Zwei sehr gute Artikel weisen daraufhin, dass die Familien — und Bildungspolitik in den letzten Jahren und Jahrzehnten einseitig zugunsten von Mädchen und Frauen und zum Nachteil von Jungen ausgerichtet wurde. Die »Probleme und Nöte von Jungen und jungen Männern werden einfach nicht zur Kenntnis genommen«, so der Soziologie-Professor Walter Hollstein im Interview. Die Ideologie des Feminismus besagt eben, dass Frauen die Opfer seien und ausschließlich ihnen geholfen werden müsse. Im Bildungssystem sind mittlerweile die Jungen die Verlierer und die Mädchen die Gewinner. Eine ehrliche Gleichberechtigungspolitik würde die Probleme von Mädchen und Jungen in den Blick nehmen und versuchen beiden Geschlechtern ausgewogen zu helfen. Traurig, dass solche Themen erst dann medial thematisiert werden, wenn ein Junge Amok gelaufen ist.
In der heutigen Schule, vor allem in den Anfangsjahren, werden die Jungen benachteiligt.
Da sie sich langsamer als die Mädchen entwickeln und andere Bedürfnisse haben, werden die Mädchen eindeutig bevorzugt. Desweiteren sind gerade in den Anfangsjahren die meisten Lehrkräfte Frauen, so daß man in diesen sozialen Berufen schon von einer Männerdiskrimierung sprechen kann.
Meiner Meinung nach sollte man in den Anfangsjahren der Schule Jungen und Mädchen trennen und erst in den höheren Klassen wieder zusammenführen. Das hat nichts mit Diskrimierung zu tun, sondern ist ein notwendiger Tribut an die unterschiedlichen Entwicklungen von Jungen und Mädchen.
Hier ein interessanter Hinweis darauf, dass die Opfer von Winnenden überwiegend »Opfer des Männlichkeitswahns des Amokläufers« waren:
http://hpd.de/node/6596
...wirklich lesenswert, auch wenn man evtl. anderer Meinung ist als die Autorin ;-)
Gruß
Nachdenkseiten-Leser
@Nachdenkseiten-Leser
Ich finde deinen verlinkten Artikel nicht gut. Voller feministischer Ideologie und der Reproduzierung des Mythos Männerpatriarchat.
Selbst wenn Tim K. einen ausgeprägten Frauenhass gehabt haben sollte, dann wäre es angebrachter zu untersuchen, warum er diesen hatte. Stattdessen beschränkt sich der Artikel im Hinklatschen feministischer Ideologie: Männer sind böse, gewalttätig, schuldig und die Täter.
Und was bitte ist denn »Männlichkeitswahn«, wie die Autorin Luise F. Pusch schreibt? Das Pendant von »Weiblichkeitswahn«? ;)
@epikur
Ich verlinke den nur, um mal eine andere Sichtweise zu zeigen ;-)
Ich bin nicht unbedingt der Ansicht der Autorin, aber der Gedanke hat schon etwas, nicht den Amokläufer von Winnenden allein betreffend, dass Männer Frauen immer noch übertrumpfen wollen....leider, muss man sagen....:-(
Die Autorin weist ja im Zusammenhang auch auf Vorurteile von Männern gegenüber Frauen hin, die gewisse Medien (Bild?) nun genüßlich ausschlachten wollen, anstatt mit den Opfern gemeinsam zu trauern.
Bei BildBlog kann man dies sogar nachvollziehen:
http://www.bildblog.de/6618/wir-haetten-das-niemals-erlaubt
Es fehlt nur noch, dass diese Zeitung, die man einem alten Spruch zufolge quer halten muss, um zu sehen, dass aus der »Bild« reines Blut der Bild-Opfer fließt, die Opfer des Amokläufers von Winnenden lebend als Aktphotos abbildet.
Der Gipfel der Geschmacklosigkeit — Vielleicht hat dies die Autorin bewogen über »Männlichkeitswahn« etwas zu schreiben?
