- ) »Doch die Gewinne landeten in den Händen einflussreicher politischer und wirtschaftlicher Eliten, die Mehrheit der Menschen blieb von diesem Wohlstand ausgeschlossen. [...] Die Sicherheitskräfte sorgen vorrangig für den Schutz der Mächtigen und Reichen.«
- ) »Aufgrund ihrer Bunkermentalität ist die Regierung nicht in der Lage, die soziale Unzufriedenheit zu erkennen.«
Ich kenne kein Land auf das dies nicht zutrifft.
Die viel interessantere Frage wäre daher:
»Von welchem Land ist hier NICHT die Rede?«
Erhellt mich! :)
Womit wir das Problem gelöst haben. Jetzt fehlt noch die Weisheit, dass dies immer schon so war, und wir sind alle glücklich und zufrieden.
1.) Nigeria. Das Zitat ist von Nina Müller aus »Nigeria: Boko Haram zum Staatsversagen«. Blätter. Ausgabe März 2015, S.19/20.
2.) Ägypten. Das Zitat ist von Hicham Ben Abdallah El-Alaoui aus »Öl ins Feuer«. Le Monde Diplomatique. Februar 2015. S. 14
Der westliche, oft überhebliche Blick nach Afrika betont gerne, dass es nur der »Demokratie«, der freien Wahlen und einem politischen Willen bedürfe, damit alles gut werde. Auch in Deutschland, den USA, in Europa und Asien hat der Neoliberalismus, mit all seinen menschenverachtenden Mechanismen, Einzug gehalten. Weltweit ist die Vermögensverteilung extrem ungleich verteilt, die Armut explodiert sowie Polizei und Militär agieren überall hauptsächlich als Besitzstandswahrer und Rohstoffkrieger. Das ist in Deutschland nicht anders oder besser als in Nigeria oder Ägypten. Auch wenn ihr das nach wie vor gerne glauben möchtet, verehrte Linksintellektuelle von den Blättern, der Le Monde oder auch von der TAZ ;)
@W. Buck
Vielleicht Entenhausen? :D
Unsere Vermögensverteilung wird ja langsam
drittweltmäßig (oder ist es bereits …)
Also,ich erkenne da eindeutig Zustände hier in Schland.