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2 Gedanken zu “Freie Marktwirtschaft und Wettbewerb”
Die über Monopolismus konstruierte Sozial- , Markt-und Infrastruktur einer Gesellschaft. Heute heißt das, — glaub ich, — Wettbewerb. (Hört man jedenfalls tatsächlich immer)
Rhetorik für das Fussvolk. Schaut man grob auf die Sachlage, so muss man doch unter anderem sehen, dass diese Rhetorik zuförderst, ob intendiert oder nicht, den Effekt hat, die breiten Massen aus den Regulationsprozessen auszuschließen, indem man sie ihne selbst überantwortet mit den Skripten, sich gegenseitig auszutrumpfen, um damit den allgemeinen Fortschritt und Wohlstand zu bewerkstelligen. Dies ist seit jeher ein fundamentaler Effekt sämtlicher politischer Erzählungen, welche Ziele und Vorsehungen, Regelwerke, Normen und Verhaltensanleitungen sie auch kolportieren. Eine formaler Blick auf die Dinge zeigt jedenfalls immerzu dies. Man kann jene Ansätze, die sich an dieses Fundamentalaxiom bloß in der Theorie heranmachen, an einer Hand abzählen. Der Rest hat metaphysische Thesen vorsorglich eingenäht, die legitimieren, dass die breite Masse nicht zur Regulierung ihrer Selbst angerufen werden kann.
Markt und Wettbwerb sind hier nur eine besonders aktivische Variante im selben Ensemble. Der Autokrat stellt ruhig und hält dadurch von der Regulierung fern. Markt und Wettbewerb aktivieren und halten dadurch von der Regulierung fern. Man kann heute sämtliche Aktivierungsphilosophien in ihren enthaltenen Demokratiepotentielen daran messen, ob sie in der Lage sind die Aktivitätspostulate von Markt und Wettbewerb auszuhebeln. Wo sie diese nur homolog fortschreiben und gleichwellig sich einspeisen, kann man das Buch getrost zuklappen und wegwerfen.
Markt und Wettbewerb, die Gebote der neuen frohen Botschaft, halten also die breiten Massen von der Regulierung ihrer Selbst fern, indem sie sie gegenläufig aktivieren. Dies war ja auch der grenzgeniale Fallstrick, in den man Tatmenschen und sämtliche Kreativen gelockt hat. Diese haben die Katze im Sack gekauft: sie haben die Aktivität gewollt und bekommen haben sie den Wettbewerb. Dieses Missgeschick reicht durch beinahe alle Teile alternativer und linker Kulturen. Wem erscheint nicht ein Mensch erbaulich, der vollaktiv, enthusiastisch die Aktivitätsangebote der Gesellschaft internalisiert, auslebt und potenziert? Der, dem die Aktivitätspfade der Gesellschaft absurd und zersetzend erscheinen und daher sich zurück zieht, der wirkt wie ein ausgelaugter Erdäpfelsack gegenüber einem vitalen Jungmenschen, der Aktivitätskapriolen schlägt. Der tut doch wenigstens was! Der Markt oder sonst was, das ist doch egal, aber wenigstens tut der etwas! Wer wollte dagegen etwas sagen? Die Plausibilitätsbedingungen für eine Gegenrede lagern nur mehr in wenigen Köpfen ein. Eine solche Gegenrede landet im Verständnisraum der Lächerlichkeit oder des Mitleids.
Dies ist der Trumpf von Markt und Wettbewerb. Man bedenke nur, dass es im Extrem die Revolutionäre waren, die extreme Aktivität forderten. Der Revolutionär war derart aktiv, dass er die Ordnung umkippte. Die Konservativen haben noch nie auf die Aktivitätskarte gesetzt. Und heute wäre der Revolutionär der Topunternehmer, der Industriekapitän, der Schumpeterscher Innovator, sanft druchdrungen von Markt und Wettbewerb und alle Anstrengungen wären wie Öl im Feuer des Wettbewerbs. Dies ist das Problem heutiger Handlung. Derart sollte man überlegen, was handeln heute für einen Sinn haben kann.
