Warum wir keine Kinder kriegen...

Vor einigen Tagen ging es wieder durch die Presse: »Geburtenflaute in Deutschland. Seit 40 Jahren liegt die Geburtenrate bei konstant 1,4 Kindern pro Frau«. Als Grund wurde die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf genannt. Auch wenn das ein wichtiger Punkt ist, so ist das nicht die einzige Ursache. Warum wird der Geburtenrückgang eigentlich als ein Problem skandalisiert? Wollen deutsche Unternehmen nicht etwa gut ausgebildete Frauen ohne Kinder oder Kinderwunsch? Wollen viele Arbeitgeber nicht ehrgeizige Karriereristen, die flexibel, mobil und ungebunden sind? Und wollen Nachbarn, Mieter und Passanten nicht eine kinderfreie Lebenswelt, weil die kleinen »Gören« eh nur den ganzen Tag spielen und schreien würden?

Glücklose Kinderlose
Nachdem wir nun seit über 20 Jahren mit dem Turbo-Kapitalismus zugedröhnt werden, uns ein »gesunder Egoismus«, ein Kosten-Nutzen-Denken, ein technokratisches, negatives und konsumorientiertes Menschenbild eingeimpft und vorgelebt wird, sollen wir nun ganz altruistisch und selbstlos, Kinder in die Welt setzen? Kinder werden in Deutschland vornehmlich als ein Kostenfaktor und als eine große psychische Belastung begriffen. Dieses Gespensterdenken wurde jedoch selbst gerufen.

Stiftungen, Lobbyisten, PR-Agenturen, Initiativen, Unternehmen und die Politik haben es, nach Jahren der Dauerbeschallung, endlich geschafft: die Menschen haben die marktradikalen Weisheiten tief verinnerlicht. Endlose Flexibilität, Konsum, Egoismus und Hedonismus, Arbeitsfetischismus und Materialismus sind die Dogmen der herrschenden Religion. In diesem ökonomischen Rational-Choice-Denken ist wenig Platz für Kinder. Für viele rentieren sich Kinder nicht. In der Summe sind sie mehr Verlust als Gewinn. Als Kapitalanlage sind sie ein schwarzes Loch. Schließlich sind sie nur ein teurer Kostenpunkt, der Zeit, Geld und Nerven kostet und der eigenen Karriere im Weg steht. Wer geliebt werden will, besorgt sich stattdessen ein Haustier.

Und es fehlt leider auch das Bewusstsein und die feste Überzeugung, dass Kinder wirkliches Glück ins Haus bringen.

- Heinz Hilgers, Präsident Deutscher Kinderschutzbund

Richtig ist, dass Kinder schon immer auch zusätzliche Arbeit und Geld bedeutet haben, sie jedoch ausschließlich als finanzielle und ökonomische Werteinheit zu betrachten, und solch existenzielle Dinge wie Liebe und Glück den materiellen Bedürfnissen hinten an zu stellen, das haben uns Politik und Wirtschaft immer wieder beigebracht und vorgelebt. Die neoliberale Ideologie, berechnet das Leben in ökonomisch verwertbare Messeinheiten. Ja, die Liebe selbst wird schon als ein (Ehe-)Vertrag betrachtet, dem gekündigt werden kann, ein Tauschhandel und eine Investition zwischen Menschenprodukten (z.B. singlebörsen), dass gegenseitigen Nutzen bringen soll. Der Geburtenrückgang ist insofern auch der herrschenden Geisteshaltung zu verdanken.

Kalte Kinderwelt
Bei der ganzen, immer mal wiederkehrenden, Debatte um die Geburtenflaute in Deutschland, geht es nicht um die Kinder, sondern um die Interessen von Politik und Wirtschaft. Sie werden nicht als kleine Menschen, mit eigenen Bedürfnissen akzeptiert und respektiert, sondern es wird über sie, statt mit ihnen geredet. Der Slogan »Kinder sind unsere Zukunft« ist euphemistische Kinderfeindlichkeit, wenn auch nicht immer beabsichtigt. Sie werden eben nicht als unsere Gegenwart begriffen, auf die man Rücksicht nehmen muss, mit denen man sich beschäftigen und auf sie eingehen sollte, sondern sie werden als unser zukünftig verwertbarer Rohstoff betrachtet. Als Steuerzahler, Lohnarbeiter, Rentenbeitragszahler, Fachkräfte und Konsumenten, die uns nützen werden.

Die gegenwärtige Kinderverachtung in Deutschland ist ein festes Phänomen unserer Gesellschaft. Lärmschutzwände werden um Kitas und Spielplätze gezogen, Kitas müssen wegen Lärmklagen umziehen oder gar dicht machen, Eltern mit mehr als zwei Kindern finden schwer eine Mietwohnung, laut spielende Kinder und Jugendliche sind fast überall unerwünscht und gelten als nervig. Auch die chronische Unterfinanzierung von Kindertagesstätten, Schulen, Heimen und Jugendeinrichtungen sowie die schlechte Bezahlung von Erzieherinnen sind ein Indiz für die politisch mangelnde Wertschätzung von Kindern und ihren Bedürfnissen.

