Dialoge sind überbewertet

Bei dem ganzen politischen Gefasel hier brummt schon mein armes Köpfchen :P Deswegen habe ich mir mal einen Film angeschaut, in dem die Dialoge auf das wesentliche reduziert sind. Nämlich auf die Namen der beiden Hauptdarsteller. WAAAlleeeE und Evaaaa. Zwar ist die Geschichte nichts neues und folgt dem normalen Disney/Pixar-Schema, aber ich fande ihn um vieles besser als Ratatouille (den ich scheinbar als Einzigster in meinem Umfeld langweilig fande). Vielleicht genau wegen der wenigen Worte die gesprochen wurden, haben sich die Macher auf die Details gestürzt, die überall zu entdecken sind. Wie die Anspielungen auf andere Filme mit der Imperator-elektrifiziert-Luke-und-fällt-dann-sehr-tief-hinunter-Szene oder die Rückkehr-zum-aufrechten-Gang-mit-Also-sprach-Zarathustra. Weiterlesen

Suboptimale Experten

Seit 2002 ist die Bundeswehr in Afghanistan im Einsatz. Zahlreiche repräsentative Umfragen in Deutschland belegen, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen (60–80%), den Afghanistan-Einsatz ablehnt. Mit Ausnahme der LINKEN im Bundestag ignorieren die Parteien den Volkswillen und verlängern stattdessen jedes Jahr im Oktober das Mandat. Alle objektiven Fakten deuten daraufhin, dass der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr nach sechs Jahren zu keinen nennenswerten Verbesserungen für die Menschen in Afghanistan geführt hat – ganz im Gegenteil. Auf der Homepage des Verteidigungsministeriums erzählen nun »fünf unabhängige Experten« wie wichtig der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr sei. Über den Afghanistan-Einsatz und den Sinn von Experten.

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Propaganda 2.0

Der neue Artikel auf zeitgeistlos.de gibt einen zynischen Überblick über die deutsche Medienlandschaft. Es wird die These aufgestellt, dass ein Großteil der deutschen Medienlandschaft nicht seriös und sachlich informiert, sondern interessensgesteuerte Propaganda betreibt:

»Skandalisierung, Personalisierung, Entertainisierung, einseitige Parteinahme sowie Agenda Setting der Medien in Deutschland machen es schwer, zu behaupten, die Medien würden aufklären und keine Propaganda betreiben. Auch wenn es keine gezielt gelenkte staatliche Propaganda ist, so kommt auch bei den privaten bürgerlichen Medien die herrschende Ideologie des neoliberalen Credos nicht zu kurz [...] «

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Über Fließbandbabys

»Auf dem Markt, auf dem Arbeitsmarkt trägt der Arbeiter seine Arbeitskraft zu Markte. Auf dem Arbeitsmarkt platzieren wir den Unternehmer wie er von einem Arbeitsmarktstand zum anderen geht und Arbeitskraft einkauft. Da sehen wir den Unternehmer wie er die Ware prüft. Ob sie auch kräftig ist? Ob sie auch kein Großmaul ist? Ob sie auch nicht verbraucht ist? Ob sie auch nicht über 50 ist? Ob sie auch schön frisch ist?«

So beginnt das Lied »Auf dem Arbeitsmarkt« vom Album »Profitgeier« der Band Floh de Cologne. Zur fruchtbaren Verquickung von Musik und Politik.

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