Die über Monopolismus konstruierte Sozial- , Markt-und Infrastruktur einer Gesellschaft. Heute heißt das, — glaub ich, — Wettbewerb. (Hört man jedenfalls tatsächlich immer)
Rhetorik für das Fussvolk. Schaut man grob auf die Sachlage, so muss man doch unter anderem sehen, dass diese Rhetorik zuförderst, ob intendiert oder nicht, den Effekt hat, die breiten Massen aus den Regulationsprozessen auszuschließen, indem man sie ihne selbst überantwortet mit den Skripten, sich gegenseitig auszutrumpfen, um damit den allgemeinen Fortschritt und Wohlstand zu bewerkstelligen. Dies ist seit jeher ein fundamentaler Effekt sämtlicher politischer Erzählungen, welche Ziele und Vorsehungen, Regelwerke, Normen und Verhaltensanleitungen sie auch kolportieren. Eine formaler Blick auf die Dinge zeigt jedenfalls immerzu dies. Man kann jene Ansätze, die sich an dieses Fundamentalaxiom bloß in der Theorie heranmachen, an einer Hand abzählen. Der Rest hat metaphysische Thesen vorsorglich eingenäht, die legitimieren, dass die breite Masse nicht zur Regulierung ihrer Selbst angerufen werden kann.
Markt und Wettbwerb sind hier nur eine besonders aktivische Variante im selben Ensemble. Der Autokrat stellt ruhig und hält dadurch von der Regulierung fern. Markt und Wettbewerb aktivieren und halten dadurch von der Regulierung fern. Man kann heute sämtliche Aktivierungsphilosophien in ihren enthaltenen Demokratiepotentielen daran messen, ob sie in der Lage sind die Aktivitätspostulate von Markt und Wettbewerb auszuhebeln. Wo sie diese nur homolog fortschreiben und gleichwellig sich einspeisen, kann man das Buch getrost zuklappen und wegwerfen.
Markt und Wettbewerb, die Gebote der neuen frohen Botschaft, halten also die breiten Massen von der Regulierung ihrer Selbst fern, indem sie sie gegenläufig aktivieren. Dies war ja auch der grenzgeniale Fallstrick, in den man Tatmenschen und sämtliche Kreativen gelockt hat. Diese haben die Katze im Sack gekauft: sie haben die Aktivität gewollt und bekommen haben sie den Wettbewerb. Dieses Missgeschick reicht durch beinahe alle Teile alternativer und linker Kulturen. Wem erscheint nicht ein Mensch erbaulich, der vollaktiv, enthusiastisch die Aktivitätsangebote der Gesellschaft internalisiert, auslebt und potenziert? Der, dem die Aktivitätspfade der Gesellschaft absurd und zersetzend erscheinen und daher sich zurück zieht, der wirkt wie ein ausgelaugter Erdäpfelsack gegenüber einem vitalen Jungmenschen, der Aktivitätskapriolen schlägt. Der tut doch wenigstens was! Der Markt oder sonst was, das ist doch egal, aber wenigstens tut der etwas! Wer wollte dagegen etwas sagen? Die Plausibilitätsbedingungen für eine Gegenrede lagern nur mehr in wenigen Köpfen ein. Eine solche Gegenrede landet im Verständnisraum der Lächerlichkeit oder des Mitleids.
Dies ist der Trumpf von Markt und Wettbewerb. Man bedenke nur, dass es im Extrem die Revolutionäre waren, die extreme Aktivität forderten. Der Revolutionär war derart aktiv, dass er die Ordnung umkippte. Die Konservativen haben noch nie auf die Aktivitätskarte gesetzt. Und heute wäre der Revolutionär der Topunternehmer, der Industriekapitän, der Schumpeterscher Innovator, sanft druchdrungen von Markt und Wettbewerb und alle Anstrengungen wären wie Öl im Feuer des Wettbewerbs. Dies ist das Problem heutiger Handlung. Derart sollte man überlegen, was handeln heute für einen Sinn haben kann.