Immer wenn ein Amoklauf in Deutschland stattgefunden hatte, kramten die bürgerlichen Medien den Kriminologen Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) aus. So auch dieses mal. Während er in der Vergangenheit mit so geistreichen Kommentaren wie »je mehr man Ego-Shooter spielt, desto höher ist die eigene Gewaltbereitschaft« durch die Medien geisterte, so schwafelt er nun davon, dem Online-Spiel World of Warcraft eine Altersbeschränkung ab 18 aufzuerlegen.
Das Spiel, welches heute eine USK von 12 hat, habe ein hohes Suchtpotential, schließlich seien »drei Prozent der Neunklässler davon abhängig«, so die Studie des Instituts. Selbst wenn dies stimmen sollte, so ist die USK im Zeitalter von Internet ein eher »weiches Hindernis«. Außerdem sehe ich hier keinen Zusammenhang zur Prävention von zukünftigen Amokläufen. Was bitte hat World of Warcraft mit sog. »Killerspielen« oder Amokläufen zu tun? Pfeiffer die Pfeife nutzt wohl eher die mediale Aufmerksamkeit, die ihm gerade als vermeintlichen »Killerspiel-Experten« wieder zugestanden wird, um seine eigenen Plattitüden unters Volk zu bringen. Mit einer ernsthaften Ursachen-Analyse hat das rein gar nichts zu tun.
Klar, der will auch mal wieder irgendwie in die Medien. Armselig.
Herr Pfeiffer gehört genau wie die Herren Rürup, Riester, Sinn, Miegel in die Reihe der Demagogen, die in Deutschland ungestraft ihren Unsinn absondern dürfen ohne daß ihnen jemand widerspricht.
Herr Pfeiffer hat niemals eine wissenschaftlich objektive Untersuchung der Zusammenhänge von Gewalt und Videospielen durchgeführt. Er macht das, was man von ihm erwartet. Er liefert Argumente, die den Anschein von Wissenschaftlichkeit erwecken sollen, als Kampfmittel gegen die bürgerlichen Freiheiten. Er wird von denjenigen finanziert, denen die Unabhängigkeit junger Menschen ein Dorn im Auge sind. Diese Gruppe ist u.a. der Überzeugung, daß Menschen zu gehorchen und zu arbeiten haben — früher sagte man »beten und arbeiten«.
Wer wissen will, um was es wirklich geht, der braucht nur der Schleimspur des Geldes zu folgen. Wer finanziert die o.g. Herren und welche wirtschafltichen Interessen werden vertreten.
pfeiffer ist ganz harmlos, der will doch nur spielen. :–))
Blödsinn ist das was er verzapft. Wenn es um Computerspiele geht wäre ich eh mal bei jeder Person jenseits der 50 sehr skeptisch. Diese Generation kennt die Spiele einfach nicht, sieht dann ein paar Egoshooter in einer ZDF-Doku und hat dann eine nicht gerechtfertigte Horrorvorstellung. Sinngehalt = Null!
@dq: Vorsicht, nicht alle über 50 sind senil!
Ich selbst spiele zwar keine Egoshooter, trotzdem halte ich nichts von diesem sinnlosen Videospiele-Bashing. In meiner jungen Zeit haben wir noch in Spielhallen spielen müssen. Für mich war es dann später reizvoller Programme zu schreiben als mit ihnen zu spielen.
hab nicht viel Ahnnung von Politik, doch das solche bösen Dinge wie der Amoklauf, immer wieder welche, gerne dazu benutzt werden, um sich groß und wichtiger zu machen, das weiß sogar ich...nicht sehr überzeugend von seim könn, wenn er etwas braucht woran er erst wichtig wird wenn ihm so wohl kaum einer zuhört!
Solche Pfeifen wie diesen Pfeiffer, der ja seit Jahren mit seinen Thesen und der lustigen Wissenschaftlichkeit durch Talkshows tingelt, sollte man entweder komplett ignorieren oder nur noch auslachen. Ich mache gerne letzteres, der ist immer wieder süß der Kerl. Man hat ja sonst nix zu lachen im TV, wa‹...
Nicht Killerspiele, sondern Leute die darüber herziehen machen aggressiv!
Es fällt einem bei der Ansammlung von Vorurteilen, Unwissen und Unwahrheiten echt verdammt schwer sachlich zu bleiben und nicht auf gleicher niedriger Ebene dagegen zu halten.
Das ist quasi eine Hexenjagt im Digitalen Zeitalter.
Ein Glück sind viele Killerspiel Spieler wahlberechtigt ;) Machen wir dem Unsinn auf legalem Weg ein Ende!
Was soll man da sagen ?
Er hat von nichts eine Ahnung, aber zu allem eine Meinung.
Dieser blog hat es sogar schon als Beispiel wenig hilfreicher aber charakteristischer Diskurse in eine wissenschaftliche, medienpädagogische Zeitschrift geschafft (Heftthema: »Die blinden Flecken der Medienpädagogik«).
Kompliment.
http://www.medienpaed.com/article/view/486