Adora Svitak (gerade 12 Jahre alt) über das verschwendete Potenzial, wenn Erwachsene Kinder als Quelle zum Lernen ausschließen. Im Player auf ted.com kann man sich Untertitel einschalten, wer Englisch nicht so gut versteht.
Adora Svitak (gerade 12 Jahre alt) über das verschwendete Potenzial, wenn Erwachsene Kinder als Quelle zum Lernen ausschließen. Im Player auf ted.com kann man sich Untertitel einschalten, wer Englisch nicht so gut versteht.
Mit sicherheit können erwachsene von kindern lernen, weil jeder mensch von zu ziemlich jedem anderen menschen etwas lernen kann — unabhängig vom alter.
Wenn ich mir aber dieses dressierte persönchen anschaue, das danach giert, in den kapitalistischen produktionsprozeß integriert zu werden, sich für andere kinder auch nichts besseres vorstellen kann, frage ich mich, hat es so etwas wie eine kindheit gehabt?
Kann man ein zwölfjähriges mädchen, daß seiner schwester einen kredit zu zehn prozent verzinsung gibt (oder dann eben nicht mehr gibt) resozialisieren bzw. überhaupt sozialisieren?
Wenn das Lernen von Kindern sich darauf beschränkt, besser im marktradikalen Auspressungs- und Verwertungssystem zu funktioneren, dann kann ich darauf verzichten.
Wir können von Kindern viel lernen: Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Neugier, Aufgeschlossenheit, Wissbegierde, Authentizität, kritisches Nachfragen usw. — alles Normen, Werte und Eigenschaften, die Unternehmen und Mitmenschen selten gerne sehen.
Erwachsen ist, wer gehorsam vorauseilt, sich anpasst, unterwirft, ignorant ist und nur an Geld und sich selbst denkt.
Die Gesellschaft ist schon völlig auf den Jugendwahn ausgerichtet. Kinder lassen sich prima formen, da sie keine Lebenserfahrung haben. Man lernt halt im idealfall mit zunehmendem Alter.
Ausserdem beinhaltet diese Aussage, dass man von oder mit »jüngeren« lernen soll einen Zirkelschluss. Wenn dem so wäre, müssten 12jährige von 8jährigen lernen, 8jährige von 4jährigen usw. Ich glaube nicht, dass dieses Kind im Film auf die Worte eines 4jährigen Kindes hören würde. LOL