Der Weg zu einem erfolglosen Autor
1) Ideenfindung

Das uns allen inhärente kreative Potential muss nur ein wenig stimuliert werden und schon sprudelt es wie aus einer frischen Bergquelle nur so aus einem heraus. Diese Stimulation kann in mannigfaltiger Art und Weise erzielt werden. Häufig reicht ein kleiner alltäglicher Sinneseindruck und diese Quelle versucht sich einem Sturzbach gleich den Weg ans Tageslicht zu bahnen. Soviel zur Theorie, in der Praxis ist eher die Wucht eines tröpfelnden Wasserhahns hinter dem Gestein zu vermuten und bei dem Versuch mit einer Ladung Sprengstoff diese Quelle freizulegen werden die paar Tröpfchen kreativer Essenz auch noch versprengt.


2) Vorgehensweise

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3) Umsetzung

Nachdem man herausgefunden hat, dass es für die gute Schreibmaschine kein Farbband mehr gibt, geht man in den nächsten Apple-Store und kauft sich ein MacBook auf Kredit. Nun setzt man sich in das nächste Cafe und schreibt munter los. Nach einer Stunde merkt man, dass das MacBook kein Solitär hat und muss nun in ein Cafe mit HotSpot wechseln, damit man die Internet-Version davon spielen kann. Wenn das Werk abgeschlossen ist, lässt man sich das MacBook noch klauen und klebt verzweifelt Zettel an alle Ampeln im Bezirk, dass der Dieb den Laptop behalten kann, man möchte nur die einzige Word-Datei auf dem Rechner wieder haben.


4) Veröffentlichung

Wird nicht passieren, da man entweder eine höfliche Absage vom Verleger bekommt oder im häufigsten Fall gar keine Antwort. So muss man wohl das eigene Werk so lange behalten, bis man endlich eigenständig eBooks verkaufen kann.


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