Es gab früher keine steigenden Mieten, ansteigende Strom- oder Gaskosten. Die Löhne und Gehälter waren alle angemessen, fair und großzügig. Der gesellschaftliche Reichtum wurde gerecht verteilt. Finanziell armen Menschen, wie Obdachlosen, Erwerbslosen, Asylanten und so weiter wurde viel geholfen. Es gab keine mediale Hetze oder gelebte Menschenverachtung, beispielsweise gegenüber Hartz4-Empfängern. Es existierte keine Lügen‑, Kauf‑, System‑, Lücken‑, Produkt- oder Gleichschaltungs-Presse. Sie berichteten stets sachlich, unabhängig und objektiv. Journalisten waren nicht Mitglied in transatlantischen Netzwerken, wie beispielsweise der Atlantikbrücke. Mit Griechenland und Syriza ist solidarisch umgegangen worden. Auch völkerrechtswidrige Angriffskriege oder gar Kriegs- und Lügenpropaganda hat es in Deutschland nie gegeben.
Kein Unrecht. Nirgends.
Eine Total-Überwachung durch private Firmen und Geheimdienste fand nicht statt. Gezielte Tötungen durch Drohnen ohne fairen Gerichtsprozess waren Satire. Spardiktate und Kürzungsorgien bei der Infrastruktur hat es niemals gegeben. Die Bereiche Kultur und Bildung wurden finanziell ausreichend gefördert. Eintrittspreise für Museen, Schwimmbäder und Theater sind stetig gesunken. Die Werbung und die Politik hatten niemals gelogen. Chefs hatten keine Massenentlassungen vorgenommen, ihre Fabriken in Billiglohnländer verlagert und/oder ihre Mitarbeiter gemobbt. Auch Elektroschrott- und andere Müllberge sowie den Klimawandel gab es früher nicht.
Es gab keine German Angst. Banken, die mit Lebensmitteln oder Rohstoffen spekulierten, waren eine Erfindung von linken Spinnern. Ebenso wie die Behauptungen, Banken würden Gelder für kriminelle Organisationen lagern und/oder waschen. Niemand hatte Steuern hinterzogen. Prominente, Schauspieler und Vermögende nicht. Und Unternehmen und Konzerne schon gar nicht. Umweltverbrechen von Großkonzernen, die ihren Giftmüll illegal entsorgen, Flüsse, Seen und Grundwasser verseuchen und vergiften würden, waren unhaltbare Verschwörungstheorien. Massenerwerbslosigkeit gab es nicht. Alle hatten Arbeit.
Friede. Freude. Eierkuchen.
Gammelfleisch, SARS, EHEC oder mit BSE verseuchtes Fleisch hat es in Supermärkten damals nicht gegeben. Auch Krankenhaus-Keime waren nicht existent. Gewalt auf den Straßen oder gar gezielte Morde von rechtsradikalen Extremisten waren Verleumdungskampagnen von Gutmenschen. Korruptionsfälle, Bestechungen, illegale Preisabsprachen oder Vetternwirtschaft waren nicht vorhanden. Zu laute Nachbarn sind Einbildungen von Sensibelchen gewesen. Reihenweise Politiker, die mit Plagiaten ihre Doktortitel erworben haben sollen, gab es nicht. Menschenrechtsverletzungen auf deutschem Boden hat es nie gegeben. Weder bei Polizei-Einsätzen, bei der Bundeswehr noch in deutschen Pflegeheimen. Alle wurden menschenwürdig behandelt.
Freihandelsabkommen, welche primär die Interessen von Konzernen bedienen sollten, denen das Wohl der Bevölkerung völlig egal war und die allein den Profit anstreben wollten, waren Hirngespinste von chronischen Nörglern und Anti-Amerikanern. Die Behauptung, es gäbe Lobbyisten in deutschen Ministerien und auf EU-Ebene, die im Auftrag von Vermögenden und Reichen Gesetze und Verordnungen mitgestalten ‑ja, sie oft sogar alleine bestimmen sollten, haben sich als kompletter Schwindel erwiesen. Ebenso wie prekäre Beschäftigungsformen, ein ausufernder Niedriglohnsektor auf dem deutschen Arbeitsmarkt oder, dass Arbeitgeber Minijobbern die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall verweigern würden. Eine beliebte Lügengeschichte war auch die These, dass viele Medikamente bedenkliche Nebenwirkungen gehabt hätten. Schwachsinn waren auch Folter-Vorwürfe bei der Bundeswehr oder der Polizei.