Quelle: wikimedia

Massenhypnose
Mag sein, dass der Feminismus, den Frauen mehr Rechte zugesprochen hat und auf die weltweiten Probleme von Frauen aufmerksam gemacht hat. Ob er jedoch für ein besseres Verständnis zwischen den Geschlechtern gesorgt hat, darf bezweifelt werden. Vielmehr hat er, durch eine oft männerfeindliche Einstellung, den Graben zwischen Männern und Frauen eher verstärkt: Männer sind an allem schuld, stets die Täter, gewalttätig, unsensibel, führen Kriege, sind Vergewaltiger, Mörder und so weiter. Ein Klima der ständigen Vorwürfe, Diffamierungen und Schuldzuweisungen hat das Misstrauen, die Unsicherheiten und die Ängste bei Männern verstärkt. Hinzu kommen millionenfache Sorgerechts- und Unterhaltskriege, in denen Männer juristisch oft das Nachsehen haben. Die oft zitierte männliche »Verweigerungshaltung«, Kinder in die Welt zu setzen, hat also seine Ursachen.

Der Feminismus hat aber nicht nur die Männer, sondern auch die Frauen verunsichert. Zunächst muss der vorzeigbare Mann gefunden werden, der materielle Sicherheit verspricht (Emanzipation hin oder her – es ist sehr oft noch so der Fall!). Gleichzeitig ist es für viele Frauen ein Drahtseilakt, Beruf und Kind zu vereinbaren, von Karriere ganz zu schweigen. Unternehmen versuchen immer wieder, schwanger gewordene Frauen los zu werden. Die klassische Hausfrau bekommt wenig gesellschaftliche Achtung, gerade von Feministen wird ihnen Bequemlichkeit, Unselbstständigkeit und Faulheit vorgeworfen. Arbeitet Frau jedoch zu viel, gilt sie schnell als Rabenmutter, die sich nicht um ihre Kinder kümmert. Alleinerziehend zu sein und damit in die Armutsspirale zu geraten, macht zusätzlich Angst.

Fast 16 Millionen Menschen in Deutschland führen ihren Haushalt allein.

- zeit.de vom 11. Juli 2012

Gleichzeitig wird der Büchermarkt überflutet, mit Weisheiten über Männer und Frauen, über die ideale Liebesbeziehung sowie über die vermeintlich perfekten Eltern. Fernsehen und Hollywood beglücken uns mit ihrem konservativ-bürgerlichen Dogma des familiären Glücks und impfen uns Ansprüche, Erwartungshaltungen und Romantik-Klischees ein. Männer und Frauen in Deutschland werden weitestgehend von Ängsten, Unsicherheiten und von gegenseitigem Misstrauen beherrscht.

Fazit
Wie bei der immer weiter um sich greifenden Armut in Deutschland und der Wirtschaftskrise, so ist auch der Geburtenrückgang kein Schicksal oder die höhere Gewalt des Gott-Markt-Leviathans. Es ist von den Reichen, Herrschenden und Mächtigen gewollte und gemachte Politik. Zunächst wurden politische und ökonomische Rahmenbedingungen geschaffen — Lohndumping, Leiharbeit, Massenerwerbslosigkeit, Lockerung des Kündigungsschutzes, Hartz 4 etc. — die es potentiellen Eltern schwerer macht, finanziell auf festen Füßen zu stehen, ohne in die Armut ab zu rutschen.

Dann wurden sämtliche Lebenswelten mit dem Ideal eines wirtschaftsfundamentalistischen Marktradikalismus infiziert. Einer Ideologie, in der es nur noch um den Verkauf von Produkten, Dienstleistungen und Ideen geht. Einer Ideologie, in der das tägliche Streben nach Geld, Vermögen, Wohlstand und materiellen Erfolg, als Naturzustand des Menschen propagiert wird. Einer Ideologie, in der Konsum, Hedonismus und Habendenken die Köpfe der Menschen beherrscht. Eine Ideologie, die Kinder vor allem als Kostenfaktoren begreift und nicht als die Erweiterung und Vollendung der eigenen Seinsexistenz.

Für mich ist es insofern überhaupt nicht verwunderlich, dass in dieser unserer alltäglichen Lebenswelt, die Motivation Kinder zu zeugen, völlig flöten geht.

29 Gedanken zu “Warum wir keine Kinder kriegen...

  1. Ich bin bei niedrigen Geburtenrate etwas vorsichtig. Die Messungen führen zu Abweichungen und die Ergebnisse sind somit nicht ganz so eindeutig. Ich sehe auch das große Problem nicht. Dann leben in Deutschland irgendwann eben weniger Menschen. Auf der einen Seite beschweren wir uns, dass die Welt so viele Menschen wie heute nicht verkraften kann, auf der anderen jammern wir, dass wir austerben.

