Ein Vorschlag

Wie wäre es, wenn ab sofort keine Reinigungskräfte mehr Hundescheiße und weggeworfene Kippen entsorgen würden? In den Straßen, Parks, Grünflächen, Schulhöfen, Parkplätzen, Spielplätzen usw. würde sich sprichwörtlich die Scheiße und alte Zigaretten stapeln. Anfangs wäre es sehr widerlich und besonders für spielende Kinder nicht schön. Es würde jedoch nicht lange dauern, bis der Unmut bzw. der Protest von Eltern, Nachbarn, Lehrern, Freunden, Familienangehörigen usw. ansteigen würde. Ob Bürgerinitiativen, Wutbürger oder engagierte Eltern – die Schmutzfinken würden überall auf Ablehnung und Wut stoßen. Kippenwegwerfer, ignorante Hundebesitzer und alle Schmierlinge würden jeglichen gesellschaftlichen Rückhalt verlieren und anfangen sich für ihren Dreck verantwortlich zu fühlen, da sie ihn ja auch täglich sehen würden. Vielleicht beginnen sie sogar, sich zu schämen und entsorgen in Zukunft ihren Schmutz verantwortungsvoll?

Könnte das klappen oder ist die Ignoranz mancher Menschen einfach zu groß?

5 Gedanken zu “Ein Vorschlag

  1. Müll in der Glotze, Müll in den Hirnen, Müll auf dem Teller — was brauchen wir da saubere Straßen??

    Es wäre doch GERADE richtig, dass mal ALLE sehen, wie es in Deutschland wirklich aussieht.
    Dann würde man in den eigenen Kühlschrank blicken und sich fragen, ob es z.B. notwendig ist sich Salat zu kaufen, bei dem das Tara aus drei Schichten Plastik mehr Vitamine enthält als der Salat selbst und warum man soetwas auch essen soll (nur weil es Heidi Klum so vorkaut) etc.
    Fragen über Fragen.

    Aber:
    Aber wie ich die Müll-Presse kenne, kommt dann bei den ersten Sonnenstrahlen auf die sich türmenden und stinkenden Dosen, Schachteln und Windeln wieder ein Sommer...loch ans Mikro und verkündet den Müllberg zu räumen und zwar von — ARBEITSLOSEN! (die homöosoziopathische Lösung sozusagen)
    Zack, Problem gelöst.

    Wir können wieder aufatmen und bei McDoof beim Fressen kurzatmig schnaufen und den Reichtum, Glanz und Wohlstand in vollen Zügen genießen :)

  2. ...und wer bezahlt den arbeitslos gewordenen Müllbeseitigern danach ihren Lebensunterhalt? Oder, mindestens jenen Anteil, der ihnen dafür noch zugebilligt wird?
    Nein, 1.– Euro-Jobs wie sie mal waren gibt es da kaum noch. Die Arbeitsstellen wurden aufgeteilt in Teilzeitstellen, die EU bezuschusst, und die Arbeitsagentur rechnet alles so lange schön, bis sie kaum noch aufstocken muss...
    Dort sind eben jene, die angeblich woanders nicht mehr benutzt werden können, und das wissen alle Beteiligte, leider — auch jene, die den Müll hinwerfen.

  3. Niemand soll den Dreck wegmachen, darum gehts mir ja in meiner hypothetischen Überlegung! Der Dreck soll sich stapeln! Am besten bergeweise.

    Im Moment ist es doch so, dass Kippen auf Spielplätze geworfen werden und dass Hundebesitzer ihre Köter alles zuscheißen lassen und dabei keinerlei Verantwortungsgefühl haben. Denn schließlich gibt es die Straßenreinigung Nach dem Motto:»Dafür zahl ich ja Steuern, also kann ich meinen Müll überall hinwerfen«. Solch ein Denken, ist zumindest in Berlin, sehr weit verbreitet.

  4. Da muss ich dem Typen, mit dem man etc. zustimmen: Die Folge wäre, dass man erst recht einen Hebel hätte, Arbeitslose und da v.a. Hartz-IV-Empfänger zu schurigeln, sich zum Nulltarif als Müllsammler zu betätigen. Wenn ich daran denke, dass Hartz-IV-Empfänger nach den Vorstellungen einiger besonders phantasievoller ›Sozial‹-Politiker schon Pflegearbeiten machen sollten...
    Wir kriegen ihn noch durch die Hintertür, den Reichsarbeitsdienst 2.0

  5. Hi!
    Also ich schmeiß‹ nix in die Landschaft. Im Geigenkasten, ich bin so »blöde« und räum Glasfalschen (mit und ohne Pfand, mein Hund könnte in Glasscherben latschen, DAS kann richtig teuer und schmerzhaft werden), sowie alles was Pfand hat, sogar weg bzw. nehm’s mit. Und das für lau! Liegt was am Wegesrand was ich noch verwenden kann, bin ich da auch nicht kleinlich.
    In vielen Städten bspw. Düsseldorf oder Schwerte, gibt’s seit Jahren schon regelmäßige, freiwillige Putzaktionen der Bürger, auf freiwilliger Basis, frei nach dem Motto »frag nicht was Deine Kommune für Dich tun kann...«

    Das einzige was passieren wird: man würde als Hundemensch noch mehr angefeindet als eh schon. (Und nein, ich sammel die Haufen von meinem Hund eigenhändig auf. Macht leider nicht jeder...) Und »man« hätte wieder einen Grund nach dem allgemeinen Arbeitsdienst für »das faule Pack zu schreien, was auf »meine Kosten« lebt (nein, weder Politiker noch »Bundespresi sind hier von betroffen).

    Jeder ist sich selbst der Nächste, lieber die Allgemeinheit mit dem eigenen (geistigen) Unrat beglücken, als Haus und Garten zu verunreinigen — in diesem Sinne: träum weiter Epikur!
    Gruß, Geschreibsel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.