Anime I — Prinzessin Mononoke

Da wir zu dem Thema »Anime« bis jetzt nur sehr wenig gebracht haben, schreibe ich mal ein paar Vorschläge, was man sich so angucken kann. Und damit ihr seht, dass es eine Außnahme ist, habe ich mal für Atmosphäre geschaffen. Keine Angst, es wird nicht zu viel und auch nicht auf einen Schlag.

Noch immer können die meisten deutschen mit diesen Zeichntrickfilmen nicht viel anfangen. Und wenn man gute typische Vertreter des Genre nennen soll, sind es immer noch »Akira« (1988) und »Ghost in the Shell« (1995). Nun sind die beiden Filme sehr Sci-Fi-lastig und somit nicht für jeden. Ein weiterer großer Vertreter ist aber auf jeden Fall auch »Prinzessin Mononoke« (1997) von Hayao Miyazaki. Dieser Film hatte es auch in die deutschen Kinos geschafft (gerade mal so) und besitzt so auch eine deutsche Synchronisation. Miyazaki ist ein fleißiger Filmschaffender und hatte schon 1984 ein für ihn sehr typisches Werk mit »Nausicaä — Aus dem Tal der Winde« (gibt es auch als deutsche DVD) abgeliefert. Schon bei diesem Film merkt man wie sehr er die Natur mag und sie als Thema zum Film macht. Bei »Prinzessin Mononoke« war es sogar die Hauptgeschichte. Denn San (Die Titelfigur, aber sie heißt nicht Mononoke ;-) ) ist bei Wölfen aufgewachsen und verteidigt den Wald gegen die industrialisierten Menschen. Nach dem die Übergriffe der Tiere demonische Ausmaße annehmen, begleiten wir einen jungen Jäger der zwischen die Fronten gerät. Denn durch die Tötung des Waldgotts sollen die Angriffe gestoppt werden.

Wem der Zeicheinstil von Miyazaki bekannt vorkommt, hat wohl »Heidi«, »Marco« oder »Anna mit den roten Haaren« gesehen, denn dort hatte er auch buchstäblich seine Finger mit im Spiel. 2001 kam dann ein weiterer Film von ihm ins deutsche Kino: »Chihiros Reise ins Zauberland«. Und 2005 »Das wandelnde Schloss«. Somit schafft Miyazaki weiter gute Vertreter des Genre auch in Deutschland. Persönlich kann ich aber nur Mononoke empfehlen, da ich die anderen beiden noch nicht gesehen habe. Sicher findet man in dem Film nichts, was es nicht auch schon in anderen Filmen gab, aber das Problem hat man eigentlich ständig. Die Animationen sind wegen Miyazaki sehr gut und die Figuren haben einen eher westlichen Look. Wenn man also noch wenig Kontakt mit Animes hatte, eignet sich der Film sehr gut zum Einstieg.

Deutscher Trailer von »Prinzessin Mononoke« auf youtube (Einbetten ist verhindert)

 

5 Gedanken zu “Anime I — Prinzessin Mononoke

  1. Das ist einer der coolsten Animes ueberhaupt. Habe ihn schon mehrmals gesehen. Wers ein wenig haerter mag, dem kann ich nur »Ninja Scroll« empfehlen. Grossartig ist auch »Grave of the Fireflys«, das ist ein Film, der einen tief beruehrt.

  2. Hab den Film auch sehr genossen. Vielleicht ein wenig arg unpassend, aber als polarisierender Kontrast zum Filmthema, wäre vielleicht Steamboy von Katsuhiro Otomo zu empfehlen. (Für die Naturliebhaber und Antiindustriealisierer, allerdings wirklich nicht so geeignet ;-)

  3. Ups, ich hatte den ZG-Header vergessen ;-)

    »Die letzten Glühwürmchen« (1988) wollte ich erst auch noch bringen, aber da hätte ich noch weniger schreiben können, da es schon lange her ist, seit ich den gesehen habe. Aber kann algore85 nur zustimmen: sehr trauriger und zugleich schöner Film.

  4. Überhaupt sind fast alle Filme Miyazakis bzw. des Studios Ghibli zu empfehlen — einige wurden ja schon genannt, den Rest findet man hier:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Studio_Ghibli

    Persönlich besonders hervorheben möchte ich da »Mein Nachbar Totoro« und »Chihiros Reise ins Zauberland«. Traumhaft schön — und gleichzeitig voller Weisheiten und Wahrheiten. :-)

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