Das alles gab es früher nicht! Das hat es nie niemals nicht gegeben! Doch dann war das Jahr 2015. Und die Flüchtlinge kamen. Syrer. Ausländer. Migranten. Terroristen. Unnütze Fresser. Sozialschmarotzer. Untermenschen. Von da an wurde alles anders. Schlimmer! Schlechter! Unerträglicher!
(Danke Dennis82 für die Inspiration)
—
Oder auch: Ein Reicher, ein BILD-Leser und ein Flüchtling sitzen an einem Tisch mit zehn Keksen. Der Reiche hat acht Kekse, der BILD-Leser einen und der Flüchtling einen. Sagt der Reiche (durch die Massenmedien) zu dem BILD-Leser: »Pass auf, der Flüchtling will Dir Deinen Keks klauen!« Das funktioniert heute besser denn je.
Es ist heute manchmal interessant und rüttelt auch an den eigenen Glaubensgrundsätzen, die man früher mal hatte, wenn man heute Wissen über diese Zeit und die Vorgänge hinter den Kulissen dazubekommt, dass damals nicht nur nicht auf dem Tisch lag, sondern auch in keinster (oder nur sehr geringer) Weise denkbar war.
Verändert hat sich bis heute nicht viel, die Erscheinungen sind manchmal etwas anders geworden, aber die ungeheure Wissensgesellschaft ist hinzugekommen, dass man oftmals eine ganz andere Perspektive hinzugewinnt.
Um vielleicht mal ein Beispiel zu nennen: Nachdem das mit der NSU aufgeflogen ist, und mittlerweile einiges auch dazu gekommen ist über subversiven Strukturen innerhalb des Staates, würde es einen manchmal nicht wundern, wenn es irgendwann über größere Gewalttaten allein innerhalb der letzten 10–15 Jahre auch über einmal die ein oder andere Tat heißen würde, es war jemand ganz anderes. Da kommt plötzlich einer daher, der im Keller gesessen hat, und erzählt dir »ich war mit dabei; der Idiot (von Täter) war doch gar nicht fähig dazu, das zu begehen!«
Manche Dinge sind dafür immer noch dasselbe. Dazu reicht es manchmal nur, älterere TV-Serien zu sehen. Wenn bestimmte Themen auch schon dort vorkamen und es kommt einem irgendwie vertraut vor, dann weiß man, wie weit alles eigentlich gekommen ist.
Früher war nicht alles besser. Aber es war in vielen Bereichen definitiv weniger schlimm als heute! ;)
Aber ernsthaft: Die zeitliche Bezugsgröße ist eigentlich ungemein wichtig zur Einordnung in Kategorien wie »besser« oder »schlechter«. Im Grunde geht es der großen Mehrheit ja nachweislich objektiv schlechter — oder zumindest schlechter, als es ihn ergehen könnte, wenn man die sozial(istisch)en Elemente innerhalb der Politik nicht komplett marginalisiert hätte. Eine große Rolle bei der »Herrschaftssicherung« spielt daher auch das Vergessen. Wenn man es denn je wusste... Oder die simple Gewöhnung an eigentlich unhaltbare Zustände. Auch aus diesen Gründen wird die Vergangenheit gerne romantisch verklärt. Was aber auch viele nicht davon abhält, dann bei der Frage um des Pudels Kern wieder zu antworten: »ach, im Großen und Ganzen geht es uns doch eigentlich ganz gut!«...
Ich finde es gut, wenn auch Wessis über die DDR schreiben.
Du hast unser Leben haargenau beschrieben.
Bevor die große Freiheit aus dem Westen kam, war es so bei uns. Aber mittlerweile wissen wir dank Euch, daß wir nur Angst haben vor der guten Globalisierung.
So haben wir Ossis auch den Bürgermeister in Schleswig-Hlstein fast totgeschlagen.
Hat Gabriel wieder »Pack« gerufen? Wozu.
Vorurteile muß man pflegen.
In meiner »Nazi-Heimat« Vorpommern leben schon mehr Wessis als Ossis. Diese Zugezogenen haben noch nie einen Nazi erblickt — hier oben. Und auch keinen Neger.
Das letztere ist der Grund für den Zuzug der Westdeutschen.
Beste Grüße
@Ossiblock
Auch wenn ich anerkenne, dass es große regionale und auch mentale Unterschiede zwischen Ost und West in Deutschland gibt (die gibt es aber auch zwischen Bayern und Berlin!), so bin ich kein Freund von dem Spaltungsthema Ossis vs. Wessis. 26 Jahre nach der Wende sowieso nicht. Wem soll das helfen?
