»Alphabet«, der dritte Film von Erwin Wagenhofer, ist ein stiller und leiser Dokumentar-Film, obwohl das Thema hochbrisant ist. Es geht um die moderne Schulbildung, das Leistungsdenken und die öffentlich propagierte alternativlose Zentrierung auf eine rein ökonomische Perspektive. Wagenhofer lässt unter anderem Arno Stern zu Wort kommen, der betont, dass in der Schule nur die Fächer Kunst, Sport und Musik notwendig wären, alles andere käme dann von ganz alleine. Der Film zeigt eindrucksvoll, dass es in unserem Bildungssystem nicht um die individuelle Entfaltung oder Selbstbestimmtheit des Kindes geht, sondern um die Abrichtung und Formung zu angepassten Arbeitsdrohnen. Empfehlenswert! Hier ein Trailer:
Nix Neues, nur das im wesentlichen mehr Wert auf Mathe gelegt wird. Linguistische Förderkurse finden sich indes zu Hauf, im Gegensatz zu Dyskalkulie (weil es die angeblich nicht gibt). Hier noch ein kleines Sinnbild. ;)
Danke für den Hinweis ;-)
Nur mal so als Erinnerung eine Zu-Guttenberg-ähnliche-Begebenheit.
Ich hab da so einen Neffen, der derzeit in München Betriebswirtschaftslehre Richtung Management im 3. Semester studiert, der mal meinte, die Semesterprüfungen zu schaffen wäre kein Problem, da die ja alle im Internet zu finden wären.
Ich mag meinen Neffen, aber diese Aussage fand ich — in der Nach-Zu-Guttenberg-Ära — dann doch etwas tollkühn....
...man merkelt was da für ein Manager-Nachwuchs rangezüchtet wird — mit Sicherheit keiner der selber nachdenkt — die Apparatschiks der UDSSR lassen grüßen — nur diesmal mit kapitalistischem statt sozialistischem Vorzeichen....
Gruß
Bernie
...selbst nachdenken ist nicht gefragt...da könnte man ja auf dumme Gedanken kommen....
tsss...die sind nun wirklich zu jung für Dich :P