Gruß
Nachdenkseiten-Leser
PS: Wundern würde es mich nicht, was die Bild-Berichterstattung angeht, wenn die Autorin hier auf ihre — vielleicht abwegigen? — Gedanken von Männerpatriarchat gekommen wäre....
Das Thema ist schon länger bekannt, bloss wirds selten wirklich wahrgenommen und die Probleme dabei liegen eigentlich klar auf der Hand: es gibt bis heute in den erzieherischen Berufen zu wenige Männer und gerade die sind in einer bestimmten Phase sehr wichtig. Das Elternhaus kann es oft auch gar nicht bieten, bei den vielen allein erziehenden Müttern. Dabei sind Jungen eigentlich, auch ganz ideologiefrei betrachtet, die wirklich schwierigen Kinder, die ohne richtige Erziehung schnell in die falsche Richtung geraten können. Es mag zum Teil daran liegen, dass diese Berufe, wie viele Berufe am Menschen, schlecht bezahlt werden und damit ein gewisser Anreiz fehlt. Wie auch immer aber das gelagert ist, man muss es haraus finden und dafür sorgen, dass die Geschlechterverteilung einfach besser wird.
@Manul:
Lassen wir es doch bitte bleiben, uns neoliberalem Vokabulars wie dem der »Anreize« zu bedienen. Es gibt etliche Menschen, die bereits heute engagiert in derartigen Berufen arbeiten und sicher genauso viele, die dies wünschten, angesichts der unterirdischen Bezahlung jedoch existenzielle Probleme bekommen würden. Mit »Anreizen«, die ja immer irgendwo implizieren, alle lägen faul herum und hätten keine Lust, überhaupt in irgendeiner Weise aktiv zu werden, schon gar nicht in diesem Berufszweig, hat das nichts zu tun.
Da ich grad kaum Zeit habe werfe ich hier nur mal so viel ein:
Das Jungs grade im weiblich ausgerichteten Bildungssystem mittlerweile die Verlierer sind, das hat die Eva Herrmann schon in ihrem viel gescholtenen Buch geschrieben, aber sowas will (wie so anderes aus dem besagten, bösen, bösen Buch) ja niemand hören...
sorry aber Mädchen und Frauen haben es immer noch sehr schwer in so vielen Arbeits Bereichen, die immernoch der männer und jungenwelt vorbehalten ist ..wo Frauen und Mädchen noch immer weniger Geld und Möglichkeiten haben, weil wir angeblich das schwache Geschöpf sind....dabei sehe ich immer mehr starke und disziplimierte Frauen und Mädchen und leider immer weniger Männer die sich mal richtig anstrengen...
»Die Ideologie des Feminismus besagt eben, dass Frauen die Opfer seien und ausschließlich ihnen geholfen werden müsse.«
Tut sie nicht. Die Ideologie des Mainstream-Möchtegernfeminismus besagt das.
Ich habe bisher vor allem Erfahrung mt Frauengewalt gemacht....
Wer immer mir erzähen will Frauen sind per se das friedlichere Geschlecht, mit dem/der rede ich schon gar nicht mehr weil Zeitverschwendung.
Mich wundert eher das nicht noch mehr passiert...Man kann nicht Jungs diskrimminieren und mit 18 zur Bundeswehr verpflichten, denen erzählen sie sollen in Afghanistan Besatzungsmacht spielen weil »unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt« wird, in der Schule systematisch diskriminieren und hoffen das da alles gut geht...das ist auch ein gesellschaftliches Probem,
Abschaffung der Wehrpflicht und der Bundeswehr allgemein
Abschaffung der Rüstungsindustie/ Umwandlung in Maschinenbau
Abschaffung von der Ideologie Gender Mainstreaming
Raus aus Afghanistan
Direkte Demokratie mit Volksbegehren und Volksentscheide
Amerikansche Besatzung (Neusprech Stationierung verbüneter Staaten)
beenden, Atombomben raus aus Deutschland
Abschaffung des fast fertig instalierten Total-Überwachungsstaats
Solange diese Dinge sich nicht ändern, wird die Gewalt zunehmen.
Nur Freiheit schafft Wohlstand und Frieden!!!
LG BastI