  2. @chriwi

    Die Angst ist ja, dass auf der Welt irgendwann nur noch Inder, Chinesen und Afrikaner leben und keine deutschen »Leistungsträger-Leitkultur-Lümmel« mehr ;)

  3. Wobei die Chinesen offenkundig, aufgrund ihrer Ein-Kind-Politik, — mittlerweile ein echtes Damenproblem haben. Der chinesische Mann, — kommt zur Zeit auf einen Anteil von 0,88 einer chinesischen Frau. Was den Elitenköppen da jetzt auch wieder nicht recht ist. Wie man’s steuert und wendet, — es immer in Problemen endet.

  4. @chriwi

    »Auf der einen Seite beschweren wir uns, dass die Welt so viele Menschen wie heute nicht verkraften kann, auf der anderen jammern wir, dass wir austerben.«

    Es sollen sich ja auch nur die »Richtigen« vermehren. Dafür dürfen »weniger Wertvolle« doch gerne aussterben.
    Das Geschrei, dass »wir« uns die vielen Menschen auf der Welt nicht leisten könnten (Wer bestimmt, was ein Menschenleben kostet?) , ist genauso verlogen wie die gesamte Diskussion um Männer, Frauen und Familieplanung (schreckliches Wort, finde ich).
    Wenn der Mensch nicht als Mensch wahrgenommen wird, sondern Ressource ist und/oder Ware, die sich selber hübsch verpackt anbieten und verkaufen muss oder sogar will, Ehe und Familie per Gesetzes- und Kostenlage definiert werden, Liebe eine Frage von Investition und Nutzen ist — was sollen da Kinder? Und was soll aus ihnen werden, wenn so ziemlich alle menschlichen Werte ersetzt werden durch eine Währung, nämlich Geld?
    Die Diskussion um zu wenige Kinder in Deutschland ist nicht mehr als eine um die Frage: Wer soll das alles denn mal bezahlen, wenn es in Zukunft zu wenige Zahler gibt.
    Die Frage: »Kann ich mir ein Kind leisten?«, ist Ausdruck einer etmenschlichten Gesellschaft.

  5. @Frau Lehmann

    dito — bis auf ein Wort.

    »Und was soll aus ihnen werden, wenn so ziemlich alle menschlichen Werte ersetzt werden duch eine Währung, nämlich Geld ?«

    Beim Menschen sollte man nicht vom Wert sprechen, sondern von WÜRDE ! Objekte haben einen Wert — Menschen eine WÜRDE !

    Falls vom Wert eines Menschen gesprochen wird — sind wir sehr schnell wieder beim »unwerten Leben«........

    Nicht umsonst haben die Gründungsväter unseres GG, die WÜRDE des Menschen als höchstes und unantastbares Gut vorangestellt.

    Frohe Festtage wünscht

    Hartmut

  6. @Hartmut

    Das ist ein kleines Missverständnis. Ich meinte nicht den menschlichen Wert im Sinne von Wert eines Menschen, sondern menschliche Werte wie z.B. einander zu achten und zu respektieren, Zuneigung, Empathie, Hilfsbereitschaft, also humanstische »Werte«.
    Schon irgendwie bezeichnend, dass der Begriff Wert sofort die Assoziation zum Geldwert weckt.
    Auch ich wünsche ein schönes Weihnachtsfest!

  7. Warum sollte man Kinder in eine Welt kaltherziger Kapitalisten setzen, bei denen diese nichts weiter als Lohnsklaven sein werden?
    Das ist etwas, was z.B. eine Multimutter wie U.v.d. Leyen nie begreifen kann, denn ihre Kinder werden dieses Los nicht teilen.
    Wenn Kinder in Deutschland wirklich willkommen sind, dann ändert sich auch die Geburtenrate. Ich halte das für einen der besten Indikatoren über den wirklichen Zustand unseres Landes.

  8. Die Kinderfeindlichkeit ist im Endeffekt Spiegel des Selbsthasses vieler Deutscher , letztlich geht es gar nicht primär gegen Kinder , sondern gegen alles , was nach Leben riecht.

    Auch ältere Menschen , die es wagen , ein gewisses Maß an Lebensfreude an den Tag zu legen , haben oft große Probleme mit Gleichaltrigen.

    »Männer sind an allem schuld, stets die Täter, gewalttätig, unsensibel, führen Kriege, sind Vergewaltiger, Mörder und so weiter.«

    Treffer ins Schwarze.

    Der vorherrschende Vulgärfeminismus muß von A‑Z auf den Prüfstand gestellt werden.

  9. Ganz ehrlich, für mich 31 stellt sich die Frage wie ich meine Miete und meine Unterkunft finanzieren soll. Habe kein Auto und keinen Fernseher, ich lebe von 550 EUR Monat. Kinder? So verantwortungslos bin ich nicht. Diese Welt ist nun mal eine kalte und böse Welt. Es gibt die jenige die in der Sonneseite sind und viele die auf der kalten Schattenseite sind. Darwininismus sagt dass wir einfach ausselektiert werden. Also es werden sich die reichen Bänker, Anwälte usw. Kinder leisten können und die Verlierer der Globalisierung eben nicht. Wenn ich schon als Kind sehr sehr unglücklich war, so dass ich mit 13 Selbstmord begehen wollte, meine Eltern sich jede Nacht wegen Geld an die Gurgel gegangen sind, so will ich dieses »Leben«, diese unerträgliche Schmach des »Untenseins« niemandem antun, und schon gar nicht meinen eigenen Kindern. Bevor ich nicht genügend Geld und Vermögen habe werde ich nicht einmal an Kinder denken. Warum soll ich unendliches Leid auf die Welt setzen? Durch die Globalisierung und Angleichung der Arbeitsmärkte ist die Wahrscheinlichkeit dafür das sich das Blatt noch mal wendet sehr sehr klein geworden.

