Die Bundesregierung gibt bekannt, dass sie bei seit Jahren sinkenden Reallöhnen, steigender Inflation und Massenerwerbslosigkeit, bei der Verlagerung von Fabriken in Billiglohnländern, bei Banken, die Milliarden Euro verzocken und verbrennen sowie bei einer großflächigen Internet-Überwachung durch die NSA, das »Prinzip Eigenverantwortung« für die Bevölkerung weiterhin befürwortet. Strengere Regeln und Gesetze würden nur das freie Spiel der sich selbst reinigenden Marktkräfte gefährden.
Die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) rät allen Unternehmen bei bekannt gewordener Korruption, Steuerhinterziehung, Skandalen und Umweltverschmutzung, von Einzelfällen und fehlender Zuständigkeit zu sprechen. Im schlimmsten Fall solle man die Redewendung »wir kümmern uns darum« verwenden oder jemanden als Bauernopfer entlassen, um die Öffentlichkeit zu besänftigen. Auch das »aussitzen« oder der Einsatz von Anwälten hätten sich in der Vergangenheit bewährt, so die BDA.
Die US-Botschaft in Deutschland ist gegen den Vorschlag der Vertretungen von Iran, Nordkorea und Venezuela, die Verwendung der Begriffe Anti-Nordkoreanismus, Anti-Venezualismus und Anti-Iranismus in der Forschung zu verwenden. Die Schlagwörter Anti-Semitismus und Anti-Amerikanismus würden völlig ausreichen, so ein US-Diplomat.
Auch diese Satire wurde längst von der Realität eingeholt. Was tun? Champagner und den eigenen Blog besehen? Auf die Straße gehen, löst jedenfalls auch bestenfalls beidseitige Fazialislähmung aus.
Klar, am Stammtisch käme jetzt: »Ich halte die AK 47 in die Politbude rein« gut. Was dabei nicht bedacht wurde: Der eigene Arbeitgeber, der das erst möglich machte, auch wenn es nur durch seine Investoren sei, vorher zu begünstigen, denn dann hätte man einen Fall schon abgeschaltet. Was passiert ist natürlich eher vorstellbar. Und es wird niemals anders, denn Du willst maximalen Luxus und nix Anderes. Ohne 4lageriges Toilettenpapier wäre man ja auch wund gescheuert.