Konzerne, Banken und Vermögende, die in Milliardenhöhe Steuern hinterziehen und damit die ökonomische Lebensgrundlage von Millionen Menschen zerstören?
Mafia-Organisationen, die Geldwäsche betreiben, Drogen verkaufen und Schutzgeld erpressen?
12 Gedanken zu “Wer ist krimineller?”
1. gebiert 2. Und sind manchmal identisch. Inzucht. Mehr fällt mir zum Thema leider nicht ein.
das Wort »kriminell« ist mir zu vage, sagen wir stattdessen einfach
»geschäftstüchtiger« oder »erfolgreicher« und schon können wir anhand von Kennzahlen und Wachstumsprognosen die Wertschöpfung bemessen. Sobald wir dann das Geld in der Hand halten oder auf dem Kontoauszug sehen, interessiert es doch niemanden mehr, wie es geschaffen wurde.
Bitte bedenken, es ist meist virtuelles oder Giralgeld, ungestützt durch produktive Wertschöpfung. Also Monopolygeld, welches in Realwerte konvertiert werden soll – solange das Mega-Monopoly nicht erbärmlich kollabiert.
„Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“
Brecht, Dreigroschenoper
@kaluptikus
»das Wort »kriminell« ist mir zu vage, sagen wir stattdessen einfach »geschäftstüchtiger« oder »erfolgreicher« und schon können wir anhand von Kennzahlen und Wachstumsprognosen die Wertschöpfung bemessen.«
Hier merkt man sehr gut, dass der vermeintlich finanzielle Erfolg heutzutage alle Mittel heiligt. Wenn es dabei kriminell, unmoralisch, menschenverachtend etc. zugegangen ist, interessiert es in der Regel nur dann, wenn es öffentlich und bekannt wird. Ansonsten: Hauptsache Kohle!
@ert_ertrus
»solange das Mega-Monopoly nicht erbärmlich kollabiert«
Dürfte nicht mehr allzu lange dauern. Ich weiß auch schon, wer schuld ist: Putin oder der IS. :D
Die Finanzwelt, Banken, Versicherungen, Vermögensverwalter, die besonders, siehe »Black Rock«, sind die gefährlicheren Verbrecher.
Der Kommentar von ert_ertrus passt (wie Ar... auf Eimer).
Das ist nämlich das schlimmste Verbrechen an den 7 komma irgendwas Milliarden Menschen, die nicht die Möglichket haben, am Prozess der Geldschöpfung durch Giralgeld teilhaben zu können.
Weil das künstlich erschaffene Giralgeld in den Händen weniger verbleibt, die damit die reale Welt schlicht aufkaufen können.
Mafia-Organisationen, Drogenkartelle »arbeiten« mit real existierendem Geld. Deren Problem ist ja, die großen Mengen an »eingenommenen« Bargeld in die Realwirtschaft zu bekommen, zu waschen.
Dazu brauchen sie Finanzinstitute. Oder eigene Firmen, die mehr oder weniger unbemerkt, die Gelder »waschen«.
Die Finanzinstitute machen das auch gerne, entgegen einschlägiger »Gesetze«, wegen der hohen Provisionen.
Und letztlich, die »Organisierte Kriminalität« (ich meine jetzt die Mafia, Triaden, Kartelle etc) kann nur in einem großen und armen gesellschaftlichen Umfeld wirklich »Geld verdienen«.
Siehe die Drogenkartelle in Asien und Lateinamerika. Osteuropäische und südeuropäische Mafiaorganisationen, die mittlerweile mit Milliardenbeträgen jonglieren.
Die heutige Weltarmut ist zum allergrößten Teil das Resultat des unkontrollierten und deregulierten Wirkens aller Finanzkonzerne.
Deren Beitrag zum weltweiten Anwachsen der organisierten Kriminalität (also der Teil, der im StGB negativ konnotiert ist) ist nicht unerheblich.
Da hat Epikur eine einfache Frage aufgeworfen und schon kommt man ins Grübeln :-)
Die Frage zu beantworten hieße die dahinter stehende Motivation zu beurteilen, die kann ich in beiden Fällen nur erraten.
Konzerne/Banken:
Können beide aus lauteren Gründen gegründet/betrieben werden.
Können aufgrund ihrer gesellschaftlichen Position zu erheblichem Schaden für die Gesellschaft führen wenn sie als Gelddruckmaschine missbraucht werden.
Ethik spielt in der heutigen Wirtschaft keine Rolle, wird sogar größtenteils als Gewinnmindernd betrachtet.
Mafia:
Meist regional, gegründet/betrieben aus niederen Beweggründen. Erheblicher gesellschaftlicher Schaden an Umwelt und Gesellschaft (siehe Müllmafia in Italien/Drogen/Gewalt/Korruption)
Gesellschaftlich geächtet, ausbreitung nur im Untergrund.
Fazit:
Die einen würden gern mehr, können aber nicht, die anderen würden auch gerne Drogen verkaufen können, fürchten aber Gewinneinbußen durch erhöhte Konsumentenmortalität.
