Kosten — hpts. Abschreibungen — macht man natürlich weiter geltend). Und dann ist man auch schnell beim Thema Gentrifizierung angelangt. ;)

    Schönen Gruß an Lazarus09; man liest leider nur noch selten was von dir.

  5. Epikur 18:06 Naja, — möglicherweise bin ich ein wenig desillusioniert. Ich verspreche, mich in Zukunft raus zu halten. Sorry, — es ist die Comicseele, ‑weißt du, — es ist schwierig dagegen anzugehen. Ich bemühe mich, — versprochen.
    @Dennis82, — yooo, ich vermisse den lazarus auch.

  6. @Epikur, wenn dir das reicht alle zwei Tage Nichtigkeiten rauszurotzen, juti. Ne Hilfe bist du damit nicht. Würde auch gar nichts sagen, wenn ich nicht glauben würde, da wäre mehr bei dir drin. Nun ja, musst du wissen, Sorgen musst du dir auf jeden nicht machen, zum Schweigen will dich bei diesem Geplapper sicher keiner bringen.

    Aber lass jut sein, werde dich nicht weiter belästigen. Bin dann mal weg, Rad fahren.

  7. @Lance Armstrong
    Ja gut, viel Spaß beim Radfahren:
    Entschuldige @epikur, — ich konnte nicht anders. Es gibt Dinge, die sind so voller Mystik, selbst noch ob ihres eigenen Erbrochenen, in welchem sie die göttliche Weisheit irgendeiner Aussage suchen, dass man ihnen wirklich nur noch freie Fahrt wünschen darf. Es wird die Weisheit der Bäume sein, welche ihnen den speichenbehangenenen Weg der Freiheit und endgültigen Weisheit beschert. (Um Himmels willen, epikur, — schmeiß mich hier raus, — bitte, — zu deinem und meinem Schutz)

  8. Na ja, ein bisschen mehr Mühe könnte sich Herr Vollack schon geben, einen Artikel der Le Monde Diplomatique referenziell benennen, der für Arme wie uns noch nicht einmal in Gänze online verfügbar ist und darauf ein Paar Plattitüden von sich zu geben, ist schon etwas dünn. Ein gut recherchiertes Essay zur Wohnungspolitik in Deutschland wäre durchaus etwas werthaltiger.

    Übrigens freue ich mich schon über Ihren Beitrag zur Sozialpolitik in Deutschland, Herr eb.

  9. @Erwin Poschmann
    Mein Beitrag zur Sozialpolitik, — wollten sie Herr Poschmann. Es hat selten so desozialisierende, betrügerische, inhumane, verbrecherische Gestaltungen, mit all ihrer Rhetorik, mit all ihren Euphemismen, — gegeben wie die Agenda2010. Und du bist nur ihr mentaler Sklave. Das ist mein Beitrag zur Sozialpolitik, — du Arschloch.

    Nachtrag: Verzeih mir die harte Ausdruckweise. Das ist ein Effekt der Geschichte. Nennen wir es, Ende des Schmusekurses. (Ich muss das beifügen, — meine Idee, war das nicht)

  10. @Poschmann @Armstrong

    Gab es hier eine Paywall und ich habe sie nicht gesehen? Wie kommt Ihr darauf Ansprüche zu stellen!? Ihr seid hier immer noch auf einem privaten Blog, verdammt noch mal! Es reicht mir langsam!

    Deshalb werde ich mich auch nicht rechtfertigen, wieso und warum ich etwas veröffentliche. Das Thema Reichtum/Armut ist so essentiell wie nur sonst irgendetwas. Wer hier trollen oder stänkern will, sollte sich ein anderes Hobby und eine andere Plattform suchen!

    Davon abgesehen, wer öfters auf dem ZG Blog unterwegs ist, dürfte schon längst bemerkt haben, dass ich in der Regel Freitags längere und ausführlichere Artikel veröffentliche. Auch ich habe noch ein Leben, eine Lohnarbeit, weitere Hobbys und eine Familie neben dem ehrenamtlich geführten Blog. Danke. Und Tschüss.

