Wenn sich die eigene Existenz fast ausschließlich nur noch um den Geld-Erwerb dreht, wenn Empathie, Nächstenliebe, Solidarität und schöpferische Energie verkümmern, wenn die zwischenmenschliche Kommunikation und die eigenen Gedanken sich auf materielle Befindlichkeiten, den eigenen Kontostand und auf einen Haben-Konsum reduzieren, wenn die Vorstellung auf eine Welt ohne Krieg, Leid, Armut und Ungerechtigkeit, der Resignation und dem Egoismus gewichen sind – dann gibt es keine Hoffnung. Die Gier nach dem immer mehr regiert uns. Diese Gier ist jedoch nur eine Ersatzbefriedigung für eine nicht vorhandene innere Ruhe, für nicht vorhandenes persönliches Glück und für fehlende Zufriedenheit. Echte Lebenskraft wird man durch Konsum niemals erreichen können, sondern nur durch gelebte Liebe und schöpferisches So-Sein im Augenblick.
Sagen wir es hintersinnig mit George Bernard Shaw:
»Geld ist nichts. Aber viel Geld, das ist etwas anderes«.
:euphorie: Die Regeln des Glücks: :euphorie:
Tu etwas, liebe jemanden, hoffe auf etwas.
(Immanuel Kant, Königsberg)
Geld ist der Haufen Scheisse, von dem der Gestank wie Weihrauch wirkt.
Lassen wir auch noch Curt Goetz schnoddrig anmerken:
»Geld alleine macht nicht unglücklich«.
»Die Gier nach dem immer mehr regiert uns«
Ist das nun ein Versuch, die zuletzt kritisierte Personifizierung der Unternehmen durch eine Personifizierung der Gier auszugleichen?
Sofern es sich tatsächlich um eine Ersatzbefriedigung handelt — sei des den betroffenen Personen nicht gegönnt, ihr fehlendes persönliches Glück durch ein paar Habseligkeiten auszugleichen? Und was veranlasst den Autor zur Kritik an der Gier? Ist es nicht die Gier nach Veränderung oder Bestätigung? Deutet die offensichtliche Unzufriedenheit mit den Zuständen und dem Verhalten Anderer auf ein glückliches Gemüt hin? :-)
@Alexander
Ist das nun ein Versuch, die zuletzt kritisierte Personifizierung der Unternehmen durch eine Personifizierung der Gier auszugleichen?
Nope. Es gibt selten ein entweder/oder, sondern häufig mehrere Analysen/Betrachtungen die nebeneinander existieren können.
Sofern es sich tatsächlich um eine Ersatzbefriedigung handelt — sei des den betroffenen Personen nicht gegönnt, ihr fehlendes persönliches Glück durch ein paar Habseligkeiten auszugleichen?
Von »gönnen« ist hier nicht die Rede, sondern vom grenzenlosen Wachstum und der endlosen Gier — beides Eigenschaften, die nicht nur unsere Umwelt, unsere Natur und unser Klima nachhaltig zerstören, sondern auch keine geistige Gesundheit (wenn man sie denn so nennen mag) zulässt.
Deutet die offensichtliche Unzufriedenheit mit den Zuständen und dem Verhalten Anderer auf ein glückliches Gemüt hin?
Wie schon an anderer Stelle ausführlich erwähnt: die Kausalität, wer kritisiere, sei automatisch unzufrieden und unglücklich mit sich und seinem Leben, halte ich für höchst konstruiert, um den Kritiker seine Integrität abzusprechen. Frei nach dem Motto: Nörgler muss man nicht ernst nehmen. Kritik und Glück passen sehr gut zusammen! Und was mich angeht: ich bin im Großen und Ganzen zufrieden mit mir und meinem Leben, dennoch kann und will ich die Ungerechtigkeiten dieser Welt weder verdrängen noch verleugnen.
Zur Gier hinzukommen dürfte noch das Verharren vieler Menschen in althergebrachten Hierarchiestrukturen. Ein Ausstieg aus dem Rennen ums Haben bedeutet nach dieser Logik den Verlust des Platzes in der Herde .