Demütigung statt Motivation

Originalfoto: Andreas Praefcke (wikimedia)

  1. Um Almosen zu betteln, ist demütigend.
  2. Sich für seine Erwerbslosigkeit zu rechtfertigen, ist demütigend.
  3. Zu einem Niedriglohnjob gezwungen zu werden, ist demütigend.
  4. Zu einer sinnlosen Maßnahme gezwungen zu werden, ist demütigend.
  5. Die Aberkennung von individuellen Abschlüssen und Berufserfahrungen, ist demütigend.
  6. In den Medien als wertloser Schmarotzer und Ballastexistenz beschimpft zu werden, ist demütigend.

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

- Grundgesetz, Artikel 1, Absatz 1

4 Gedanken zu “Demütigung statt Motivation

  1. Wer weiß wie die dt. Behörden- und nun auch privatisierte Staatsdienersorte funktioniert, der wundert sich eigentlich schon seit den ersten Agenda- bzw. Hartz-»Reformen« über gar nichts mehr.

    Ins Extrem getrieben zeigt sich die Unmenschlichkeit einer dt. Beamten- bzw. Staatsdienerseele übrigens in beiden totalitären Diktaturen — am Extremsten allerdings in der NS-Diktatur.

    Wer Raul Hilbergs »Die Vernichtung der europäischen Juden« gelesen hat, wie ich, der wundert sich wirklich über nichts mehr, um es zu wiederholen — die Staatsdiener damals bürokratisierten sogar die Unmenschlichkeit des Mordens an Menschen.

    Ihre Enkel, meist in konservativ-markttalibanmäßigen Kreisen queerbeet durch alle Parteien, und Gesellschaftsschichten, zu suchen, sind da auch nicht besser, und bedauern es sicher, dass man das Arbeitslosenproblem nicht lösen kann wie einst ihre Großväter und Urgroßväter das vermeintliche »Judenproblem« lösen wollten.

    Tja, dumm gelaufen für die Rechtsneoliberalen in Deutschland — man kann sich halt nur auf »Demütigung« versteifen statt auf »Vernichtung«.....

    Ganz zynischer Gruß
    Bernie

  2. Demütigung ist eine Vorstufe, bzw. auch eine Art von Vernichtung: es ist ein Ausschließen aus dem gesellschaftlichen Leben, darauf folgen psychische Erkrankungen und hierauf körperliche Erkrankungen bzw. Zerfall der in der Regel im vorzeitigen Tod endet.
    Fazit: Demütigung(Erniedrigung) ist eine Methode, Menschen zu kränken und damit mittelbar in den Tod zu treiben.

    Ein passendes Drama hierzu schrieb Max Frisch mit »Andorra«.

  3. Ich berichte Ihnen folgendes:

    »Heute kam ich ins Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf mit der Absicht einen Vorschuss zu beantragen. Ich saß da mit eine Bronchitis, Fieber und wollte eigentlich nicht wegen 10 €uro für Medikamente rum debattieren.

    Ich hatte das Pech und bin bei der Pielicke gelandet.

    Die Pielicke ging zu der Dobrina und kam mit folgender Aussage zurück:

    Die Teamleiterin hat Absprache mit der Leistungsabteilung erhalten und Sie werden keinen Vorschuss bekommen.
    Sie haben die volle Leistung für den Monat erhalten und die Mittelosigkeit wird nicht anerkannt.“

    Ich darauf: „Das möchte ich von Ihnen schriftlich haben.“

    Pielicke: „Wie schriftlich? Die Aussage von der Teamleiterin reicht doch aus.“

    Ich: „Das tut es selbstverständlich nicht. Ich kann mit einer mündlichen Äußerung von IHNEN weder zum Sozialgericht noch zur Polizei noch sonst wo. Wie sind hier nicht in der DDR und Sie wohnen nicht erst seit gestern hier. Natürlich habe ich das Recht als Bürger alles was Sie an Entscheidungen treffen oder an Äußerungen machen in schriftlicher Form zu erhalten.“

    Dies verneinte die Pielicke.

    Daraufhin verlangte ich mit der Teamleitung der Leistungsabteilung zu sprechen sowie auch mit der Geschäftsführung dass die mir dann erklären konnten, was für Rechte ich als Bürger habe und was für Rechte nicht.

    Dies verneinte die Pielicke erneut.

    Ich: „Ich habe das Recht die Geschäftsführung und die Teamleitung zu verlangen um diese Angelegenheit zu klären.“

    Pielicke drauf: „Nein das Recht haben Sie nicht.“

    Ich: „Wie sind hier nicht in der DDR. Natürlich habe ich Rechte.“

    Die Frau Pielicke, die offensichtlich nicht nur das Grundgesetz des Landes West Berlin mit irgend welchen DDR Vorschriften verwechselte, bat mich dann das Zimmer zu verlassen mit der Begründung, sie sei in ihren geistigen Fähigkeiten mit dem Gespräch völlig überfördert.