  10. »... seit über 20 Jahren mit dem Turbo-Kapitalismus zugedröhnt ...«

    oder

    »Warum sollte man Kinder in eine Welt kaltherziger Kapitalisten setzen,«

    Solange man solchen Dreck ließt und die Staatsquote der freien Menschheit den Hals abschnürt, braucht man sich nicht zu wundern, dass keine Kinder nachkommen.

    Das erste, was ein Kind heutzutage wenige Tage nach seiner Geburt erhält, ist ein Schreiben von der BRD-Mafia, wo ihm seine Steuernummer mitgeteilt wird. Kein Witz! Sonst noch Fragen ... ach ja, die bösen Kapitalisten ich weiß ... hahahaha ... na los doch, schnappt sie euch! :jaja:

  11. Und es fehlt leider auch das Bewusstsein und die feste Überzeugung, dass Kinder wirkliches Glück ins Haus bringen.
    — Heinz Hilgers, Präsident Deutscher Kinderschutzbund — oben zitiert — das ist so zynisch, wie das ganze System: Es wird förmlich verunmöglicht, Kinder zu haben — für Eltern gerade, die sich der Verantwortung schon vor der Geburt bewusst sind. Heute doch noch mehr als je hat der Staat sofort seine Finger drauf mit seinem Manipulationen; Eltern sind heute — in Deutschland — doppelt Unfreie. Kann jeden verstehen, der sich nicht so bald ans Messer liefern will! Schade, ja ...

    und kaum haste se dann, gehts auch schon los: Abimpfen bis zum Kindstot, Genitalunterricht im Kindergarten, Vorschul-Psychologen, Einschul-Psychologen, ...

  12. Aber das ist Absicht, und dient der Rediuktion der Bevölkerung — die Guidestones sind wohl kein Begriff? Steingemeißelte Verkündung, die Zahl der Weltbevölkerung bei 0, 8 Milliarden einzupegeln?

  13. Ich sehe täglich überall Kinder, Kinderwagen, Kinder auf dem Schulweg im Bus, in der S‑Bahn — ich glaube, man sieht, was man sehen will...
    Nun, ich habe beruflich seit Jahrzehnten mit Kindern und Jugendlichen zu tun, habe selber 4 eigene Kinder großgezogen, es war nicht immer einfach. (arbeite immer noch als Lehrer, bin 66 und nicht totzukriegen, wünschte nochmal das Abenteuer eigener Kinder!
    Es heißt, mit den Ausgaben für 1 Kind könne man ein Haus finanzieren, aber reicher gemacht haben mich unsere Kinder.
    Wir sind doppeltverdienende Gutverdiener, sind aber finanziell oft an Krücken gegangen, lag aber nicht an den Ausgaben für die Kinder, eher am Hauskauf ohne Eigengeld!
    Der feministische Irrsinn hat auch mein Eheleben oft beeinträchtigt.
    @ chriwi »beschweren wir uns, dass die Welt so viele Menschen wie heute nicht verkraften kann« Zum Märchen von der »Bevölkerungsexplosion« — das ist ein verlogenes Märchen, von einer Handvoll der superreichen »Eliten« (Club of Rome u.a.) aus ganz anderen Gründen in die Welt gesetzt: bei einer noch zu schaffenden gerechteren Weltwirtschaftsordnung könnten auch 12, 20 oder mehr Milliarden Menschen ein auskömmliches Leben auf der Erde führen — Platz ist genug da. Wurde mal ausgerechnet: 7 Mrd. finden Platz mit 1 Haus plus 600 qm Grundstück (400qm Eigenbedarf, 200qm für öffentlichen Raum wie Straße, Schulen etc) je 4 Personenhaushalt: und zwar alle 7 Mrd. könnten in einem Land wie Texas so untergebracht werden! Oder dicht gedrängt beieinander stehend auf der Fläche des Bodensees!
    Also verdrängt mal das Märchen von der Überbevölkerung aus den Köpfen.
    Auch das Märchen von den zu Ende gehenden Ressourcen. Wenn nur genug Menschen durch vernünftige, menschenwürdige Erziehung und Bildung wirklich kreativ schöpferisch sich entwickeln können, läßt sich die Herausforderung immer wieder neue Rohstoffe und preiswerte Energieerzeugung zu entwickeln, auch lösen.
    Nur sind einige Einstellungen in der Wirtschaftsordnung zu ändern, grundlegend in der Menschenbildung, googelt mal: »Eine neue kulturelle Renaissance im kommenden Zeitalter der Vernunft« und dann »Reichtumsuhr«

  14. Es bekommen meiner Meinung nach eher die Leute aus der Mittelschicht wenig Kinder. Es wäre sehr wichtig wenn Eltern aus dieser Schicht mehr Kinder zeugen. Es geht aber nicht , da eine überteuerte Immobilie, Zeit und der Arbeitgeber da nicht mitspielt.