@ epikur
Ich sehe das Thema als gar nicht mal so unwichtig an; das fängt allein schon beim politischen in der linken Sparte an. Mittlerweile gelange ich selbst zu der Erkenntnis, dass ostdeutsch links und westdeutsch links zwei verschiedene Dinge sind. Und ich gehöre keinesfalls zu der Generation, die noch in beiden deutschen Staaten groß geworden sind.
Um mal ein Beispiel zu nennen: Erinnere dich nur an das Primus-Thema, wo ich regelmäßig in der Kommentarspalte einstecken darf, wo man mir immer nahelegt, ein Nazi oder ein Michel zu sein. (Die Refugees.)
Da fängt ein Unterschied zwischen Ost und West allein unter linken an. Ostdeutsche Linke verstehen es, zu unterscheiden zwischen Nazismus und »bevor wir anfangen, die Welt zu retten, müssen wir erst einmal uns selbst retten«. ›Nem ostdeutschen Linken ist es vermehrt egal, ob da ein Schwarzer oder ein Marsmensch ankommt, er würde ihn genauso kritisieren wie er das mit seinem Nachbarn macht.
Das ist etwas, was man in der westlichen Presse und auch im westdeutschen Denken bis jetzt nicht versteht. Auch wenn welche behaupten werden, sie würden nicht an die plumpe Propaganda der Zeit des Kalten Krieges glauben — ihr habt es doch schon mit der Luft eingeatmet. Ihr konntet euch der Sache auch nicht entziehen.
Und das ist bisher, was auch Leute, die sich selbst als fortschrittlich und links empfinden in der westlichen Hemisphäre, immer noch nicht verstanden haben. Sich geradezu auch noch weigern zu realisieren. Dass die psychologische Beeinflussung auch in ihrem Kopf noch vorhanden ist.
Das muss ich einmal so sagen — und das ist eine widerwillige Erkenntnis von mir. Ich wünschte, es wäre anders.
@matrixmann
Stimme zu. Ein wahrhaft guter Ansatz, den Du da vorbringst.
@epikur
Wem hilft die Wahrheit? Nicht den Herrschenden.
Realismus bedeutet auch, die Wirklichkeit zu erkennen und nicht zu träumen.
Ost und West sind getrennt — mehr als Nord und Süd. Das ist das Ergebnis der deutschen Teilung durch die drei Besatzungsmächte im Westen.
»Lieber das halbe Deutschland ganz, als das ganze Deutschland halb.«
Den Satz kennst Du auch. Und den Verfasser.
Es bringt nichts, so zu tun, als ob alles in Ordnung wäre.
@ Ossiblock
Darf ich mal fragen, wenn du »Vorpommern« sagst, welche Gegend du genauer meinst? Heutzutage bedeutet Vorpommern ja mittlerweile »alles zwischen Stralsund und Stettin«, ist ein bisschen weites Areal.
@matrixmann
Du darfst.
Nee, Vorpommern bedeutet Rügen, Usedom und ganz viel Ostsee.
Aber dat kannste ja selbst googeln. Heutzutage. ;-)
Meine Heimat ist am Stettiner Haff. Landseite.
P.S. Du hast zumindest eine Diskusssionsgrundlage mit Deinem Kommentar geschaffen. Das ist selten. Nun hab ich Deine Seite besucht und bin verwirrt. Du bist sehr jung und wo aufgewachsen?
Es wird nicht in die Wertung eingehen — denn ich habe keine Vorurteile. Laß gucken Alter! :-)
War auch mitgemeint.
Hm, wie komme ich aus der Nummer wieder heraus? (lach)
Sagen wir es so: Warum fragt einer bei sowas genauer nach? Wohl, weil bei ihm die Ohren etwas größer werden.
Pingback: Früher war alles besser | Ossiblock
»Retten«? Vor was? Erst mal vorm Flüchtling — und dann später mal vor dem System, welches den Flüchtling erst hierher treibt? So kann man auch wieder Opfer zu Tätern umdeuten und ihnen die Tür vor der Nase zuknallen...
Da fängt ein Unterschied zwischen Ost und West allein unter linken an. Ostdeutsche Linke verstehen es, zu unterscheiden zwischen Nazismus und »bevor wir anfangen, die Welt zu retten, müssen wir erst einmal uns selbst retten«
Und jetzt die alles entscheidende Preisfrage: Wer ist bitte genau nochmal »wir« und »uns«...!?