Alles in allem werte ich das als Scherzfrage, beide sind Scheiße.
Die Konzerne/Banken aber nur durch neoliberale Gesetzgebung, die Mafia eigentlich immer.
@Alles nur Satire
Ich habe das bewusst als Frage formuliert, weil ich das selbst nicht genau beurteilen kann und gespannt auf eure Meinungen bin.
@Jack
Ich meine das ernst, warum soll das eine Scherzfrage sein? ;) Du stellst ja selbst fest, dass beide Gruppen erheblichen gesellschaftlichen Schaden anrichten (können). Zudem agieren viele kriminelle Organisationen schon lange nicht mehr regional, sondern global. Ob mexikanische Drogenkartelle, die italienische Ndrangheta, die Triaden etc. — sie alle sind mittlerweile international gut aufgestellt, bunkern ihr Geld in der Schweiz, haben überall ihre »Außenposten« und so weiter. Ich vermute, wir machen zu häufig noch den Fehler zu glauben, die würden alle nur in Film und Fernsehen vorkommen.
Wer ist der schlimmere von beiden?
...Ich würde sagen, der, der beides macht.
Oder der Leuten einredet, sie sollen an den Weihnachtsmann glauben, und das alles existiert nicht wirklich.
@epischekur
Stimmt wohl.
Die Suche nach Ehrlichkeit in dieser Welt würde eindeutigere Antworten produzieren.
Ohne ernsthafte Gesetzgeber im globalen Rahmen kann man das eine Prozent nicht zügeln, samt ihrer Herrschaftsinstrumente (Konzerne/Banken/etc),
ohne Chancengleichheit bei Bildung und gesellschaftlichem Aufstieg plus einer realistischeren Drogenpolitik kann man die Mafia nicht großartig unter Druck setzen ...
Korruption wohin man auch sieht, Bundestag, EU-Parlament, der sizilianische Bürgermeister ...
Ohne vernünftige Gesetzgebung wird gar nichts geschehen. Da die Politiker aber gerne irgendwann in einem Vorstand sitzen wollen ... Ach je.
*seufz*
»Dürfte nicht mehr allzu lange dauern. Ich weiß auch schon, wer schuld ist: Putin oder der IS.«
Du hast A. Merkel, die Chemtrails, das Börsenbarometer und schlechtes Karma vergessen;-)
Die rücksichtslose Ich-will-immer-mehr-Fraktion kann es nicht sein, das sind nur negative Wohltäter.
3. Menschen die 15 tausend Euro ihres Geldes abheben, um damit etwas zu kaufen und erst einmal überprüft werden, damit sie nicht Steuern hinterziehen.
1. gebiert 2. Und sind manchmal identisch. Inzucht. Mehr fällt mir zum Thema leider nicht ein.
das Wort »kriminell« ist mir zu vage, sagen wir stattdessen einfach
»geschäftstüchtiger« oder »erfolgreicher« und schon können wir anhand von Kennzahlen und Wachstumsprognosen die Wertschöpfung bemessen. Sobald wir dann das Geld in der Hand halten oder auf dem Kontoauszug sehen, interessiert es doch niemanden mehr, wie es geschaffen wurde.
Bitte bedenken, es ist meist virtuelles oder Giralgeld, ungestützt durch produktive Wertschöpfung. Also Monopolygeld, welches in Realwerte konvertiert werden soll – solange das Mega-Monopoly nicht erbärmlich kollabiert.
„Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“
Brecht, Dreigroschenoper
@kaluptikus
»das Wort »kriminell« ist mir zu vage, sagen wir stattdessen einfach »geschäftstüchtiger« oder »erfolgreicher« und schon können wir anhand von Kennzahlen und Wachstumsprognosen die Wertschöpfung bemessen.«
Hier merkt man sehr gut, dass der vermeintlich finanzielle Erfolg heutzutage alle Mittel heiligt. Wenn es dabei kriminell, unmoralisch, menschenverachtend etc. zugegangen ist, interessiert es in der Regel nur dann, wenn es öffentlich und bekannt wird. Ansonsten: Hauptsache Kohle!
@ert_ertrus
»solange das Mega-Monopoly nicht erbärmlich kollabiert«
Dürfte nicht mehr allzu lange dauern. Ich weiß auch schon, wer schuld ist: Putin oder der IS. :D
Die Finanzwelt, Banken, Versicherungen, Vermögensverwalter, die besonders, siehe »Black Rock«, sind die gefährlicheren Verbrecher.
Der Kommentar von ert_ertrus passt (wie Ar... auf Eimer).
Das ist nämlich das schlimmste Verbrechen an den 7 komma irgendwas Milliarden Menschen, die nicht die Möglichket haben, am Prozess der Geldschöpfung durch Giralgeld teilhaben zu können.
Weil das künstlich erschaffene Giralgeld in den Händen weniger verbleibt, die damit die reale Welt schlicht aufkaufen können.