    Meiner Meinung nach vermehren sich eher Migranten und Hartz 4 Familien ! Hier sind keine Einschnitte zu machen. Diese Leute sind an den Regelsatz gewöhnt und freuen sich über jedes finazielles Zubrot.

    Wenn eine Frau hingegen in Lohn und Brot steht überlegt sie es sich 2 x bevor sie die tollen 65 % vom Netto empfängt. Bei uns ist dies ein grosser finanzieller Einschnitt gewesen.

    Die Familienpolitik in Deutschland ist miserabel und über die KITA Plätze wollen wir erst gar nicht reden. Trotz alle dem kann ich als stolzer Papa sagen , dass unsere Tochter das schönste Geschenk im Jahre 2012 gewesen ist und kann nur empfehlen « mehret euch « :-) Schöne Weihnachten ....

  15. @ Bugs

    »Solange man solchen Dreck ließt und die Staatsquote der freien Menschheit den Hals abschnürt, braucht man sich nicht zu wundern, dass keine Kinder nachkommen.«

    Willkommen im Club der Manipulierten. Noch einer der Orwell-Neusprech nicht kapiert. Von freier Menschheit zu sprechen ist ein Witz.
    Es gibt Freie, die kaum einer kennt, die über den Gesetzen, die sie machen, stehen, die Götter im Olymp sozusagen und es gibt Unfreie, das sind alle anderen. Eine höhere Geburtenrate ändert daran nichts, ganz im Gegenteil. Alles, wovon es zuviel gibt, wird »entwertet«, verdient immer weniger und kann somit auch immer weniger zur Staatsquote beitragen.

    Dann gibt es die Volldeppen-Fraktion, die sich der mittelschichtigen Leistungsträger-Gruppe zurechnen und alles tun würden, daß die, die sich hauptsächlich und dazu noch risikolos bedienen, ohne je einen Finger krumm machen zu müssen, wenn sie es nicht wollen, komplett geschützt werden und bleiben.

    In der sog. Mittelschicht hat sich ein Gen-Defekt durchgemendelt, der zu einer Art Genickstarre führte, die nur nach unten schauen erlaubt und für eine reduzierte Durchblutung des Gehirns verantwortlich ist.

    Wer Kinder liebt, bekommt sie erst gar nicht, außer er gehört zu denen, die die Regeln bestimmen!

    Dies sagt ein 4‑facher Großvaer, dessen Enkelkinder eine ziemlich glückliche Kindheit genießen dürfen, sehr gute Bildungschancen erhalten, um eine gute Ausbildung anzusteuern, aber! möglicherweise nicht dem geforderten Mailstreamprofil entsprechen werden.

    Bildung, die den Geist schult und beweglich macht, gehört bei den „Unfreien“ nicht zu den vorteilhaften Vorraussetzungen, außer sie läßt sich funktionionalisieren im Dienste der »Götter« . In meinem Alter kann man nämlich sehr gut erkennen, vorausgesetzt man hat ein intaktes Genick, was sich an Entwicklung heraus evolutioniert.

    Die Forderung nach mehr Kindern dient auch dem Zweck, Menschen durch eingegangene Verpflichtungen unter die Knute zu kriegen. Wer Mäuler füttern muß, macht sein Maul nicht mehr auf. Angst ist ein guter Zuchtmeister und ein Bugs ist unter Umständen gerade mal 15 Monate von Hartz IV entfernt , also von denen da unten, aber Lichtjahre von den Agenda – Setzern. Er kann es wegen der Genickstarre halt nicht sehen,

  16. Darwin selber sprach vom »Überleben des Bestangepaßten« und auch vom »Überleben des sittlich Höherstehenden«.

    Beide Mechanismen werden unsere »Eliten« nicht begünstigen , ganz im Gegenteil.
    Sie wollen uns nur einreden , sie seien selber die Fortpflanzungswürdigsten — unterstützt von Teilen der Mittelschicht , stimme zu — und vertreten damit nur eine neue Form des Sozialdarwinismus , der in einer grandiosen Fehlinterpretation vom »Überleben des Stärkeren« ausgeht und Darwin damit vollkommen mißversteht.

    Die Neoliberalen gehen dann eben vom »Überleben des finanziell und strukturell Stärkeren« aus und täuschen sich damit genauso wie die Nazis mit ihrem Rassenwahn.

  17. Schon die Einleitung enthält einen Fehler. Es wird nur Kinder »pro Frau« betrachtet und damit wie üblich unterschlagen, dass zum Kinderzeugen zwei gehören. In einem Land, in dem Väterentsorgung und Unterhaltssklaverei Alltag ist, haben die Typen aber keinen Bock mehr drauf. Gut so.

