Die Anime-Serie »Samurai Champloo« ist im Gegensatz zu Ergo Proxy eher leichte Kost. Die in der Edo-Zeit gesetzte Geschichte erzählt von dem Mädchen Fuu und ihren Reisebegleitern Jin und Mugen. Beide sind zwar Samurai, aber sehr verschiedene Charaktere. Das sorgt dann natürlich für Spannungen in der Reisegemeinschaft, aber wie man sich denken kann, lernen sie sich auch zu schätzen.
Die Handlung für eine Episode steht meistens für sich, außer der rote Faden, dass Fuu nach dem Samurai, der nach Sonnenblumen duftet sucht, treibt die Ortswechsel an. So treffen sie Personen aus Ihrer Vergangenheit und haben oft das Problem, dass sie irgendwie an Geld und Essen kommen müssen. Hier kann sich durchaus mal Spannung aufbauen oder auch Anlass für einige humoristische Einlagen bieten. Hin und wieder gibt es dann ein paar abgefahrene Teile. Gegen Ende der 26 Episoden z.B. treffen die drei auf einen Steinbruch, wo die Arbeiter viel mit Zombies gemeinsam haben und am Ende ein Meteor auf alle fällt. Soundtechnisch bekommen wir klassische japansiche Musik zu hören, aber auch Hip-Hop. Und genau diese seltsame Mischung macht den Stil von »Samurai Champloo« aus und gut.
Diese Serie habe ich komplett mit deutscher Synchronisation geschaut. Und die war gar nicht mal so schlecht. Besonders Jin und Mugen, die von Markus Pfeiffer und David Nathan gesprochen werden, machen ihren Job gut. Allerdings sind die beiden ja auch extrem cool, was die Sache vielleicht einfacher macht. Fuus deutsche Stimme schwächelt dagegen. Fuu ist nämlich ein sehr typischer weiblicher Charakter, die auch immer sehr ähnlich gesprochen werden. Die japanische Stimme bringt dabei die verschiedenen Stimmungen sehr gut rüber. Unerfahrenen Anime-Schauer dürfte das aber nicht weiter auffallen.
Schöne Zusammenfassung.
Plot ist wirklich ausbaufaehig, die Animationen dagegen sind genial und die Kampf-Choreaographie auch. Die Spannungen zwischen den beiden maennlichen Charakteren haben die Autoren auch sehr gut hinbekommen.
Der Soundtrack hat mich einfach begeistert und deswegen schaute ich mir auch alle Folgen an. Unbedingt mal ausprobieren.