Der Weg zu einem erfolglosen Autor
1) Ideenfindung

Manche starren an eine weiße Wand, andere lesen Texte von Kollegen um sich »inspirieren« zu lassen. Aber warum so kompliziert, die Idee an sich versteckt sich ja bereits in den Weiten des eigenen Gehirns. Wie oft dachte man, auf die Idee hätte ich auch kommen können. Kann man auch, nur sind wir daran gewöhnt von »außen« die richtigen Impulse zu bekommen, damit die Synapsen die Idee in das Bewusstsein bringen. Also warum nicht einfach selber in die Tiefen des eigenen Geistes tauchen und das Hirn mit Impulsen bombardieren. Dazu gibt man sich in einen meditativen Zustand (oder man schließt die Augen) und schießt Emotionen und Bilder ins Dunkle. Allerdings nicht zu schnell, da man auch auf die Antwort achten muss, um die Idee zu erkennen. Wenn man diese gefunden hat, die Augen aufreißen und Heureka schreien. Damit ist die Idee eingelockt und man kann sie als eigene verkaufen.


2) Vorgehensweise

Wähle Schritt 2:   Der Metaphorische | Für Perfektionisten | Ein Einheitsbrei


3) Umsetzung

Nachdem man herausgefunden hat, dass es für die gute Schreibmaschine kein Farbband mehr gibt, geht man in den nächsten Apple-Store und kauft sich ein MacBook auf Kredit. Nun setzt man sich in das nächste Cafe und schreibt munter los. Nach einer Stunde merkt man, dass das MacBook kein Solitär hat und muss nun in ein Cafe mit HotSpot wechseln, damit man die Internet-Version davon spielen kann. Wenn das Werk abgeschlossen ist, lässt man sich das MacBook noch klauen und klebt verzweifelt Zettel an alle Ampeln im Bezirk, dass der Dieb den Laptop behalten kann, man möchte nur die einzige Word-Datei auf dem Rechner wieder haben.


4) Veröffentlichung

Den fertigen Text in Stein meißeln lassen und ihn für das Fundament eines Hochhauses verwenden.


Auswahl zurücksetzen

zurück