  18. Es ist überhaupt nicht »egoistisch« keine kinder in die welt zu setzen und »altruistisch«, wenn man es doch tut. Die meisten menschen haben ein völlig normales bedürfnis nach geborgenheit und familie. Und wenn man dahingehend sein interesse verfolgt, ist daran nichts selbstloses. Man hat sich bloß für ein bestimmtes lebensmodell entschieden. Ist es selbstlos, unfähig zu sein, für eine sichere verhütung zu sorgen?

    Was hat es denn mit egoismus zu tun, wenn ein mann oder eine frau (völlig gleichgültig) feststellt, daß der lohn zum eigenen überleben kaum reicht und um nicht noch mehr elend zu produzieren die womöglich erwünschte familiengründung ausgelassen wird? Oder daß der lohn zwar zum leben reicht aber die zeit fehlt, sich auch noch um privatkram zu kümmern. Ist es kinderfeindlich, wenn man gezwungen ist, 10- oder 12stundenschichten zu schieben und danach seine ruhe haben will, weil man am nächsten tag in die selbe tretmühle wieder rein muß?

    Der sogenannte feminismus hat alles andere als »emanzipation« bewirkt, da muß man sich mal anschauen, welche großartigen rechte die frauen in der BRD ende der 60er bis in die frühen siebziger jahre erhalten haben: Sie durften dann ohne erlaubnis des ehemannes ein lohnarbeiten gehen. Und ein eigenes bankkonto haben. Das ist doch ein tolles geschenk: Tun dürfen, was männer tun müssen. Sicher, im zuge dessen, daß der arbeitsmarkt für frauen geöffnet wurde, konnten mehr frauen eine ausbildung abschließen. Ein recht auf eine ausbildung hat bis heute geschlechtsunabhängig niemand. Eine ausbildung kann man nach wie vor kaufen, wenn die eltern was auf tasche haben. Da wurde also nichts emanzipiert, sondern ein markt auch für frauen geöffnet.

    An dem bild, daß ein kind nun einmal zur mutter gehöre, hat sich hier nichts (bis äußerst wenig) geändert — und auch nicht daran, daß selbstverständlich der mann für die mischpoke sorgt, während die frau daheim die kinder hütet. Alleinerziehende, gleichgültig ob männlich oder weiblich erhalten für kinder nur noch den halben steuerfreibetrag, auch wenn der partner überhaupt nichts zalhlt. Wunderbar vor dem gesetz gleich. Nützt es wem?

    Sicher. Dem staat. Der aus diesen bedingungen geld schlägt.

    Der schlußsatz mit der fehlenden »motivation kinder zu zeugen« hat mich tatsächlich ein wenig amüsiert. Wo soll denn da das problem sein? Die zeugung ist doch nun wirklich nicht das problem! Im richtigen alter kriegen die meisten menschen, wenn sie keine vorkehrungen treffen, diese angelegenheit schneller hin, als es ihnen lieb ist. Ist doch nicht das problem, ein blag herzustellen, sondern vielmehr, wie man in dieser gesellschaft mit einem kind leben soll.

  19. @Helge Mannteuffel

    Die Forderung nach mehr Kindern dient auch dem Zweck, Menschen durch eingegangene Verpflichtungen unter die Knute zu kriegen. Wer Mäuler füttern muß, macht sein Maul nicht mehr auf. Angst ist ein guter Zuchtmeister

    Schöner Satz.

    @Mechthild Mühlstein

    Es ist überhaupt nicht »egoistisch« keine kinder in die welt zu setzen und »altruistisch«, wenn man es doch tut.

    Vielleicht ist »egoistisch« hier das falsche Wort. Kinder in die Welt zu setzen und vor allem sie »angemessen« zu erziehen, hat etwas mit Verantwortung übernehmen und menschlicher Reife zu tun. Sicher ist niemand dazu gezwungen und jeder soll leben wie er möchte. Es gibt jedoch genug Nicht-Kinder-Woller, die es damit begründen, dass sie ausschlafen wollen, Party machen, konsumieren und so weiter — und dies bezeichne ich als egoistisch-hedonistische Lebensweise. Und genau diese, wird uns in den Massenmedien vorgelebt. Es ist für mich, einer von vielen Gründen, für die Kinderlosigkeit in Deutschland: Verantwortung übernehmen wird als Belastung wahrgenommen.

    Der schlußsatz mit der fehlenden »motivation kinder zu zeugen« hat mich tatsächlich ein wenig amüsiert. Wo soll denn da das problem sein? Die zeugung ist doch nun wirklich nicht das problem! Im richtigen alter kriegen die meisten menschen, wenn sie keine vorkehrungen treffen, diese angelegenheit schneller hin, als es ihnen lieb ist. Ist doch nicht das problem, ein blag herzustellen, sondern vielmehr, wie man in dieser gesellschaft mit einem kind leben soll.