  11. @Poschmann Eventuell, könntest du auch zu Potte kommen. Denn ich kann nicht in einem einzigen deiner Kommentare irgendetwas lesen, was auch nur ansatzweise das Prädikat »sozial« legitimieren könnte. (Tschuldige epikur, — last in first out , — old problem)

  12. @epikur: Ich mag die kurzen Beiträge in diesem Blog, da sie fast immer Stichworte enthalten, die das eigene Denken fördern, weiterbringen, auf die Probe stellen. (setzt natürlich ein eigenes Denken voraus) :D
    In diesem Fall »Inkulsion«. Ich halte dies nicht für ein Gegenkonzept zum herrschenden Neoliberalismus, sondern vielmehr für einen Ausdruck desselben. Ein wesentliches Dogma im Neoliberalismus ist die Eigenverantwortung (dazu kann man hier viel finden) jeder selbst ist verantwortlich für seine Stellung in der Gesellschaft, alle Einflüsse von außen werden negiert bzw. klein geredet. Wer Erfolg (Geld) hat, hat dies aufgrund eigener persönlicher Leistung. Und woran erkennt man die Leistung? Am Erfolg (Geld).
    Die Existenz von Menschen mit körperlichen Einschränkungen also objektiven Nachteilen widerspricht dem obigen Dogma. Also was tun? Man sorgt dafür, dass jeder — egal wie körperlich eingeschränkt er ist — die gleiche Teilhabe an Bildung bekommt (Inklusion). Ein späterer Misserfolg (kein Geld) ist nun nicht mehr auf die objektive körperliche Beeinträchtigung sondern auf die fehlende Leistung im System zurückzuführen. Die üblichen Begründungen für Inklusion (menschenwürdiges Leben, Antidiskriminierung) halte ich für vorgeschoben, aber zur Durchsetzung natürlich erforderlich.
    Derzeit frage ich mich ob für ein Großteil der Gendermaßnahmen nicht ähnliche gilt.
    Schönen Tag

  13. Guten Morgen!

    Was für ein Tag, selbst mein heiß geliebter Premiumkaffee schafft es nicht mich in Schwung zu bringen, elendig. So werde ich heute wohl bis in die Abendstunden hinein im Bett verweilen. Allerdings; los muss ich noch einmal, schließlich soll die Katze nicht verhungern, sind ja hier schließlich keine Unmenschen.

    Ansonsten, lieber Genosse Vorsitzender, mir persönlich ist es egal, wie Sie Ihren Blog gestalten, werden Sie den Lauf der Dinge eh nicht ändern. Derweil wird Ihr Kapitalist mit Ihnen sehr zufrieden sein. Zwei Szenarien sehe ich direkt vor mir:

    Herr Dr. Raffzahn, wie sieht es denn mit revolutionären Umtrieben in Ihrem Betrieb aus? Keine Sorge, Herr Minister, für meine Belegschaft lege ich die Hand ins Feuer – immer pflichtbewusst am Arbeitsplatz, auch wenn sie manchmal jammern. Und sollten sie doch einmal ernsthaft umstürzlerische Flausen unterstützen wollen, ordne ich einfach Überstunden an.

    Oder:

    Klaus, wie sieht’s den aus, kommst Du nächsten Montag auch zur Revolution? Montag? Nein, da muss ich arbeiten. Gut, es wird ja ein bisschen dauern, was ist denn am Wochenende? Du weißt doch, ich habe Familie und der Rasen muss auch mal wieder gemäht werden …

    Ansonsten, Herr Vorsitzender, immer locker bleiben, wie der liebe eb, lassen Sie sich Tipps geben, vielleicht ist Yoga für sein ausgeglichenes Gemüt ursächlich.

    Nun mal zurück zum Spaß des Lebens. Mit Amüsement habe ich heute in der Jungen Welt geblättert. Feiert doch der Herr Schubert darin seinen Spezi, den guten Dietmar Gabriel, quatsch Bartsch, ob seiner bahnbrechenden Ideen euphorisch ab.

    https://www.jungewelt.de/artikel/316082.vw-sozial-statt-privat.html

    In einem marktwirtschaftlichen Milieu sollen also die Arbeiter gleich selbst in die Rolle des Unternehmers schlüpfen und ihre Ausbeutung höchst persönlich organisieren. Bravo. Wenn dann die im System inhärenten Sachzwänge zum Erhalten der tendenziell fallenden Profitrate aufrufen, kann der Arbeiter sich gleich selbst zur Lohnzurückhaltung auffordern und sich die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit eines Streikverzichts erläutern. Schließlich geht es hier auch um seinen Arbeitsplatz.

  14. Na, sind wir schon etwas länger raus aus dem Arbeitsprozess?

    Dein letzter Absatz ist doch schon seit einer Dekade Realität. Die Arbeitsablauforganistion dahinter nennt sich Scrum und wird auch von Süddeutschen ordentlich gefeiert (warum auch immer).
    Und ja, alle Deutschen machen da brav mit.

  15. Mein Fehler, da hat die Linke vollkommen recht. Warum nicht verbessern, was sich bewährt hat? Es lebe die Sozialpartnerschaft. Nun lasst uns gemeinsam singen:

    Wenn wir schreiten Seit an Seit und die alten Lieder singen ...

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