Mafia-Organisationen, Drogenkartelle »arbeiten« mit real existierendem Geld. Deren Problem ist ja, die großen Mengen an »eingenommenen« Bargeld in die Realwirtschaft zu bekommen, zu waschen.
Dazu brauchen sie Finanzinstitute. Oder eigene Firmen, die mehr oder weniger unbemerkt, die Gelder »waschen«.
Die Finanzinstitute machen das auch gerne, entgegen einschlägiger »Gesetze«, wegen der hohen Provisionen.
Und letztlich, die »Organisierte Kriminalität« (ich meine jetzt die Mafia, Triaden, Kartelle etc) kann nur in einem großen und armen gesellschaftlichen Umfeld wirklich »Geld verdienen«.
Siehe die Drogenkartelle in Asien und Lateinamerika. Osteuropäische und südeuropäische Mafiaorganisationen, die mittlerweile mit Milliardenbeträgen jonglieren.
Die heutige Weltarmut ist zum allergrößten Teil das Resultat des unkontrollierten und deregulierten Wirkens aller Finanzkonzerne.
Deren Beitrag zum weltweiten Anwachsen der organisierten Kriminalität (also der Teil, der im StGB negativ konnotiert ist) ist nicht unerheblich.
Da hat Epikur eine einfache Frage aufgeworfen und schon kommt man ins Grübeln :-)
Die Frage zu beantworten hieße die dahinter stehende Motivation zu beurteilen, die kann ich in beiden Fällen nur erraten.
Konzerne/Banken:
Können beide aus lauteren Gründen gegründet/betrieben werden.
Können aufgrund ihrer gesellschaftlichen Position zu erheblichem Schaden für die Gesellschaft führen wenn sie als Gelddruckmaschine missbraucht werden.
Ethik spielt in der heutigen Wirtschaft keine Rolle, wird sogar größtenteils als Gewinnmindernd betrachtet.
Mafia:
Meist regional, gegründet/betrieben aus niederen Beweggründen. Erheblicher gesellschaftlicher Schaden an Umwelt und Gesellschaft (siehe Müllmafia in Italien/Drogen/Gewalt/Korruption)
Gesellschaftlich geächtet, ausbreitung nur im Untergrund.
Fazit:
Die einen würden gern mehr, können aber nicht, die anderen würden auch gerne Drogen verkaufen können, fürchten aber Gewinneinbußen durch erhöhte Konsumentenmortalität.
Alles in allem werte ich das als Scherzfrage, beide sind Scheiße.
Die Konzerne/Banken aber nur durch neoliberale Gesetzgebung, die Mafia eigentlich immer.
@Alles nur Satire
Ich habe das bewusst als Frage formuliert, weil ich das selbst nicht genau beurteilen kann und gespannt auf eure Meinungen bin.
@Jack
Ich meine das ernst, warum soll das eine Scherzfrage sein? ;) Du stellst ja selbst fest, dass beide Gruppen erheblichen gesellschaftlichen Schaden anrichten (können). Zudem agieren viele kriminelle Organisationen schon lange nicht mehr regional, sondern global. Ob mexikanische Drogenkartelle, die italienische Ndrangheta, die Triaden etc. — sie alle sind mittlerweile international gut aufgestellt, bunkern ihr Geld in der Schweiz, haben überall ihre »Außenposten« und so weiter. Ich vermute, wir machen zu häufig noch den Fehler zu glauben, die würden alle nur in Film und Fernsehen vorkommen.
Wer ist der schlimmere von beiden?
...Ich würde sagen, der, der beides macht.
Oder der Leuten einredet, sie sollen an den Weihnachtsmann glauben, und das alles existiert nicht wirklich.
@epischekur
Stimmt wohl.
Die Suche nach Ehrlichkeit in dieser Welt würde eindeutigere Antworten produzieren.
Ohne ernsthafte Gesetzgeber im globalen Rahmen kann man das eine Prozent nicht zügeln, samt ihrer Herrschaftsinstrumente (Konzerne/Banken/etc),
ohne Chancengleichheit bei Bildung und gesellschaftlichem Aufstieg plus einer realistischeren Drogenpolitik kann man die Mafia nicht großartig unter Druck setzen ...
Korruption wohin man auch sieht, Bundestag, EU-Parlament, der sizilianische Bürgermeister ...
Ohne vernünftige Gesetzgebung wird gar nichts geschehen. Da die Politiker aber gerne irgendwann in einem Vorstand sitzen wollen ... Ach je.
*seufz*
»Dürfte nicht mehr allzu lange dauern. Ich weiß auch schon, wer schuld ist: Putin oder der IS.«
Du hast A. Merkel, die Chemtrails, das Börsenbarometer und schlechtes Karma vergessen;-)
Die rücksichtslose Ich-will-immer-mehr-Fraktion kann es nicht sein, das sind nur negative Wohltäter.
3. Menschen die 15 tausend Euro ihres Geldes abheben, um damit etwas zu kaufen und erst einmal überprüft werden, damit sie nicht Steuern hinterziehen.