    Für mich geht es um die bewusste Motivation Kinder zu zeugen, nicht um den Geschlechtsakt selbst oder gar um die mangelnde Verhütung. Viele entscheiden sich bewusst gegen Kinder aus oben genannten Gründen. Und dass auch für mich die Erziehung weit wichtiger ist, als der Akt der Zeugung, sollte meine inzwischen über 20-teilige Kinder-Serie ausreichend verdeutlicht haben ;)

  20. Eben, Kinder bekommen hat etwas mit Verantwortung übernehmen zu tun.

    Das heißt in erster Linie: Kann ich meinem Kind eine glückliche Kindheit ermöglichen?

    In einem reichen Land, in dem die Armut umsich greift, ist diese Frage mit einem klaren »Nein« zu beantworten.

  21. Vielleicht habe ich was in den falschen Hals bekommen, aber hacken hier schon wieder Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen aufeinander herum? Jammerschade.

    Ich denke ich verstehe was Epikur meint. Übrigens ist die ökonomische Verwertbarkeit des Nachwuchses, die an allen Ecken und Enden durchklingt auch der Punkt, an dem Kritik an der Frauenbewegung ansetzen kann und sollte. Denn in den meisten Argumenten geht es genau nur darum, Frauen der Arbeitswelt zur Verfügung zu stellen, indem wir Erwerbsarbeit glorifizieren, Statussymbole zur Selbstdefinition als unverzichtbar darstellen, Kita-Plätze nicht zu dem Zweck Kinder teilhaben zu lassen am gesellschaftlichen Leben, sondern damit Eltern wieder arbeiten können....
    Feminismus der Neuzeit kennt diese Probleme und ist schon lange kein Frauenthema mehr :-)

    Gruß mone

  22. Das Gedöns von wegen der deutschen Unlust, Kinder in die Welt zu setzen, zeigt doch die ganze Heuchelei des Systems. Solange es für junge Menschen nicht ausreichend Ausbildungs- und Arbeitsplätze und ausufernde prekäre Beschäftigung gibt, sind junge Leute doch gar nicht in der Lage, an Familiengründung zu denken. Die Folge: Dem Staat werden zu wenige Kinder geboren.
    Abgesehen von fehlenden Krippen- und Kindergartenplätzen, von der Förderung alleinstehender Mütter und junger Familien, einer allgemeinen Kinderfreundlichkeit, die weit in alle Gebiete des gesellschaftlichen Lebens reicht.

    Andererseits ist der Staat natürlich an einer strammen Geburtenzahl interessiert. Denn diese Kinder werden einmal die künftigen Arbeitslosen sein, die unbedingt gebraucht werden, damit die Löhne niedrig gehalten werden können, es genügend Soldaten gibt für »Auslandseinsätze« und das System, das wir kennen, »funktioniert«. Das Perfide am Gedöns über zuwenige Geburten ist ja, dass dieses Problem gegen das Problem der Alterung der Gesellschaft ausgespielt wird.

    Ich habe kein Problem damit, wenn es weniger Deutsche auf der Welt gibt. Auch 50 Millionen Deutsche können der Welt schon 50 Millionen Deutsche zuviel sein.

  23. mir geht der Arbeitsfetischismus und die Ökonomisierung und Vereinahmung von Frauen als Arbeitsdrohnen voll auf den Sack! Ich überleg, ob ich mich überhaupt noch reproduzieren soll. Ich hab das große Glück eine Teilzeitstelle zu haben und ich will nie wieder Vollzeit arbeiten. Aber die ganze Diskussion, dass man sich, sollte man Kinder haben, nur noch zu den schlechtesten Konditionen auf den Arbeitsmarkt werfen soll, hat mich total abgeschreckt, wirkt auf mich gar wie ein Verhütungsmittel.
    Wenn ich die Grünen und Roten von »Karriere« schwafeln höre oder mal wieder das Schmierblatt Taz lese, dass sich willfährig aus »feministischen Gründen« zum Büddel des Kapitals macht, dann klappen sich mir die Fußnägel hoch.
    Ich komm mir als weibliches Wesen nicht emanzipatrisch befreit vor, sondern ich hab eher den Eindruck, ich soll dem Kapital zum Fraß vorgeworfen werden als Arbeitdsdrohne und Gebärmaschine: Kind rauswerfen, in Vollzeit rein, abends um 17 h abholen, abfüttern, fertig. Tagein — Tagaus dasselbe Spiel.

    würd mich nich wundern, dass, sobald die Krippen alle ausgebaut sind auf einmal halt die Elternzeit gekürzt wird, wie es der Hundt ja wollte — auf 1 Jahr. Damit man ja schnell wieder im Arbeitsprozess ist.

    ich find diese neue Zeit grottenhaft, immer mehr Kinder haben angeblich ADHS und Verhaltensstörungen. Immer mehr Psychos und Burnoutler. Ich schmeiß mich nicht mehr voll ins System.

    ich arbeite mein Lebtag nur noch Teilzeit — lieber auf Konsum verzichten, als sich den Dreck Vollzeit anzutun. Lange Zeit hab ich gedacht, naja, wenigsten ein Kind wäre ja vielleicht okay, aber angesichts dieser Entwicklungen hier, wär sogar das evtl. vollkommen deplaziert. Das wird ja nur durchökonomisiert aufwachsen.

    ich steig weitgehend aus. 5 Std. arbeiten, danach zum Strand, wenig Geld ausgeben. Fertig. Und notfalls mit der Minirente nachher ins Ausland abwandern — da wir Freizügigkeit haben.... in Estland oder Bulgarien (wird menschenleer) kann man damit nachher bestimmt noch einigermaßen finanziell überleben.
    Dort gibts nachher genug verlassene Dörfer — wer möchte da mit ne Hippiekommune für verspätete Hippies gründen??

