»Die umstrittenen Internetsperren könnten doch noch kommen: EU-Innenkommissarin Malmström verlangt von allen Mitgliedstaaten, Netzblockaden gegen Kinderporno-Web-Seiten einzuführen. Mit einer neuen Richtlinie soll das Suchen und Betrachten solcher Seiten unter Strafe gestellt werden.«
- Meldung auf SpiegelOnline vom 29. März 2010
Anmerkung: Von Kinderpornos zu Internetsperren bis zu »mit den dunklen Seiten des Internets aufräumen«. Problematisch ist nicht nur, dass selbst das Klicken auf eine solche Seite unter Strafe gestellt werden soll (einmal verklickt, gleich verknackt?), sondern auch, dass damit ein Grundstein gelegt wird. Oder glaubt wer ernsthaft, dass es nur bei den Kinderporno-Seiten bleiben wird?
Nein!!!!
Natürlich wird es nicht dabei bleiben. Es gibt schon seinen Grund, warum in der letzten Zeit sooo viel in den Medien über Kindesmissbrauch berichtet wird. Hier ist ein mögliches Türchen, das man öffnen möchte, um in einem ganzen Haus aufräumen zu können. Freilich wird es nicht bei dem einen Zimmer bleiben. In die gleiche Kerbe schlägt der Terrorismuswahn.
Sollte das durchkommen, wird es sehr bequem, unliebsame Elemente loszuwerden...
Wenn man nichts gutes sagen kann, sollte man einfach mal die backen halten?
Sry kann ich nicht, da denkt man Glück gehabt der Bundespräsident macht »mal« was gutes und dann sowas?
Das Thema Kinderpornografie und ihre Bekämpfung ist sehr wichtig, aber die Lösungsansätze empfinde ich persönlich als Asozial.
Darf ich das so sagen? Ich mein die Entscheidungsträger hören ja eh nur das was bestimmte personen ihnen ins Ohrflüstern oder ihnen als Lektüre zum Lesen geben. Von daher ist es eh egal oder?
Aber eins kann ich mir nicht verkneifen: Wieso verlangt diese Person nicht das in allen Mitgliedsstaaten ein Mindestlohn eingeführt wird?