Die zentrale Dienstvorschrift der Bundeswehr (ZDv) gilt als Leitbild und Unternehmensphilosophie der Bundeswehr. Das Bundesministerium der Verteidigung beschließt diese Grundsätze. Die ZDv soll die Persönlichkeitsbildung stärken, ein ethisches Verständnis befördern und als Leitlinie zur Führung von Menschen dienen (Quelle: bundeswehr.de). Ich habe mir ein paar ZDv´s mal angeschaut und spannende Formulierungen entdeckt.

In der ZDv ³⁄₁₂ »Schießen mit Handwaffen« steht z.B. folgendes:

Der Ausbilder nutzt jede Möglichkeit, den Willen der Soldaten zu einem guten Schießergebnis zu fördern.

Anmerkung: Hmm, was damit wohl gemeint ist? Fordern und Fördern?

In der ZDv ³⁷⁄₁₀ »Anzugordnung für die Soldaten der Bundeswehr« wird es sportlich:

Je nach Art des auszuübenden Sports befiehlt der Disziplinarvorgesetzte die Zusammensetzung des jeweiligen Sportanzuges.

Anmerkung: Und welche Kleidung trägt man bei Totenschändungen oder bei der Folter von Rekruten?

In der ZDv ¹⁰⁄₅ »Leben in der militärischen Gemeinschaft« wird die militärische Idiotie deutlich:

Der Soldat hat alles in seinen Kräften Stehende zu tun um seine Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Er darf seine Gesundheit nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig beeinträchtigen.

Anmerkung: Wenn also Krieg ist, darf ich als Soldat zuhause bleiben, weil sonst würde ich ja meine Gesundheit in Gefahr bringen. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?