  24. seb1982 ::
    in meinem Bekanntenkreis bekommen noch Kinder:

    Personen die nichts mehr zu verlieren haben wie Hartzer seit Generationen und Migranten ohne Aussicht auf Stellen.

    Oder:

    Familien die sehr viel verdienen, wo einer entweder gut verdient oder sie auch halbtags gut verdient.

    ich wohn in einem sozialen Brennpunkt und wir sind der kinderreichste Stadtteil hier. 61% der kinder hier leben von Sozialhilfe, insg. 43% der Erwachsenen. Der Migrantenanteil liegt bei 45%. Die Familien hier sind arm. Kinder gibt es hier aber viele.

    Insgesamt hat diese 200 000 Einwohner-Stadt nur eine Geburtenrate von ca. 1,19 pro 1000 EW hab ich mal gehört. In den Großstädten sind die Mütter noch älter und noch weniger Kinder vorhanden. Hier sieht man die Singularisierung stark.
    Akademikerinnen im Uni-Betrieb haben oft nur befristete Verträge, dass hindert die am Kinderkriegen schätz ich mal.

    erst wenn die beruflich etabliert sind, wird das was. Dann bekommen sie aber oft mehr als die der unteren Mittelschicht.

    ich gehör mit nem EK von ca 1000 Euro netto wohl zur unteren Mittelschicht — das sind künftig eher die EinKindFamilien.

    wobei ich mit Vollzeit so 1455 Euro verdienen würde. Aber Vollzeit und Kind ist mir zu stressig. Will ich nicht, nicht mein Lebensmodell. Dann halt ich lieber Nagetiere — nicht mal nen Hund würd ich so halten!!!

    wegen Zeitmangel.

    Achja — und dann das Männerproblem. Viele Singles finden nie einen Partner — geht mir auch so in meiner Großstadt — wo sind die eigentlich geblieben?

    Tja, aber auch deren Ansprüche sind nicht mehr erfüllbar. Durch Medien manipuliert: sie muss unter 30 sein, muss wie ein Modell aussehen, muss studiert sein, die Ansprüche werden immer größer.

  25. Badman sagte

    Sag mal, wo lebst Du denn und was arbeitest Du denn?
    Ich dachte schon, ich bin am unteren Ende.
    Fernseher kriegst Du aber überall gebraucht : Gebrauchtmarkt bei Ebay — wird einem quasi hinterhergeschmissen, weil das Angebot da zu groß ist.
    Autos = Autoscout 24 — da gibts Autos ab 300 Euro — fahrbar

    ob ich Angst hab vor der Rentnerzeit??

    Nee, die Wohnform der Zukunft ist die WG/Kommune! Auf dem Land werden massiv die Preise verfallen — ist in Nordschweden schon so, aber ich hab letztens ne Doku aus dem Hundsrück gesehen, wo ebenfalls schon Häuser ab 20 000 Euro zu haben sind.

    Ich seh das so, dass die ärmereren Leute sich zu solchen Kommunen zusammenschließen sollten und dann zurück aufs Land. In die Gegenden, wo anscheinend auch in DE schon verlassene Dörfer stehen.
    MeckPomm, Dithmarschen, Hunsrück....

    und wenn man ganz knapp bei Kasse ist: die GRUSI-Rente muss eigentlich auch ins Ausland gehen aufgrund der Freizügigkeit im Binnenmarkt — da gab es schon ein Grundsatzurteil zur Riesterrente, beim anderen muss es aber auch eigentlich so laufen oder muss man erstreiten.

    in vielen Ländern Osteuropas kommt es zu dramatischen Bevölkerungsverlusten — da könnten nachher Häuser auf dem Land noch billiger werden.

    Wohnform der Zukunft ist die WG
    Geht ja nicht anders, bei den niedrigen Renten. Und bevor man sich in den überfüllten Städten in ein Wohnklo sperren lässt. In Europa wird es eh evtl extremer werden: wenige Wachstumszentren und ne riesige menschenleere Peripherie — könnte zumindest so laufen in der Homogenisierung.

  26. @Jenny

    Vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar.

    Ich glaube, nicht nur die Ansprüche von Männern und Frauen (an Männern und Frauen) sind gestiegen, sondern gleichzeitig auch die Ängste und Unsicherheiten. Dazu kommt noch der subtil-ideologische-Medienbrei und heraus kommen Millionen Singles. Traurig. Denn jeder Mensch will respektiert, geliebt und gebraucht werden.

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