Ohne Worte

»Die Börsen weltweit reagierten negativ auf die Nachrichten vom Übergreifen der mexikanischen Schweinegrippe auf andere Länder. An den asiatischen Märkten stürzten die Aktien von Fluggesellschaften ab. Auch die Frankfurter Börse tendierte ins Minus.«

- Meldung der Südddeutschen Zeitung vom 28. April 2009

5 Gedanken zu “Ohne Worte

  1. @epikur

    Dazu gestern in »Neues aus der Anstalt« von Georg Schramm — »die Schweinegrippe killt die Krise«.....

    Gruß
    Nachdenkseiten-Leser

  2. Schweinegrippe?
    Dann müssten doch eigentlich die Aktien von Produzenten vegetarischer Nahrung steigen, oder?

    »In diesem [Börsen]Kurs steckt viel Phantasie...ich glaubs auch...« — frei zitiert nach Volker Pispers, der damit selber einen Fernseh-Börsenanlysten zitierte und kräftig durch den Kakao zog.

    Die Börsen stürzen ab?
    Heißt das, dass Reiche Geld verlieren werden?
    Heißt das, dass sich die Gehaltsschere zwischen Porsche, Piech und Schaeffler UND Otto-Normal-Bürger endlich verkleinert?

    Ich hätte nie gedacht, dass die Börse, diese kapitalistische Institution zur Ausbeutung allen Lebens, endlich als kommunistisch-sozialistischer Gleichmacher erweist :-DDD

    (Letzteres nicht so ernst nehmen.)

    Grüße

    Mirakulix

  3. Menschen verrecken jämmerlich, wir bekommen dabei von Börsenkursen berichtet. Nichts Neues, denn im Fall der Schweinegrippe ist es offensichtlich. Wenn aber täglich Menschen in der Dritten Wel von der Ignoranz der Weltgemeinschaft ermordet werden, dann wird in gleicher Weise über Börsenkurse berichtet. Was zählt ist die Zahl...

  4. @Roberto J. De Lapuente

    Stimmt.

    Übrigens, Jean Ziegler stellt ja fest, dass — so glaube ich gehört zu haben — alle sechs Sekunden irgendwo in den ärmsten Ländern ein Kind verhungert, egal für die Konzerne, die spekulieren ja nicht nur auf Krankheiten (wie jetzt z.B. auf die Schweinegrippe) sondern auch auf Lebensmittel, die zum Überleben dieser Menschen wichtig wären....

    Beides ist für mich ein Zeichen für die Verkommenheit des kapitalistisch-neoliberalen Systems.

    Gruß
    Nachdenkseiten-Leser

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