    Ich ging dann zurück zur Eingangszone und einen Gespräch mit der Geschäftsführung zu verlangen.

    Die Eingangszone hat sich geweigert mich zu den Herren Peikert weiterzuleiten.

    In der Zwischenzeit kamen die Sicherheitskräfte an und meinten, ich hätte für den Tag Hausverbot.

    Ich verlangte dies schriftlich zu bekommen. Die Sicherheitskräfte sagten dann aus: Das können wir Ihnen nicht geben. Das hat die Teamleitung entschieden.“

    Ich: Welche Teamleitung? Von der Leistungsabteilung? Von der Eingangszone?“

    Sicherheitskraft 1: „Ich weiß nicht.“

    Ich: „Soll das etwas heißen, es liegt keine Begründung vor, keiner weiß wer das Hausverbot ausgesprochen hat? Man muss nicht eine Straftat begehen bevor man Hausverbot kriegt?“

    Sicherheitskraft 2: „Wenn man Hausrecht hat kann man auch Hausverbot aussprechen. Man braucht dafür keine Begründung.“

    Ich: „Das heißt wenn die Neger und Juden aus Spaß schikanieren und ohne Grund rausschmeißen wollen, können die das machen?“

    Sicherheitskraft 2: „Ja so ungefähr.“

    Der Sicherheitskraft wurde das ganze unangenehm und er schickte mich zu der Dobrina.

    Die Dobrina hat sich natürlich geweigert die Aussage der Pielicke zu bestätigen und weigerte sich auch mich an den Herren Piekert weiterzuleiten.
    Sie hat auch behauptet, das Recht auf Akteneinsicht wurde mir als Bürger nicht zustehen und sie weigerte sich mir eine schriftliche Bestätigung der Entscheidung zu geben. (Das heißt, dass die Mittelosigkeit von der Leistungsabteilung nicht anerkannt wurde sie nicht bestätigen. Sie sei nur der Bote.)

    Sie sagte dann, sie hätte keine Lust sich darüber zu unterhalten ich wurde alles schriftlich erledigen können und das war´s.

    Ich informierte dann die Sicherheitskräfte und die Herrschaften an der Information das ich die Polizei alarmieren wurde und das die Polizeibeamten den Herren Piekert, die Dobrina und die Pielicke erst mal erklären sollen, was für Rechte ich als Bürger habe und was für Rechte die als Staatsdiener NICHT HABEN.

    Wo ich draußen auf die Polizei wartete kam mir dann der Gedanke, dass ich über die Bundesministerin für Arbeit und Soziales und Facebook eventuell mehr Gerechtigkeit bekommen wurde als nur mit polizeiliche Anzeigen.

    Der Bericht was Sie jetzt lesen wurde bereits an Andrea Nahles weitergeleitet. Ich gehe jetzt zur Polizei und erkundige mich, wo für ich die Dobrina und Pielicke anzeigen kann, da die beiden Degenerierten offen sichtlich meine civil Rechte mit ihren Späßchen verletzt haben.

    Das wird natürlich alles über Facebook, CNN verbreitet-das versteht sich.

    Ich werde am Montagmorgen wieder in der Eingang Zone erscheinen und ich erwarte dass die Geschäftsführung des Jobcenters erscheint, um mir und alle Beteiligten ganz genau zu erklären was für Rechte ich als Bürger habe und welche nicht.

    Hoffentlich wird es in Zukunft derartige Probleme nicht mehr geben.«

    Das ist Alltag in dem Berliner Jobcenter. Die sind alle kriminell.

  4. Negative Erfahrung mit Arbeitsagentur Emmendingen:
    Kurzbericht:
    Betroffen von Werksschliesung Produktion LKW (langjähriger Arbeitsplatz)
    Während einjähriger Laufzeit der Auffanggeselschaft My Pegasus
    waren auch Gespräche mit der Arbeitsagentur Emmendingen Pflicht. Doch diese Gespräche waren leider Zeit und Geldverschwendung.
    Aussagen der Beraterin wortwörtlich:
    Du willst nicht
    Du kommst in ein Lager
    Ich melde dich ab (konnte Sie nicht weil ein Arbeitsvertrag bei My Pegasus bestand).
    Nach Ansprache von Bandscheibenverschleiß/Rückenschmerzen nach 32 Jähriger harter produktiver Arbeit kam die Antwort:
    Da muss man was tun dagegen, ich lasse mich alle zwei Wochen massieren.
    Des weiteren wurde nach persönlichen Dingen gefragt. Freundeskreis und Beziehungen, es kam mir vor wie die Frage nach sexuellen Neigungen !!
    Diese Person hat mich mit Füßen getreten und Entwürdigt.
    Ich wurde wie ein Verbrecher behandelt.
    Da fällt mir nur eines ein:
    Und Sie marschieren wieder gleichen Schrittes.
    Hier sollten rechtliche Schritte eingeleitet werden

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