Das hat nix mit »Ost« oder »West« zu tun, sondern damit, dass jemand, nur weil er im Osten im Gegensatz zum antikommunistisch / antisozialistisch von kleinauf indoktrinierten »Wessi« generell weniger Hemmungen hat, die Linke anzukreuzen, nicht zwangsläufig auch gleich vollkommen »links« im klassischen (humanistischen) Sinne sein muss. Wie sonst könnte es denn möglich sein, dass einige Linkewähler schnurstracks zur AfD wechseln...!? An diesem Punkt könnte man auch wieder mal die totale, wankelmütige, teils absurde Widersprüchlichkeit von Menschen in politischen Fragen thematisieren. Was oft daran liegt, dass viele schlicht und ergreifend mangels Interesses nicht über so etwas wie ein schlüssiges politisches Weltbild verfügen! Ich kenne auch Leute, die sind links, rechts, mitte, oben, unten, quer, schräg etc. — gleichzeitig!
Wenn jemand einerseits (irgendwie, pauschal) sowas wie »Nationalismus« ablehnt, aber dann wieder Grenzzäune hochzieht, weil er meint, er habe durch zufällige Geburt auf dem »richtigen« Stück Land, Personalausweis, Nationalität, Blutlinie usw. im Gegensatz zu anderen Menschen(!) ein »Vorrecht« auf die vom reichlich gedeckten Tisch runterfallenden Krümel, ist das erst einmal egoistisch. Und: Dumm. Denn er könnte statt dessen auch mit dem »Flüchtling« gemeinsam den Tisch (und alle dekadenten Fressalien darauf) »erobern«. Stattdessen kuckt die herrschende Schicht beim Fressen einmal mehr amüsiert von oben runter, wie sich der unterdrückte Michel mit dem Flüchtling um die Brotkrümel kloppt...
Ein Vierteljahrhundert nach der »Wiedervereinigung« nehmen diese »Unterschiede« sowieso immer mehr ab; die ostdeutsche Jugend ist durch Aufwachsen im totalen Apple-Konsumismus inzwischen denke ich mehrheitlich eh »angekommen« im westdeutschen System. Die einzigen relevanten Unterschiede liegen in meinen Augen in der Ungleichverteilung des Reichtums auch zwischen »Ost« und »West«. Was übrigens auch für »ärmere« Regionen im Westen zutrifft. Ich lebe z. B. in so einer. Wer (sozioökonomisch) mit dem Rücken zur Wand steht, fürchtet sich halt auch schneller vorm pöhsen Ausländer / »Flüchtling«...
Dennis... Da beschwören gerne linke Blogger und Kommentatoren wie man sie hier antrifft gern zwischen den Zeilen das Mantra von »wir sollten ein Kollektiv werden« und dann, wenn man anfängt, von einem zu sprechen, dann ist es auch wieder nicht richtig.
Ist irgendwie wie bei den Hardcore-Genderforschern — als alles dekonstruieren, bis am Ende nichts übrig bleibt und man wieder der strahlende Sieger ist. — Die Nummer wird langsam abgestanden.
Genau dieser verdammte Bewertungsfilter ist etwas, was falsch läuft. Du, und andere, haben es in ihrem Kopf verankert, diese und jede Maßnahmen sind ein Zeichen von dem und dem. Es ist nicht anders.
Ihr geht mit einem Bewertungsfilter daran, wie etwas gemeint ist, für welche Überzeugung es Ausdruck ist, und ihr lasst euch darin nicht beirren, wenn euch jemand mal was anderes erzählt.
»Über den Tellerand« schauen heißt, sich frei von seinen Bewertungsfiltern zu machen und in die Sichtweise des anderen einzutauchen, sie logisch zu verstehen. Wahrnehmen, was da ist — im Gegenteil zu »wahrnehmen, was ich wahrnehmen möchte«.
Das ist von Anfang an an diesem ganzen Wiedervereinigungsding falsch gelaufen und es läuft in gewissen Lebensbereichen immer noch so weiter. Mit dem Akzent, dass der amerikanisch-deutsch sozialisierte Mensch einmal zu eigen gemacht hat, seine Position und sein Denken als das Richtigere zu empfinden und die Deutungshoheit über was auch immer unter den Nagel zu reißen.
»Verstehen« hätte gehießen »wir hören euch mal zu, was ihr zu bieten habt« — und das schleppt sich bis heute noch so weiter.
