Noch vor wenigen Monaten predigten die Bundesregierung und etliche sog. »Experten« von der Kraft der freien Marktwirtschaft. Man müsse dem Leviathan Markt nur genug Spielraum und »Freiheit« lassen, dann käme Wohlstand, Zufriedenheit und Glück für alle — kurz: das Paradies auf Erden. Wann genau das sein sollte wurde nie gesagt. Aber so ist das eben mit Prophetien. Nun steckt die Weltwirtschaft in einer Finanzkrise. Und anstatt man die Verantwortlichen zur Kasse bittet oder sie ggf. absaufen lässt, soll der Steuerzahler für alle Fehler der von Gier getriebenen Wahnsinnigen, aufkommen. Wenn es nur die Lächerlichkeit wäre, mit der jetzt auf einmal etliche politische Akteure behaupten, sie haben ja schon immer Regulierungen für den Finanzmarkt gefordert — ich könnte damit leben. Nun soll aber die Bundesregierung für Opel »bürgen«. Geschätzte Summe: 1 Milliarde Euro. Für wen soll die Bundesregierung noch alles »aufkommen«? Wieviele Milliarden hat die Bundesregierung denn noch so auf Lager? Und wer soll das alles bezahlen? Steigt die Mehrwertsteuer bald auf 25% ? Oder wird Hartz4 völlig abgeschafft, weil ja kein Geld da ist? Ein Tollhaus.
Ja aber wenn man Herrn Gloß glauben kann liegt das doch nicht am Markt. Nein es liegt an GM. Opel geht es gut GM schlecht. Das heißt Opel ist unschuldig nur GM ist schuld. Das Opel = GM ist vergisst dieser Mann. Wenn ich einen Herzinfarkt habe ist es herrzlich egal, dass die Beine noch super funktionieren. Das Versagen existiert reell. Vielleicht nicht im Teilbereich Opel. Doch dafür hat GM ja alle Teilsparten, damit einige Teile auch mal Verluste abfangen. Ich sehe den Unterschied nicht den Gloß predigt. Alle reden von freier Weltwirtschaft und großen Konzernen. Ein Ergebnis kann GM und Opel sein, nur darf man Hinterher nicht jammern. Wo waren sie denn, als GM Geld in Opel gesteckt hatte, um die Tochter wettbewerbsfähig zu machen. Das war okay. Ich frage mich wer diesen Menschen zum Wirtschaftsminister ernannt hat.