Der Weg zu einem erfolglosen Autor
1) Ideenfindung

Das uns allen inhärente kreative Potential muss nur ein wenig stimuliert werden und schon sprudelt es wie aus einer frischen Bergquelle nur so aus einem heraus. Diese Stimulation kann in mannigfaltiger Art und Weise erzielt werden. Häufig reicht ein kleiner alltäglicher Sinneseindruck und diese Quelle versucht sich einem Sturzbach gleich den Weg ans Tageslicht zu bahnen. Soviel zur Theorie, in der Praxis ist eher die Wucht eines tröpfelnden Wasserhahns hinter dem Gestein zu vermuten und bei dem Versuch mit einer Ladung Sprengstoff diese Quelle freizulegen werden die paar Tröpfchen kreativer Essenz auch noch versprengt.


2) Vorgehensweise

Der Autor sollte es auf jeden Fall vermeiden, eine übersichtliche Planung und ein Konzept anzufertigen. Drauflos schreiben lautet die Devise. Frei nach Schnauze. Außerdem sollte ein Text mindestens 5 Hauptthemen mit jeweils 3 Unterthemen beinhalten. Nur so kann gewährleistet werden, dass der Leser, nichts von dem versteht was der Autor von sich gibt.


3) Umsetzung

Mindestens 10 verschiedene Schriftarten und Schriftgrößen, 5 verschiedene Schriftfarben sowie alle verfügbaren Textformatierungen (linksbündig, rechtsbündig, zentriert, Blocksatz) sollten vorhanden sein. Auch ist darauf zu achten, in jedem Satz Rechtschreib-, Komma-, Ausdrucks- und Grammatikfehler einzubauen.


4) Veröffentlichung

Wird nicht passieren, da man entweder eine höfliche Absage vom Verleger bekommt oder im häufigsten Fall gar keine Antwort. So muss man wohl das eigene Werk so lange behalten, bis man endlich eigenständig eBooks verkaufen kann.


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