Für diejenigen, die mit der Zweistaatlichkeit von Deutschland nichts mehr zu tun haben, für die wird gleich die amerikanisch-deutsche Deutungshoheit zum Narrativ und zum Mindset, weil es nichts anderes mehr gibt — infolge dessen machen sie diese darum auch keinen Kopf mehr. ABER, dafür agieren sie in den gleichen Konfliktmustern wie das bei gesellschaftlichen Bewegungen in Amerika zu finden ist: Es gibt bloß Rasse, Gender, Vegeta- oder Veganismus, Glaube, keine Waffen, Netzaktivismus, Umweltschutz durch Bude neu einrichten (mit Spar-Dingen) — aber keine große Solidarbewegung der Arbeiter, keine große Solidarbewegung für die durch das Netz Gefallene, keine groß Bewegung, die dafür eintritt, dass öffentliche Schulen wieder wert werden, seine Kinder dort hinzuschicken, keine Bewegung, die in Frage stellt »warum muss Hochschulbildung so teuer sein? Warum ist heuzutage ein Ausbildungsberuf nichts mehr wert?«, keine Bewegung, die für eine bessere Qualität des Gesundheitssystems eintritt.
Manchmal fragt man sich, von wie vielen Blinden man umgeben, ist dass man diesen Internationalismus von Handlungsmustern nicht mitkriegt.
Und genau dieses »vieles nicht mitkriegen« oder »nicht mitkriegen wollen«, das ist am Ende auch der Killer, warum hier oder sonstwo auf der Welt nichts zu Potte kommt. Warum sich die in ihren Glaspalästen immernoch die Eier schaukeln drüber lachen können, wie dumm die da unten sind, wie blöd die da unten sind, nicht zu verstehen, wie der andere tickt, und dass sie sich weiterhin noch in von oben verordneter ideoligischer Steuerung rechts wie links die Köpfe einhauen. Das System hat beide Seiten korrumpiert — und die Varianten von Rechts und Links, die es heute noch verkauft und durchlässt, sind Opium für das Volk. Dazu gedacht, um Verstand klein und begrenzt zu halten, um Leute denken zu lassen »oh, Mauern sind schlimm« oder »rapefugees« oder »die Flüchtlinge sind doch alle so arm, die können in ihrer Notlage doch kein Wässerchen trüben« oder »die ganzen Sozialschmarotzer müssen ins Arbeitslager« und sich auf Basis dessen die Köpfe einschlagen zu lassen.
Statt einmal mitzukriegen »wir werden alle nur verarscht«.
»Wir werden alle nur gesteuert«.
Ich glaube, ich traue mich einmal es auszusprechen...
Auch ihr, die ihr tagein, tagaus eure Kommentare austauscht und am Ende das gleiche wie vor einem Jahr aussagt, auch ihr seid der Sache — meiner dummen Meinung nach — aufgesessen. Lauft Idealen und Ideen hinterher, die eigentlich von System geformt worden sind. Oder mindestens von ihm geduldet werden, weil sie ihm nicht ernsthaft gefährlich werden können.
Fun Fact: ich schreibe einen Satire-Artikel darüber, wie die Leute heute so tun, als hätte es vor den Flüchtlingen das Paradies auf Erden in Deutschland gegeben — und nun gibt es hier eine Ossi-Wessi-Debatte. :shock:
Die Flüchtlinge sind sozusagen schuld,weil sie den ganzen anderen ja was wegnehmen(die Superreichen würden sowas natürlich niiiee tun...)..So denken viele und teilweise ist da ja auch was dran.Außerdem gibt es unter den Flüchtlingen ja auch nicht nur die,die wirklich flüchten mussten,sondern auch die,die es total ausnutzen,dass die Merkel ein schlechtes Gewissen hat und deswegen alle Flüchtlinge aufnehmen will.Obwohl es schon so viele Menschen in Deutschland gibt,denen es schlecht geht.
Die Flüchtlinge sind natürlich in Wirklichkeit nicht »die Bösen«,aber es ist halt viel einfacher,sie für das eigene Elend verantwortlich zu machen,als sich selbst...Würden wir den Politikern,Superreichen nicht unbewusst erlauben,dass sie die ganze Welt zugrunde richten,wäre es ihnen nicht möglich oder zumindest nicht so extrem.Solange wir immer nur die Anderen die Verantwortung für alles zuschieben,wird sich nichts verändern...
Ist ja eine schoene Auflistung. Fuer die Fleissarbeit, Daumen hoch!
Aber worauf diese Listung dann hinauslaueft ist nicht zu Ende gedacht.
Achtung Kopfrechnen:
Angenommen Deutschland nimmt ab sofort 1 Million Menschen auf. Egal ob Migranten oder Fluechtlinge. Und jedes weitere EU Land unternimmt das gleiche/proportional. Ich meine pro Jahr.
Wie lange wird es dauern, bis »alles gut« ist?